Guten Morgen liebe headbook-Gemeinde,
nachdem ich nun schon seit 1,5 Jahren hier mitlese und auch schon öfter in anderen Gruppen fragen gestellt habe usw. möchte ich mich hier doch auch mal kurz vorstellen, da ich im Moment mal wieder an einem Punkt bin, wo ich nicht weiter weiß.
Ich leide seit meiner Teenizeit an Kopfschmerzen, also jetzt seit knapp 20 Jahren. Damals waren es nur seltene Migräneanfälle. Als ich dann mit meiner Ausbildung anfing wurde es schlimmer, es gab Tage, da wusste ich nach der Arbeit kaum noch wie ich nach Hause kommen sollte. Ich erinner mich noch, dass ich mich dann öfter auf der Rückfahrt übergeben musste.
Das ist schon lange her, danach folgten unterschiedliche Jahre… während meines Studiums war es komischerweise deutlich besser. Aber ich war ja auch flexibler, ich konnte einfach zu Hause bleiben, wenns nicht ging, dann ist das alles entspannter. Folglich bekam ich nicht noch zusätzliche Kopfschmerzen/Migräne vor der Angst nicht leistungsfähig zu sein.
Als dann das wirkliche Arbeitsleben anfing, wurde es immer schlimmer. Ich hatte viele Kopfschmerzen. Ich schreibe jetzt bewusst Kopfschmerzen, weil ich eigentlich gar nicht richtig wusste, was ich hatte. Migräne, Spannungskopfschmerzen oder was anderes. Ich war bei vielen Ärzten, und dann je Fachrichtung nicht nur bei einem, sondern bei unterschiedlichen und das alle paar Jahre wieder. Aber irgendwie war sich keiner so sicher was ich habe. Es nimmt sich aber auch kaum ein Arzt richtig Zeit für einen. Ich denke, die Ärztegeschichten kennt ihr alle zur Genüge, da gehe ich jetzt nicht näher drauf ein.
Als es dann die letzten zwei Jahre immer schlimmer und häufiger wurde, habe ich mich hier im Forum angemeldet und bin dann letztes Jahr im Herbst in Kiel gewesen. Da wurde es aber auch allerhöchste Zeit. Ich hatte bei der Arbeit im Sommer eine ganz schlimme Zeit. Dauerkopfschmerzen, dauernde Einnahme von Schmerzmitteln, gefühlt kurz vorm Burn-Out. Es war bei der Arbeit so stressig. Seitdem habe ich auch oft Aussetzer beim reden, vergesse Wörter, vergesse was ich sagen will, kann mich nicht mehr gescheit ausdrücken, was leider bei meinem Beruf auch noch ziemlich hinderlich ist. Leider ist das auch heute noch so 🙁
In Kiel stellte sich dann natürlich raus, dass ich im MÜK war, also habe ich den Entzug gemacht, der aufgrund von Tomapyrin fast 8 Wochen gedauert hat und leider keinerlei Entspannung brachte.
Außerdem stellte sich raus, dass ich Migräne und chronische Spannungskopfschmerzen habe. Das erklärt natürlich, warum die Ärzte vorher nie eindeutig sagen konnten, was ich habe. Da ich beides habe.
Nun bin ich ja seit einem dreiviertel Jahr wieder zu Hause. Leider war es nur kurzzeitig nach Kiel besser, das Opipramol, das ich als Prophylaxe bekommen habe, hat nicht angeschlagen und ist mir auch nicht sonderlich gut bekommen.
Nun habe ich im Moment seit letztem Monat zum Glück nur ein paar Tage im Monat Migräne, aber bis auf 2-3 Tage im Monat JEDEN Tag normale oder starke Spannungskopfschmerzen. Diese kriege ich an leichten Tagen mit Euminz weg an anderen mit Schmerztabletten. Euminz kostet mich monatlich wahnsinnig viel Geld schon. Die 10 Tage kann ich nicht einhalten, sonst kann ich nicht arbeiten gehen. Leider entwickelt sich aus den Spannungskopfschmerzen auch oft eine Migräne, wenn sie zu stark werden, also muss ich oft mit Schmerzmitteln reagieren.
Selbst im 2,5 wöchigen Urlaub hatte ich fast jeden Tag Spannungskopfschmerzen und einmal Migräne.
Ich weiß im Moment einfach nicht weiter, ich befinde mich in einem Teufelskreis und weiß nicht wie ich da wieder rauskommen soll.
Ich hatte jetzt auch schon ein paarmal “Panikattacken”. Bei dem Stresstest, der über Urin und Speichel für einen Tag erstellt wurde (Heilpraktikerin, ja ich weiß ihr haltet davon nichts) kam heraus, dass ich Stresswerte am Rande /am Beginn eines Burn Out Kranken habe.
Ich habe gaaanz viel vergessen zu erzählen, und bestimmt auch sehr viel Chaos geschrieben. Aber ich hoffe ich versteht mich ein bißchen.
Ich habe auch eine Frage an Euch. Wie stehen die Chancen ein Kur zu bekommen, ich muss irgendwie aus dem Teufelskreis “Angst vor den Schmerzen” heraus kommen. Ich wäre ja schon froh, wenn ich nur noch 15 Tage im Monat Migräne /Kopfschmerzen hätte.
Habt ihr Erfahrungen mit dem Beantragen einer Kur, macht das Sinn. Kann das helfen. Was empfehlt ihr mir?
Liebe Grüße
Sheri