Allgemeines

Allgemeines

Antikörper und Blutspende?

Schlagwörter: 

Ansicht von 8 Beiträgen - 1 bis 8 (von insgesamt 8)
  • Autor
    Beiträge
  • Andrea B
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 27

    Ein Hallo in die Runde,

    ich habe gesucht, aber keinen Post zu dem Thema gefunden. Ich hoffe, es ist ok, wenn ich daher diese Frage hier einstelle:

    Ich bin regelmäßige Blutspenderin und habe auch immer spenden dürfen, obwohl ich diverse Prophylaxe-Mittel ausprobiert habe.
    Jetzt bekomme ich seit 2,5 Monaten die Antikörper Erenumab gespritzt (bzw. spritze mich selbst :o))

    Hat jemand Erfahrung, ob man dann auch Blutspenden darf?

    Auf der Seite des DRK habe ich zwar einen Eintrag von 2019 gefunden, in dem berichtet wird, das es wohl kein Problem ist, aber ich bin da skeptisch. Über einen Erfahrungsbericht würde ich mich freuen.

    Herzliche Grüße
    Andrea B

    BettinaFrank
    Verwalter
    Beitragsanzahl: 32266

    Liebe Andrea,

    aufgrund der Neuartigkeit der Migräne-Antikörper und der langen Wirkdauer kann es sein, dass man vom Blutspenden unter der Behandlung ausgeschlossen wird. Einen Erfahrungsbericht kann zumindest ich nicht beisteuern.

    Liebe Grüße
    Bettina

    glückdererde
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 810

    Hallo Andrea,
    meines Wissens nach muss man 4 Wochen nach der letzten Spritze warten.
    Aber ruf doch am besten bei Deinem Blutspendedienst mal an, die müssten es Dir ja sagen können wie sie das handhaben.
    Liebe Grüße

    Daniela
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1015

    Hi,

    ich bin selber Blutspendehelfer beim DRK und mach da auch die Aufnahme (Empfang).
    Es müssen taggenau mind. 4 Wochen zwischen letzter Injektion und Blutspende liegen. D. h. wenn man alle 4 Wochen Antikörper spritzt ist es schwer beim DRK Blut spenden zu gehen.

    Bei mir klappt das nicht mehr, weil die Termine einfach nie zusammenpassen.

    Aber ich hab mal bei der Uniklinik Freiburg gefragt. Dort geht es trotzdem, ohne Abstand, jederzeit. Die filtern gewisse Blutanteile raus. Somit nehmen die das Blut gerne.

    Ich finde es auch krass, so rein logisch betrachtet, dass Medis wie Betablocker und Antidepressiva, die ja eindeutig Einfluss auf den Kreislauf haben ok sind und Antikörper, die sehr zielgerichtet wirken und den Kreislauf nicht beeinflussen nicht. Aber sie sind halt noch zu neu und es gibt noch zu wenig Erfahrungen. Deshalb geht der Blutspendedienst halt auf Nummer sicher.

    Grüßle Daniela

    Andrea B
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 27

    Hallo,
    lieben Dank für Eure Antworten :o)
    Ich hatte es ja schon befürchtet, auch weil ich Blutgruppe A neg habe und die ja immer sehr gern genommen wird.
    Zur Sicherheit werde ich mal bei “meinem” örtlichen DRK anrufen und nachfragen. Wer weiß, vielleicht sind die ja auch so fortschrittlich wie in Freiburg.

    Herzliche Grüße AndreaB

    Andrea B
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 27

    Ein Hallo in die Runde,
    ich habe mich gestern endlich aufgerafft und bei der Blutspende – Hotline angerufen. Die Dame war sehr freundlich und hat sich extra nochmal an “höherer” Stelle informiert (Stand: 24.01.2023):

    Blutspende während einer Behandlung mit monokularen Antikörpern ist zur Zeit beim DRK nicht möglich.
    Eine Aussicht, ob sich das irgendwann ändert, konnte sie leider nicht geben.

    Sehr schade, aber wohl erstmal nicht zu ändern.

    Habt einen hoffentlich schmerzfreien Tag
    AndreaB

    BettinaFrank
    Verwalter
    Beitragsanzahl: 32266

    Danke für die Info, genau so hatte ich es erwartet. Es gibt noch keine Erfahrungsberichte zu den Antikörpern beim Blutspenden, daher ist das die einzig seriöse Haltung dazu.

    In einigen Jahren wird sich das ändern. Dann wird man gewisse Rückschlüsse ziehen können.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Hallo ihr lieben und danke für die interessanten Infos ☺️

    Mir war schonmal aufgefallen, dass die Unikliniken bei bestimmten Medikamenten oder Erkrankungen andere Fristen setzen als die Blutspendedienste (ging in meinem Fall um Borreliose)… Liebe Daniela, das ist eine sehr interessante Info, dass die Uniklinik Freiburg da wohl filtern kann. Wenn du zufällig mal zur Blutspende nach Freiburg reist, gib Bescheid, dann können wir was trinken gehen 😉

    Mir wurde leider bei meiner letzten Eisenkontrolle immer noch vom Blutspenden abgeraten 😕 mein Körper ist einfach nicht in der Lage, es vernünftig zu speichern… Deswegen an dieser Stelle einmal danke an alle BlutspenderInnen ♥️

    Liebe Grüße, Tanni

Ansicht von 8 Beiträgen - 1 bis 8 (von insgesamt 8)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben