Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Vorstellung Calla

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  • Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 2

    Guten Abend zusammen,

    ich lese hier schon eine Weile mit und habe schon jede Menge interessante Informationen und Ratschläge gefunden.

    Heute habe ich eine Frage, die ich beim Durchstöbern der Foren nicht beantwortet bekomme, und zwar bezüglicher der Anwendung von Diazepam-Zäpfchen 10mg.

    Ich bin wohl schon ein paar Jahre in den Wechseljahren, habe aber bisher außer starken Blutungen und seit einem Jahr auch unregelmäßiger werdenden Zyklen (mal 44 Tage, mal 14 Tage, aber oft noch 28 Tage) sowie letztens einer etwa zweiwöchigen Mikro-Schmierblutung zwischen den Regelblutungen keine Symptome. Dennoch triggert dieses besondere hormonelle Auf und Ab meine Migräne ganz besonders.

    Um durch den hohen Triptanverbrauch – die 10/20-Regel kann ich schon seit vielen Jahren nicht mehr einhalten – nicht immer wieder in einen MÜK zu geraten, hat mir mein Neurologe empfohlen, mal eine Attacke mit Diazepam-Zäpfchen zu behandeln. Ich kenne von diversen stationären Triptan-Pausen die Infusionen mit Kortison und Doxepin, kombiniert mit MCP. Das hat immer gut geholfen, ist aber leider zuhause nicht praktikabel.

    Jetzt würde ich gerne von den Diazepam-Experten unter Euch wissen: Wie macht Ihr das? Welche Dosierung habt Ihr für die Zäpfchen, wie viele braucht Ihr in einer Attacke, lösen die Zäpfchen – wie leider bei mir oft – Stuhlgang aus, etc. und sedieren sie Euch zuverlässig?

    Meine Horror-Vorstellung ist nämlich, dass die Sedierung nicht ausreicht und ich dann mitten im Anfall in die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses muss.

    Freue mich auf Antworten.

    Schönen Abend,
    Calla

    BettinaFrank
    Verwalter
    Beitragsanzahl: 32266

    Willkommen im Headbook, liebe Calla. 🙂

    Gleich zur Information: Dein PS musste ich löschen. Wir machen hier weder Werbung für Kliniken, Ärzte, Bücher usw., noch äußern wir Kritik. Danke für Dein Verständnis.

    Bist Du jetzt aktuell auch im MÜK? Wenn ja, wäre sowieso eine Pause angezeigt. Diese kann in einer spezialisierten Klinik gemacht werden, oder auch zu Hause, wenn der Arzt gut begleitet.

    Alle Medikamente, die Du sonst über den Tropf erhältst, können auch als Medikament gegeben werden. Mögliche Medikamente in einer Pause wären: Kortison (immer mit Magenschutz), zum Sedieren Doxepin, Amitriptylin, Diazepam, Melperon usw.

    Eine Attacke kann man durchaus auch mal mit Diazepam verschlafen. Ich nehme in so einem Fall (kommt nur ein oder zweimal im Jahr vor) 10 mg Diazepam als Tablette, was mich persönlich sehr stark sediert. Andere brauchen vielleicht eine höhere Dosis, das muss man individuell ausprobieren. Bitte sehr daran denken, dass Benzodiazepine schnell abhängig machen können und nur unter ärztlicher Aufsicht selten eingesetzt werden sollten.

    Grundsätzlich wäre es ratsam, eine effektive Prophylaxe anzustreben, damit man die 10/20-Regel einhalten kann.

    Liebe Grüße
    Bettina

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4920

    Hallo Calla,

    gestern schon kam mir Dein Beitrag ein wenig “spanisch” vor.
    Nun, nach deinem Nachtrag, bin ich froh, dass ich mir nicht die Mühe gemacht habe, auf deine aus meiner Sicht unehrlichen Frage zu antworten. Du bist erst gestern neu zu uns gekommen. Schreibst einen Beitrag, bla, bla, bla und dann der Nachtrag, wo du Info´s zu anderen Kliniken geben willst.

    Sicher haben viele deine Absicht erkannt. Es kam hier keine Resonanz. Diese Seite ist eine seriöse Seite, es wird mit wissenschaftlich hinterlegten und fundierten Mitteln gearbeitet. Es ist einfach nur unfair, jemanden unter falschem Vorwand für sich arbeiten zu lassen. Allein diese Erkenntnis muss das Vertrauen so verletzen, dass alles was sonst noch kommt als Mittel zum Zweck gewertet werden muss.

    Von mir kommt hierzu nichts mehr. Die Zeit ist mir viel zu Schade.

    Sternchen

    BettinaFrank
    Verwalter
    Beitragsanzahl: 32266

    Liebes Sternchen,

    wie Du siehst, habe ich ihren zweiten Beitrag entfernt und ihr mitgeteilt, dass solche Erwähnungen und Werbung für Kliniken und Bücher hier nicht gestattet sind. Ich denke, dass sie sich an unsere Vorgaben halten wird, stimmts Calla? 😉

    Liebe Grüße
    Bettina

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 2

    Hallo Bettina,

    vielen Dank für die Schilderung, wie es bei Dir geht im Falle einer Diazepam-Einnahme.
    Im Triptan-MÜK bin ich derzeit sicher, darum würde ich ja auch gerne mal eine ambulante
    Pause machen. Stationär ist zwar einfacher, aber da kann man ja auch nicht einmal im Quartal hin.

    Was mich interessieren würde: Ich könnte zwar Diazepam zum Start der Attacke einmal oral nehmen. Aber da meine Attacken immer so um die 24 Stunden dauern, würde ich sicher noch eine zweite oder sogar dritte Dosis brauchen. Jedenfalls war das bisher bei den Kortison- und Doxepin-Infusionen so, die ich stationär bekam. Eine Einmalgabe wäre nie ausreichend gewesen.

    Beim Nachnehmen – dann also WÄHREND der Attacke – geht bei mir oral gar nichts. Auch nicht mit MCP oder Motilium oder was auch immer. Es bliebe also noch ein Zäpfchen. Da ist es nun wieder so, dass ich von Zäpfchen zuweilen Stuhlgang bekomme.

    Reicht denn bei Dir zu Beginn einer Attacke eine einmalige orale Gabe Diazepam? Oder wie gehst Du im weiteren Verlauf einer Attacke damit um? Und kannst Du dann richtig gut davon schlafen? Ich kenne nur 5 mg-Zäpfchen. Da nicke ich dann so ein, zwei Stunden weg. Mehr aber auch nicht. Das reicht also gar nicht. Ich hatte stationär auch mal eine Diazepam-Injektion, die wunderbar gewirkt hat. Aber wegen der schnellen Wirkstoffanflutung und der Möglichkeit einer Atemdepression wird das ja allgemein nicht so gemacht und zuhause hilft mir das ja auch nichts.

    Wäre prima, wenn Du oder andere Diazepam-Nutzer dazu noch mal etwas sagen könntest/könnten.

    Vielen Dank und schönen Gruß,
    Calla

    Ulrike
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3315

    Liebe Calla,

    ich habe auch schon ab und an Diazepam 10 mg oral genommen, um eine auslaufende Attacke ohne weiteres Triptan abzumildern. Das hat zunächst sediert, ich bin dann aber auch aufgewacht, wenn die Migräne noch zu stark war.

    Wie jedes andere Medikament wirkt es bei jedem anders und du wirst es testen müssen, wie lange es dir Ruhe verschafft.

    Du könntest die Zäpfchen eventuell einmal in der Mitte durchschneiden und in einem gewissen Abstand nehmen. Das verhindert vielleicht den Stuhlgangreflex.
    Wird dieser sehr schnell ausgelöst, so daß kein Wirkstoff im Körper ankommt?

    Liebe Grüße
    Ulrike

    BettinaFrank
    Verwalter
    Beitragsanzahl: 32266

    Liebe Calla,

    wie Ulrike schon schreibt, reagiert jeder anders, man muss es selbst testen. Wenn die Wirkung nachlässt, nimm daher früh genug die nächste Gabe, damit die Übelkeit gar nicht erst so stark wird, dass Du nichts mehr schlucken kannst. Vomex oder Antiemetika können zusätzlich helfen. Man kann auch mit anderen Medikamenten sedieren und das kann man auch zu Hause hinkriegen.

    Liebe Grüße
    Bettina

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