Wer möchte in dieser Gruppe eine schöne Geschichte, ein Gedicht, ein Foto (selbst geschossen) oder sonst etwas Adventliches einstellen?
So stimmen wir uns alle schon auf die Weihnachtszeit ein
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Heikas Adventskalender 2018
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AutorBeiträge
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ICH habe mir gestern, am Barbaratag, Kirschzweige ins Haus geholt.
Es sind welche, die im Frühjahr eh dem Baumschnitt zum Opfer gefallen wären.
Ich bin gespannt, ob sie erblühen.
Im Winter Kräuter zu säen, ist mir noch nie in den Sinn gekommen.
Eine ganz neue Perspektive.Was für ein wunderschönes berührendes Gedicht, liebe Heika!
Es ist ein wohltuendes Bild, geduldig auf das zu warten, was sich zeigt, wenn die Zeit reif ist und wir Menschen bereit sind.
Liebe Heika,
danke dir für die wunderschönen Gedichte auch wieder in diesem Jahr. Wenn es mir einigermaßen gut geht, freue ich mich darüber, morgens zum Start in den Tag diese lesen zu können.
Liebe Grüße
kris
Was für ein schöner Adventskalender. ☺
Vielen Dank für deine Mühe.Liebe Grüße
Amei6.12.2018
Liedtext
Laßt uns froh und munter sein
und uns recht von Herzen freun!
Lustig, lustig, traleralera!
Bald ist Nik’lausabend da,
bald ist Nik’lausabend da!Bald ist unsere Schule aus,
dann ziehn wir vergnügt nach Haus.
Lustig, lustig, …Dann stell’ ich den Teller auf,
Nik’laus legt gewiß was drauf.
Lustig, lustig, …Steht der Teller auf dem Tisch,
sing’ ich nochmals froh und frisch:
Lustig, lustig, …Wenn ich schlaf’, dann träume ich,
jetzt bringt Nik’laus was für mich.
Lustig, lustig, …Wenn ich aufgestanden bin,
lauf’ ich schnell zum Teller hin.
Lustig, lustig, …Nik’laus ist ein guter Mann,
dem man nicht genug danken kann.
Lustig, lustig, …Text und Melodie stammen vermutlich aus dem 19. Jahrhundert. Die Verfasser sind unbekannt.
Das Lied ist dem Nikolaus von Myra gewidmet. Dieser wurde zwischen 270 und 286 in Patara (heutige Türkei) geboren.
Nach der Überlieferung wurde er im Alter von 19 Jahren zum Priester geweiht und bereits als junger Mann zum neuen Bischof der Gemeinde Myra gewählt.
Der Kult des Schenkens am 6. Dezember, dem Nikolaustag, geht auf eine Legende zurück, die besagt, dass er nach dem Tod seiner Eltern das geerbte Vermögen an Arme verteilte, unter anderem so, dass er nachts Geldsäckchen durch die Fenster oder in Socken durch den Kamin geworfen haben soll. Sein Handeln war eine aus dem Glauben heraus geborene Hilfe für den bedürftigen Nächsten – weit entfernt von der heutigen Kommerzialisierung dieses Tages.Liebe Heika, ganz herzlichen Dank, ich (nicht nur ich 😉 ) freue mich täglich so sehr darüber. 🙂
Gerade dieses Lied erinnert mich an die Kindheit und die große Aufregung, die immer mit dem Besuch des Nikolaus verbunden war. Spannend fand ich es auch deshalb, weil Knecht Ruprecht meist mit dabei war. War so ein angenehmes Gruseln … was nicht jeder grünen Politikerin gefällt. 😀
Liebe Heika,
auch ich möchte mich dem Dank anschließen. Einfach toll, wie man jeden Morgen von deinen Liedern, Versen und Gedichten aufgeweckt wird.
Es muss eine enorme Arbeit sein, alles soweit aufzubereiten, dass es dann endlich hier eingestellt werden darf.
Für mich ist es so jeden Tag ein kleines Stückchen Weihnachten mehr.
Danke !
Alles Liebe
Sternchen7.12.2018
Dezemberregen
Ein Blick aus dem Fenster:
Trostloses Grau.
Fröstelnd wende ich mich ab.
Die Kälte weicht.
Im Schein der flackernden Kerzen
schenkt mir
mein Weihnachtsengel
sein warmes Lächeln.Anita Menger
Veröffentlichung in Headbook mit freundlicher Erlaubnis der Autorin
https://meine-festtagsgedichte.de/Persönliche Anmerkung: Links auf fremde Seiten sind in Headbook normalerweise nicht erlaubt. Für den literarischen Adventskalender gibt es eine Sondererlaubnis.
8.12.2018
Eine humorvolle Betrachtung des (vor-)weihnachtlichen Fernsehprogramms einer ebenfalls humorvollen, jungen und sehr romantisch veranlagten Frau:
Alle Jahre wieder…
Es gehört zu Weihnachten wie der Weihnachtsbraten (gut, nicht bei unserer Familie, bei vielen anderen aber schon), der heiße Kakao (na ja, vielleicht auch nicht bei unserer Familie) die kitschige Dekoration (zumindest ein wenig bei unserer Familie), den Weihnachtsliedern (so lange nicht selbst gesungen immerhin ein wenig bei unserer Familie) und dem Zusammensein als Familie (absolut bei unserer Familie).
Keine Frage – die Rede ist vom Weihnachtsfernsehprogramm. Sissi (- Franz! – Majestät!), Aschenbrödels Haselnüsse und nicht zuletzt eine schöne Bescherung sorgen für die richtige Vorbereitung auf die … schöne Bescherung.
Außerdem bemühen sich die öffentlich-rechtlichen Sender mit wechselndem Erfolg, die größten Märchen von den Gebrüdern Grimm und ihren Kollegen zu inszenieren. Zauber, wohin man auch schaut! Der jungen Generation stehen mit Netflix und Amazon Prime zudem auch Welten offen, von denen die ältere Generation nur träumen kann! Und die Auswahl an Weihnachtsfilmen, die mit einem Budget von geschätzt 1000 Dollar produziert wurden, ist groß.
Gut, die Handlung ist immer dieselbe. Meistens wird ein böser Chef von einer liebevollen Mitarbeiterin zum Guten bekehrt. Diese trägt immer Weihnachtsohrringe (Kugeln oder kleine Schneemänner) und Glitzerlipgloss (denn zu viel Glitzer gibt es nicht!!!) und er ist langfristig ja soooo verzaubert vom Geist der Weihnacht/blind von dem ganzen Glitzer, den sie auf den Lippen hat. Schwer zu unterscheiden… Dazu noch ein familiäres Problem, gegen das der Held kämpfen muss (das sich aber in einem kurzen Gespräch lösen lässt) und voilà: die glitzernde Heldin heiratet den reichen Chef und rettet je nach Plot auch noch seine Firma. Weihnachtsstimmung, wie sie im Buche steht!
Alle Generationen freuen sich über Klassiker wie den kleinen Lord. Dafür lässt man auch mal allen Verstand außer Acht (welches Kind in der Geschichte aller Kinder hat sich bitte jemals so aufgeführt?) und freut sich, dass statt einer Glitzerfee mal ein kleiner Junge für die nötige Weihnachtsromantik sorgt.
Das Schöne am Weihnachtsfernsehprogramm ist seine grundsätzliche Vorhersehbarkeit. Nach einem Jahr voller Sorgen und Ängste endlich Kitsch, auf den Verlass ist! Und natürlich mit Garantie (Achtung: Spoiler) für das heißersehnte Happyend. Es ist *schnüff schnüff* einfach jedes Jahr wieder schön, wenn *schniiiiieeef* die wahre Liebe über die Boshaftigkeit der bösen Stiefmutter siegt oder die Grisworlds erkennen *rotzheul*, dass die wahre Bedeutung von Weihnachten in dem Wert der Gemeinschaft und Familie liegt.
Gut, selbst das Weihnachtsfernsehprogramm hat seine Nachteile. Zunächst einmal ist Sissi – Franz! Majestät! – in den letzten Jahren nahezu aus dem Weihnachtsfernsehprogramm gestrichen worden. Empörend! Wo bleibt da die Verlässlichkeit?
Zudem ist der Zauber des Weihnachtsfernsehprogrammes nicht allen Menschen gleichermaßen deutlich. Weltweit verlassen Männer augenrollend die Wohnzimmer, während die weiblichen Familienmitglieder, gerüstet mit plüschigen Socken und Plätzchen, gerührt die Handlung auf den Bildschirmen verfolgen.
Was die Männer in dieser Zeit tun? Man weiß es nicht. Gerüchte besagen, sie schlagen ihren Kopf gegen die Wand. Aber Gerüchten darf man bekanntlich keinen Glauben schenken. Vielleicht spielen sie einfach mit ihrer Technik, die für sie ihren ganz eigenen Weihnachtszauber ausstrahlt.
Aber eins ist sicher – das Weihnachtsfernsehprogramm bleibt ungeschlagen.
Liebe Heika,
genau so! ?
Kerzen an und mit Weihnachtskeksen aufs Sofa und dann gibt’s “Der kleine Lord”.
Dann ist Weihnachten.Liebe Grüße
AmeiLiebe Heika,
bei der Vorstellung der Kopf an die Wand schlagenden Männer, musste ich grad laut rauslachen.
Danke für deine Mühe.
LG Anna
9.12.2018
Verschenke, was nur du geben kannstVerschenke, was wie Gold für dich ist:
Eine kleine Spanne deiner kostbaren Zeit.
Liebe, die dauert.
Einen weisen Gedanken
wie einen Schatz aus der Tiefe.Verschenke, was wie Weihrauch ist:
Dein Staunen, deine Bewunderung.
Demut vor dem Unbegreiflichen.
Die Gabe, im Kleinsten
das Größte zu sehen.Verschenke, was wie Myrrhe ist:
Mitleid, Trost und Erbarmen.
Die Kraft, zusammen
eine weite Wüste zu durchqueren.
Den Mut, an das Ziel zu glauben.Verschenke das,
was nur du geben kannst.
Du wirst bekommen,
was nur für dich bestimmt ist.Inge Müller
Veröffentlichung in Headbook mit freundlicher Erlaubnis der Autorin
entnommen aus dem Buch „Im Advent die Stille spüren“ von Inge Müller -
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