Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Vorstellung (Anja107)

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  • Anja107
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    Hallo zusammen,

    ich habe ja unter Klinik-Erfahrungen schon geschrieben und Fragen zum Aufenthalt gestellt.
    Jetzt möchte ich mich aber auch vorstellen. Ich heiße Anja und bin 50 Jahre alt.
    Bei mir liegt die Migräne in der Familie. Meine Mutter (bis zu den Wechseljahren) und meine Oma hatten auch Migräne.
    Ich weiß das ich bereits als Kind/Teenager Migräne hatte. Laut meiner Mutter hat sie mich bereits in der Grundschule manchmal abholen müssen. Ich selbst kann mich mehr an die Realschulzeit erinnern, da fing es meist im Bus nach Hause an. Ich konnte damals keine Tabletten runter kriegen, deshalb haben wir diese aufgelöst. Von dem Geschmack beim Trinken wurde dann der Brechreiz ausgelöst, dann habe mich 1-2 Std. hingelegt, danach war meist alles wieder gut.

    Irgendwann im Erwachsenenalter fing es dann wieder an, ich weiß nicht mehr ab wann.
    Bei mir waren schon immer die Nackenschmerzen vorrangig. Anfangs waren öfter (tatsächlich) Wirbel ausgerenkt und ich war zum einrenken, dann war alles wieder gut.
    Ich habe auch psychosomatische Probleme und Depressionen (momentan Gott sei Dank im Rahmen), dadurch und durch Stress verkrampfe ich den ganzen Nacken, es ist alles total verhärtet.
    Irgendwann half aber kein einrenken mehr und ich wollte das auch nicht ständig, da es ja auf Dauer auch nicht gut ist. Ich habe alle möglichen Schmerzmittel ausprobiert die man so kennt …Ibu, Thomapyrin, Novaminsulfon etc., nichts hat geholfen. Ich war beim Hausarzt und mehreren Orthopäden, keine Hilfe.
    Irgendwann als dann auch die Übelkeit dazu kam, der Scherz vom Hauptpunkt im Nacken in die Schläfen und Augen ausstrahlte und ich stundenlang im Bett gelegen habe,
    habe ich selbst überlegt ob es Migräne ist und eine Kollegin meiner Schwester meinte dann auch, sie kenne das und ich solle das mal abklären.
    Ich habe mir dann trotz der Meinung meines Hausarztes, dass das keine Migräne sei, eine Überweisung zum Neurologen geholt und mir noch vor diesem Termin beim nächsten (sehr heftigen Anfall) selbst Naratriptan in der Apotheke besorgt. Und siehe da nach 1 Std. ging es mir top. Der Neurologe hat nach wenigen Sätzen Schilderung sofort gesagt, das das eindeutig nach Migräne aussehe.
    Ich bin jetzt seit 2018 bei ihm in Behandlung und nehme seitdem als Akutmedikation Sumatriptan und diese helfen fast immer innerhalb von 1 Std.
    Ansonsten haben wir alle möglichen Prophylaxen durch bis zu Aimovig, außerdem Ostheopathie und Akkupunktur.
    Ein Trigger/Haupttrigger ist auf jeden Fall der Zyklus, dann habe ich teilweise eine Woche täglich Attacken, dann oft 3 Wochen nichts. Und halt die Nackenverspannungen. Ich war die letzten Monate regelmäßig bei der Physio und seitdem habe ich in den 3 Wochen zwischen dem Zyklus fast Ruhe.
    Eine Zeitlang habe ich bis zu 15/16 Tage im Monat Tabletten genommen, jetzt zwar an weniger Tagen, dafür manchmal 2-3 mal am Tag.
    Deshalb bin ich jetzt auf Kiel gespannt.

    Gruß Anja

    BettinaFrank
    Verwalter
    Beitragsanzahl: 32266

    Liebe Anja,

    auch noch mal hier ein herzliches Willkommen im Headbook. 🙂

    Die Schilderungen hier auf Headbook lesen sich alle ähnlich, bei den meisten verschlechtert sich die Migräneerkrankung im Laufe der Jahre – bis sie dann im “Alter” wieder besser wird.

    Nun freue Dich auf Deinen Aufenthalt in Kiel, der Dir viele neue Erkenntnisse bringen wird und Dich weiter voranbringen kann in Therapie und Prävention.
    Sehr gut, dass Du jetzt bei einem Neurologen bist, der Dich zu Hause gut betreuen und begleiten kann.

    Kennst Du schon unsere kostenlose Migräne-App?

    Liebe Grüße
    Bettina

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