Liebe Rebecca,
danke für deine Schilderung 🙂
Wenn du schreibst, dass du die 10er Regel nicht wirklich einhalten kannst und dies möglicherweise auch schon seit längerer Zeit, wäre denkbar, dass sich ein Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch entwickelt hat. Du kannst dich hier ja mal in der entsprechenden Gruppe etwas darüber informieren. Dokumentierst du denn deine Kopfschmerzen und Akutmedikamente?
Bist du bei einem Arzt/Neurologen, der sich mit Kopfschmerzen gut auskennt in Behandlung? Ansonsten wäre es vielleicht gar nicht verkehrt, hier einmal nachzuschauen, ob du einen Neurologen in deiner Nähe findest: http://www.schmerzklinik.de/service-fuer-patienten/vor-und-nachsorge/
Studium neben dem Beruf ist eine ganz schöne Herausforderung und dadurch geht auch immer einiges an Zeit verloren… Es wäre ein guter Ansatz, Ausdauersport wie Laufen oder Schwimmen in deinen Alltag einzubauen, aber wenn du dich damit zusätzlich unter Druck setzt, ist der positive Effekt, den Sport auf den Kopf haben kann, schnell wieder weg.
Zu meinem Dickschädel: Ich habe seit Juni 2012 (von inzwischen 2 schmerzfreien Tagen mal abgesehen) täglich Kopfschmerzen mit mehreren Attacken im Monat, bis September 2013 in Form von Dauerschmerzen. Dann habe ich mit Ausdauersport (3 Mal pro Woche joggen, 1 Mal schwimmen) begonnen, dazu täglich Entspannungsverfahren (Meditation und Progressive Muskelentspannung) und meinen Alltag regelmäßiger gestaltet, vor allem was Pausen anbelangt. Dazu kam dann später Physiotherapie und der Einsatz eines TENS-Gerätes. Mit dieser Kombination bin ich inzwischen vom Dauerschmerz weg, bei wenigen Stunden Kopfschmerz pro Tag und einer Migräneattacke im Monat angelangt und optimistisch, dass es sich weiter in eine gute Richtung entwickelt. Geholfen haben mir dabei vor allem (neben meinem eigenen Einsatz) mein Schmerztherapeut und die vielen Anregungen, die ich hier im Forum gefunden habe.
Deine Entspannungsverfahren klingen gut – ich hoffe, dass du die Zeit findest, sie auch regelmäßig anzuwenden. Auch der Ansatz mit Minzöl, Kaffee und frischer Luft gegen den Schmerz vorzugehen und täglich Magnesium zu nehmen ist super 🙂
Eine weitere Möglichkeit für dich wäre der Einsatz einer medikamentösen Kopfschmerzprophylaxe. Ich selbst bin damit nur zum Teil klar gekommen und habe deswegen nach einigen Versuchen darauf verzichtet, aber es gibt einige, die damit gute Erfolge erzielt haben.
Wenn dein Aktueller Job einen solchen Stressfaktor darstellt, drücke ich dir die Daumen, dass du bald die Stelle wechseln kannst! Und dann vielleicht nach bestandener Probezeit auch Kiel als Option in Frage kommt 😉 Aber falls du noch nicht bei einem Kopfschmerzexperten in Behandlung sein solltest, würde ich dir wirklich gerne nahelegen, mit dieser Suche nicht allzu lange zu warten – da kannst du auch gut besprechen, welche Möglichkeiten zur Behandlung und Vorbeugung für dich am besten in Frage kommen!
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute 🙂
Liebe Grüße, Tanni