Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Hey, ich bin Möhin und ganz neu hier!

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    Beiträge
  • Möhin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 17

    Bin gespannt, wie es hier so ist. Hoffe auf Hilfe, Verständnis und Trost.
    Habe chron. Migräne und Spannungskopfschmerzen. Überhaupt habe ich ein Schmerzproblem. Betrifft zusätzlich rechte Schulter, Nacken und Arm. Habe chron. Schmerzen seit ich 20 Jahre alt bin. Werde dieses Jahr 47 Jahre. Ich habe schon vieles an Therapien durch – mit unterschiedlichen Ergebnissen. Erzähle gerne mehr, wenn ihr interessiert seit. Auch von mir, wenn ihr mögt. Gehe jetzt erstmal schlafen. Gute Nacht und bis bald!

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 32614

    Herzlich willkommen, Möhin. 🙂

    Natürlich sind wir interessiert an Dir und Deiner Geschichte und freuen uns auf weitere Erzählungen.

    Sieh Dich gerne um, wir haben viele Informationen und Erfahrungsberichte hier gesammelt. Bei Fragen helfen wir Dir gerne weiter.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Ulrike
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3315

    Nur zu , liebe Möhin… ich bin gespannt auf deinen Bericht! 🙂

    Liebe Willkommensgrüße
    Ulrike

    couragelda
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 165

    Willkommen, ich kann dich nur ermutigen zu schreiben. Es ist einfach gut, dass man sich nicht erklären muss, jammern und heulen kann + eine virtuelle Schulter zum Anlehnen bekommt. Trost und Mut + ne geballte Kompetenz von den Betroffenen und von der Sensationsmoderation von Bettina.
    Ach ja, und Humor gibts hier auch. Also bitte schreib.

    Coura

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 32614

    Coura lv4.gif

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Geballte Kompetenz: Jaaa!

    Möhin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 17

    Hallo ihr Gleichgesinnten,

    ich fühle mich schon jetzt hier wohl und verstanden. Bitte verzeiht, wenn ich immer nur tröpfchenweise schreibe. Mal läufts gut und mal nicht. ihr wisst schon.

    Migräne hatte ich mit dem einsetzen der Periode. Normal. einmal im Monat.

    Genau zu der Zeit musste ich immer die Treppe putzen. Mir platzte der Schädel und ich verstand natürlich nicht warum. Meine Mutter dachte ich simuliere.

    Dann kam mein eigenständiges Leben. Ich verstand mich nicht mit meinen Eltern und flog raus. Ich wollteauch nicht bleiben. Mein eigenständiges Leben begann und ich hatte große Angst. Mein Freund hielt zu mir – eine große Stütze. Da fingen die Schmerzen an täglich zu kommen. Mal Migräne, mal Kopfschmerz. Außerdem hatte ich viele Ängste. Die Aura irritierte mich. Ich rannte von Arzt zu Arzt.

    Eine Internistin verschrieb mir Betablocker. Es half und beruhigte auch mein empfindliches Nervenkostüm. Ich begann eine Lehre in der Medienbranche. Ich machte mir viel Leistungsdruck und mir ging es nicht gut dadurch. Es wurde mehr erwartet als ich nervlich bieten konnte. Trotzdem hielt ich durch. Ich wollte sein wie die Anderen, und nahm meine Betablocker um ein Leben mit weniger Migräne führen zu können. Da war ich 21 Jahre.

    Fortsetzung folgt.

    alchemilla
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3995

    Liebe Möhin,

    dein “tröpfchenweises” Berichten bekommt meinem Hirn außerordentlich gut.
    Ich freue mich auf die Fortsetzungen.
    Liebe Grüße
    alchemilla

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 32614

    Lass es nur tröpfeln, liebe Möhin. 🙂

    Bin auch gespannt auf die Fortsetzung. Betablocker haben Dir ja gut geholfen, sie helfen vielen und sind Nr. 1 in der Migräneprophylaxe. Da Du an anderer Stelle aber geschrieben hattest, dass Du bereits Rente hast, interessiert mich sehr, warum es dann doch nicht dauerhaft geklappt hatte mit der Besserung.

    Eile mit Weile, wir sind auch morgen noch da. 😉

    Liebe Grüße
    Bettina

    choir
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 117

    Liebe Möhin,
    Herzlich willkommen hier im Forum!
    Dein bisheriger Bericht berührt uns,
    wir alle haben so ähnliche Lebensgeschichten.
    Darum tut es auch so gut hier rumzulesen
    und hier reinzuschreiben…
    Empathie ist einem sicher!
    Das mit den “Tröpfchen” kommt allen entgegen.
    Ich selbst bin manchmal jeden Tag und manchmal wochenlang nicht im Forum.
    Hier ist alles gut.
    Liebe Grüße
    Choir

    Möhin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 17

    So, hatte gestern einen schönen Abend und habe mir ne unbekannte Band angesehen (Name vergessen), die Rock aus den 70er bis 90er gespielt hat. Klasse! Lebensfreude pur, an einem schmerzfreien Tag!

    Ich erzähle meine Geschichte weiter:
    Fortsetzung, Teil2:

    Die Betablocker hat mir der liebe Gott geschickt: Ich war meiner Hausärztin so dankbar. Sie war damals, die einzige Mediziner(in) (von Vielen!), die auf dem damaligen neuesten Stand der Migräneprophylaxe war.

    Einen Neurologen, hatte ich vorher um Hilfe gebeten. Er machte ein auffälliges EEG: Haben Sie Epilepsie? Ihre Kurve sieht so aus…
    Ich verneinte und helfen konnte er mir auch nicht. Das müssen sie mit Leben. Nehmen sie Aspirin.

    Davon wurde ich natürlich schmerzmittelabhängig. Ich nahm eines Tages zuviel und bin umgekippt. Und das auf Malta. Im Krankenhaus fragte man mich auf Englisch, warum ich so viele Tabletten genommen hätte.

    Ich hatte dann erst einmal klarstellen müssen, das ich mich nicht damit umbringen wollte sondern chron. Kopfschmerzen hatte. Als ob man sich mit Aspirin umbringen kann – höchstens dann vor Magenschmerzen aus dem Fenster springen;-)

    Die Betablocker hatten auch andere gute Auswirkungen:
    Ich war nicht mehr so ängstlich, unruhig und nervös
    mir war nicht mehr ständig schlecht und ich hatte wieder Appetit

    Da waren aber auch unerwünschte Nebenwirkungen:
    Müdigkeit, Schwäche
    Herzrasen, wenn ich meine Pillen vergessen hatte
    Haarausfall
    irgendwann fand ich mich dann doch zu dick durch den ruhigen Stoffwechsel und den erhöhten Appetit
    Depressionen, Antriebslosigkeit
    Schlafwandeln, Alpträume, Aufschrecken

    Aber das nahm ich alles in Kauf – Hauptsache keine Schmerzen mehr!

    Dann hatte ich eine Trennung und ich litt sehr darunter. Die Betablocker und ihre depressive Wirkung haben mir den Rest gegeben:

    Ich war nicht mehr in der Lage aufzustehen und den Alltag/Arbeit zu bewältigen. Selbst Dinge, wie auf die Toilette gehen, oder was zu Essen machen, kostete mich große Kraft und Überwindung. So ging das nicht weiter.

    Ich suchte einen anderen Neurologen auf und der verschrieb mir Amitriptylin. Es lagen 8 Jahre Betablocker (Propanolol) hinter mir.

    Eine neue Ära begann.

    Fortsetzung folgt

    Semi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 806

    Hallo liebe Möhin,

    ich warte sehr gespannt auf die neue Ära mit Amitriptylin… ich hoffe, es ging ab da berauf!

    Lg Semi

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