Migräne- und Kopfschmerz-Chat am 11.01.2016

Dies ist unsere Gruppe zum Migräne- und Kopfschmerz-Chat und sie funktioniert folgendermaßen: Um ca. 12:00 Uhr des jeweiligen Chat-Tages wird die Kommentar-Funktion aktiviert. Will man eine Frage eintragen, klickt man in das Fenster der Kommentarfunktion. Hat man eine Frage eingetragen, sieht man unter seinem Beitrag “Antworten”. Diese Antwortfunktion benutzt Prof. Göbel, um die Antwort auf die vorherige Frage einzustellen. Prof. Göbels Antwort ist dann ein wenig eingerückt und unterscheidet sich daher auch optisch von den Fragen. Sollte der Fragesteller zum selben Thema noch eine Folgefrage haben, bitte auch auf “Antworten” klicken – aber nur dann! Sonst bitte immer in das Kommentar-Fenster schreiben. Nach dem Chat wird die Kommentar-Funktion wieder deaktiviert bis zum nächsten Chat-Tag. Alle Fragen und Antworten bleiben in diesem Blog erhalten und bestimmte Themen können jederzeit mit der Such-Funktion wiedergefunden werden. Alle Aktionen werden am Chat-Tag auch auf der Startseite des Headbook aufscheinen.

Fragen können nur am jeweiligen Chat-Tag ab 12:00 Uhr eingetragen werden. Bitte immer auf das aktuelle Datum in der Überschrift achten, das unter “Live-Chats” eingetragen ist.

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89 Kommentare

  1. Bettina Frank 11. Januar 2016 um 21:59 Uhr

    Ja, so ist das zu verstehen, liebe Lilli. Das sind wohl auch Migräneattacken, weshalb er bei Erschöpfung auch ruhen sollte. Trotz allem muss hier ein guter Mittelweg gefunden werden, damit er sein Leben nicht verpasst und noch depressiv wird.
    Liebe Grüße
    Bettina

  2. Bettina Frank 11. Januar 2016 um 21:55 Uhr

    Ja, die Behandlung von Spannungskopfschmerzen ist damit auch gemeint. Alles natürlich innerhalb der 10/20-Regel.
    Liebe Grüße
    Bettina

  3. Bettina Frank 11. Januar 2016 um 21:51 Uhr

    Liebe Margit, kein Triptan einnehmen, wenn keine Kopfschmerzen vorhanden sind. Zudem ist nicht gesagt, dass diese Beschwerden überhaupt einer Migräne zuzuordnen sind. Viel Erfolg mit den Prophylaxen!
    Liebe Grüße
    Bettina

  4. Hartmut Göbel 11. Januar 2016 um 20:13 Uhr

    Liebe Giotto,

    es gibt Patienten, die ausreichend auf 50 mg Topiramat ansprechen. Auch 25 mg können wirksam sein. Man muss dies individuell probieren.

    Freundliche Grüße
    Hartmut Göbel

  5. Lilli 13 11. Januar 2016 um 20:09 Uhr

    Lieber Professor Göbel,

    vielen Dank für Ihren Rat. Verstehe ich Sie richtig, dass Sie auch die Kopfschmerzen zwischen den eindeutigen Attacken als Migräne einstufen? Ich habe immer Sorge, dass wir es falsch einschätzen und deshalb bisher nicht besser in den Griff bekommen.

    Herzliche Grüße
    Lilli 13

  6. Hartmut Göbel 11. Januar 2016 um 20:08 Uhr

    Liebe Royan,

    Migräne entsteht durch eine angeborene Besonderheit der Reizverarbeitung im Nervensystem. Es hat nichts zu tun mit einer speziellen Seite. Häufig findet sich bei Migränepatienten eine verstärkte Aktivierung der Kaumuskulatur. Man spricht auch von sogenannten Parafunktionen. Diese schließen Kieferpressen, Knirschen, Zungenpressen etc. ein. Diese Funktionen sind Ausdruck einer erhöhten Aktivierung des motorischen Nervensystems. Die Ursache ist wiederum in der Reizverarbeitung und -steuerung zu sehen. Eine Veränderung der Migräne durch verschiedenste Manipulationen ist immer denkbar. Dies hat jedoch nichts mit der eigentlichen Ursache der Migräne zu tun.

    Freundliche Grüße
    Hartmut Göbel

  7. Hartmut Göbel 11. Januar 2016 um 20:07 Uhr

    Liebe Jade,

    eine Wechselwirkung zwischen einer Botox-Behandlung, Triptanen und Metformin ist nicht bekannt.

    Freundliche Grüße
    Hartmut Göbel

  8. Hartmut Göbel 11. Januar 2016 um 20:06 Uhr

    Liebe SHilmer,

    Sie können unmittelbar nach dem Ausbleiben der erwarteten Regelblutung einen Schwangerschaftstest durchführen. Diese sind heute sehr sensitiv und können bereits zu diesem Zeitpunkt eine Schwangerschaft feststellen. Grundsätzlich wäre es besser, bei einer gewünschten Schwangerschaft keine Behandlung mit Topiramat durchzuführen. Es besteht immer ein Risiko für eine Fehlbildung des Kindes. Zum Absetzen von Topiramat gibt es keine festen Richtlinien. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, wenn man Topiramat komplett sofort absetzt. Schlimmstenfalls kann eine Migräneattacke entstehen. Das langsame Absetzen gilt insbesondere für epileptische Anfallsleiden. Hier besteht das Risiko, dass bei abruptem Absetzen ein epileptischer Anfall entsteht. Dieses möchte man natürlich vermeiden. Für eine komplexe Therapieanpassung müssten Sie sich persönlich untersuchen und beraten lassen. Das kann im Rahmen des Chats nicht erfolgen.

    Freundliche Grüße
    Hartmut Göbel

  9. Hartmut Göbel 11. Januar 2016 um 20:05 Uhr

    Lieber Robert,

    Amitriptylin reduziert die Aggressivität des chronischen Kopfschmerzes vom Spannungstyp. Nach Studien werden die Schmerzintensität und der Schwergrad der Erkrankung um ca. 30% im Mittel reduziert. Eine Schmerzfreiheit wäre keine realistische Erwartung. Kopfschmerzen vom Spannungstyp entstehen wahrscheinlich durch eine Störung im körpereigenen Schmerzabwehrsystem. Diese kann mit den üblichen klinischen Untersuchungsverfahren nicht aufgedeckt werden. Ca. 3% der Bevölkerung leidet an einem chronischen Kopfschmerz vom Spannungstyp.

    Freundliche Grüße
    Hartmut Göbel

  10. Hartmut Göbel 11. Januar 2016 um 20:03 Uhr

    Liebe Biggie,

    es ist ohne weiteres möglich, dass Ihr Migräneverlauf mit dem massiven Mangel an B-Vitaminen in Verbindung zu bringen ist. Diese Vitamine sind für viele Funktionen im Körper zuständig, insbesondere auch dem Energieumsatz in den Nervenzellen. Wichtig ist jedoch herauszufinden, wie es zu einem massiven Defizit gekommen ist. Dazu sollten Sie sich eingehend internistisch untersuchen lassen. Aus dieser Antwort sollte jedoch nicht geschlossen werden, dass Migräne grundsätzlich mit einem entsprechenden Vitaminmangel in Verbindung zu bringen ist.

    Freundliche Grüße
    Hartmut Göbel

  11. Hartmut Göbel 11. Januar 2016 um 20:02 Uhr

    Liebe Lilie,

    Sie beschreiben eine menstruell gebundene Migräne. Wenn sonst keine Migräneattacken auftreten, könnten Sie eine Kurzzeitprophylaxe probieren innerhalb des Rahmens der 10 “erlaubten” Einnahmetage im Monat. Man nimmt dann einen Tag vor der erwarteten Menstruation z.B. Naramig 2,5 mg. Man kann dies auch in Kombination mit Naproxen 500 mg einnehmen. Aus Studien ist bekannt, dass 5 mg Naramig deutlich besser wirken als 2,5 mg. Bedauerlicherweise gibt es jedoch in Deutschland nur Naramig 2,5 mg. Sie können dieses jedoch beheben, indem Sie eben 2 Tabletten nehmen. Sollte die Kurzzeitprophylaxe nicht wirken, kann eine individuelle vorbeugende Behandlung kontinuierlich in Erwägung gezogen werden. Diese kann entsprechend den Leitlinien veranlasst werden, in erster Linie mit einem Betablocker, z.B. Metoprolol oder Bisoprolol.

    Freundliche Grüße
    Hartmut Göbel

  12. Hartmut Göbel 11. Januar 2016 um 20:00 Uhr

    Lieber Herr Westermann,

    die Häufigkeit der Migränetage ist entscheidend von der Einnahmefrequenz in den letzten 3 Monaten. Ein Jahresmittel kann die Zunahme der Häufigkeit nicht gut erklären. Sollte es also der Fall sein, dass Sie in den letzten 3 Monaten wieder zunehmend mehr Triptane oder Akutmedikamente einnehmen mussten und dabei an die 10er Grenze heranreichten, ist es wahrscheinlich günstig, eine erneute Medikamentenpause durchzuführen. Im Zweifel sollte dies sowieso geschehen.

    Freundliche Grüße
    Hartmut Göbel

  13. Hartmut Göbel 11. Januar 2016 um 19:58 Uhr

    Liebe Bettina,

    viele Möglichkeiten können relevant sein, um die Eskalation Ihrer Migräne jetzt akut zu erklären. Die Frage, die sich stellt: Nehmen Sie auch täglich Akutmedikation ein, ist also möglicherweise ein Medikamentenübergebrauchskopfschmerz enstanden? Unabhängig davon sollte überlegt werden, wie die vorbeugende Behandlung angepasst werden kann. Hormonbehandlungen sind nicht wirksam in der Vorbeugung. Sie sollten sich daher noch einmal zur spezialisierten Schmerzsprechstunde vorstellen und eine Neueinstellung in Erwägung ziehen.

    Freundliche Grüße
    Hartmut Göbel

  14. Hartmut Göbel 11. Januar 2016 um 19:56 Uhr

    Liebe Julia,

    Sie beschreiben eine sehr schwere Verlaufsform einer Migräne. Dass alles nicht wirkt, kann man so ohne weiteres nicht sagen. Sie wüssten nicht, was wäre, wenn Sie keine Behandlung durchführen würden. Die von Ihnen beschriebenen Begleitwirkungen können auf Venlafaxin zurückgeführt werden, dies kann jedoch nicht mit Sicherheit gesagt werden. Lesen Sie sich einmal in die vorbeugende Behandlung hier auf Headbook ein. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf http://www.schmerzklinik.de. Sie werden dort viele Ratschläge finden, was Sie machen könnten. Bedenken Sie dabei jedoch immer, dass es kaum eine Methode gibt, mit der Sie leben können wie Sie möchten. Migräne ist eine lebensbegleitende Besonderheit des Nervensystems, die genetisch bedingt ist. Man muss sich danach ausrichten, Abschütteln geht leider nicht.

    Freundliche Grüße
    Hartmut Göbel

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