Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Münzkopfschmerzen / primär stechender Kopfschmerz linamarey

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  • linamarey
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    Hallo Zusammen,

    Ich heiße Lina und bin 19 Jahre alt.
    Mit neun hatte ich meine Kopfschmerzen das erste Mal. Ich dachte damals, dass ich eine Tannennadel unter der Mütze hätte, weil es so ein stechender Schmerz, an immer der selben Stelle war. Da Dieser kam und ging ohne mit irgendwelchen Faktoren in Zusammenhang gebracht werden zu können, folgten diverse Untersuchungen, unter anderem bei einer Kinderneurologin.
    Es konnte jedoch nichts festgestellt werden, sodass vermutet wurde, dass ich eine Haarwurzelüberempfindlichkeit habe. Darauf hin ließ ich meine Haare einfach kürzer schneiden, wenn der Schmerz wieder auftrat. Denn dazu muss man sagen, dass er teilweise sogar Jahre weg war. Er trat ganz unregelmäßig auf. Mal alle paar Monate, dann wieder ein Jahr nicht und plötzlich in zwei aufeinanderfolgenden Wochen. Seit Mitte 2019 ist der stechende Schmerz jedoch täglich mein Begleiter.
    Mein Hausarzt verschrieb mir also Gabapentin. Von diesen sollte ich eine täglich nehmen, bis deren Wirkung nach ca 1,5 Monaten nachließ, also nahm ich zwei täglich, kurze Zeit später dann drei. Der Schmerz war so etwas weniger schlimm, aber lange noch nicht weg. Der Schmerz kam bereits durch die Bewegung der Haare, hier reichte manchmal schon ein Windstoß oder das Wasser in der Dusche.
    Mittlerweile habe ich so gut wie jede alternative Möglichkeit ausprobiert. Ich war bei einer Chiropraktikerin, bei der Massage, Chinesisches Institut (Akupunktur).
    Da nichts wirklich anschlug ging ich daraufhin erneut zu einem Neurologen, dieser stellte das erste Mal die Diagnose Münzkopfschmerz. In dem von ihm angeordneten MRT kam es zu keinem Befund. Als Behandlung schlug er mir also eine Botoxinjektion in die betroffene Stelle vor. Da ich mich hier leider gar nicht gut aufgehoben fühlte und sehr von oben herab behandelt wurde, fragte ich bei einem weiteren Neurologen nach einer zweiten Meinung. Dieser stimmte dem zu, dass ein Münzkopfschmerz möglich sei, vermutet bei mir jedoch eher den primär stechenden Kopfschmerz und verschrieb mir drei Wochen Indometacin, um das Schmerzgedächtnis einmal herunterzufahren. Das Gabapentin, welches nach seiner Meinung ja nicht helfen könne, habe ich also abgesetzt. Zwei von den drei Wochen sind nun um, und der Schmerz ist seit dem viel schlimmer, quasi dauerhaft und auch ohne Bewegung der Haare. Dieser war vorher zwar auch täglich, aber nicht durchgehend. Das Stechen kam für wenige Sekunden und war dann wieder weg.
    Jetzt bin ich hier auf der Suche nach Menschen mit den gleichen Symptomen, in der Hoffnung, dass ihr schon etwas gefunden hat, das den Schmerz stoppt oder zumindest lindert.

    Ich freue mich auf eure Antworten
    Ganz viele Grüße
    Lina

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 32614

    Ein herzliches Willkommen im Headbook, liebe Lina. 🙂

    Beide Kopfschmerzarten sind nicht so einfach zu behandeln, man muss sich ein wenig durchprobieren. Gabapentin kann gut hilfreich sein, diese Erfahrung hattest Du ja bereits gemacht. Ich würde daher an Deiner Stelle wieder dazu zurückkehren und durchaus auch begleitend Botox versuchen.

    Alles Gute und liebe Grüße
    Bettina

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