Berufstätigkeit und Migräne

Berufstätigkeit und Migräne

Arbeitsstunden chronische Migräne

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  • Autor
    Beiträge
  • Patricia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2

    Liebe Forumsmitglieder,

    Ich bin ganz neu hier und habe eine Frage an euch. Wie viele Stunden arbeitet ihr jeweils mit einer Migränefrequenz von ca. 2-3 Tagen die Woche? Ich bin bei 36 Stunden und werde langsam mürbe, schaffe meinen Haushalt nicht mehr und der Hund leidet auch. Nun habe ich meiner Chefin gesagt, dass ich meine Stunden gerne reduzieren möchte und hätte gerne Erfahrungswerte, was für euch bei chronischer Migräne zu schaffen ist. Vielen Dank für eure Hilfe!

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 32614

    Willkommen im Forum, liebe Patricia. 🙂

    Hier gibt es leider keine Standardaussagen, die so auf andere übertragbar sind. Es kommt auf die Art der Arbeit an, wie eingebunden man ist von der Zeit her, ob die Arbeit anstrengend ist usw. Lass es doch auf einen Versuch ankommen und erkläre es der Chefin so, dass Du im Vorhinein keine wirkliche Aussage machen kannst über die Stundenanzahl. Taste Dich ran an das für Dich individuell passende Volumen.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Frank
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 95

    Hallo Patricia,

    das ist sicherlich sehr individuell. Ich habe es so gemacht, daß ich auf 70% reduziert habe. Schaue doch mal ob du vielleicht mit einer Teil Erwerbsmiderungsrente was machen kannst, so kannst du den Minderlohn vielleicht ausgleichen. Das hängt davon ab, wieviel du jetzt verdienst und du vielleicht schon einen GdB hast.

    LG

    Frank

    susisonne
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 763

    Hallo,

    ich habe nach meinem Studium zwei Jahre festangestellt gearbeitet (ich glaube seinerzeit 38 Stunden die Woche). Damals habe ich die Migräne sehr oft am Wochenende ausgelegen, damit ich nicht so oft fehle. Dennoch hatte ich 2-3 Fehltage im Monat. (Die habe ich oft mit Überstunden verrechnet, sicherlich auch nicht das Gelbe vom Ei, den Arbeitgeber hat´s wahrscheinlich gefreut …)

    Dass ich sehr nah an meiner Arbeitsstelle wohnte (10 Fahrradminuten) habe ich als entlastend empfunden.

    Im letzten halben Jahr meiner Festanstellung habe ich auf 20 Stunden reduziert. Das war sehr angenehm. Die Migräne wurde zwar nicht besser, aber aufgrund von Gleitzeit konnte ich die Migräne besser handeln und habe in diesem letzten halben Jahr keine Fehlzeiten mehr gehabt!

    Ich denke auch 32 oder 30 Stunden hätten schon was gebracht, aber das ging aus Gründen, die ich heute nicht mehr weiß, vom Arbeitgeber aus nicht. Deshalb also 20 Stunden.

    Was damals für mich auch sehr entlastend war: Wenn ich ausfiel, hat (bei meiner 38-Std.-Tätigkeit) keiner meine Arbeit übernommen und wenn ich dann nach 2, 3 Tagen wieder erstmalig zur Arbeit kam, hatte ich so ca. 50 Mails im Account. Da war ich quasi wieder direkt im Stressmodus.
    Durch die Reduktion der Stundenzahl auf 20 wurden die Arbeiten etwas anders aufgeteilt. Meine Kollegin und ich sprachen uns jeden Tag ab und wir teilten uns die Mails. Wenn ich “ausgefallen” wäre (was ja Gott sei Dank nicht mehr auftrat), wären also keine Mail aufgelaufen – das war eine tolle Sache. Auch weil meine Kollegin absolut zuverlässig und gründlich in ihrer Arbeitsweise war.

    Liebe Grüße
    Susisonne

    Betty
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 20

    Hallo,

    ich habe vor einem Jahr auf 80% (30 Std.) reduziert, weil Vollzeit für mich nicht mehr zu schaffen war.
    Nachdem ich nun eine befristete Teilerwerbsminderungsrente bekomme bin ich auf 66,67% (25 Std.) gegangen. Nun habe ich durchaus mehr Zeit mich zu erholen, wenn auch die Ausfalltage nicht weniger geworden sind. Für mich sind die 25 Std. maximale Grenze.

    LG

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