Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Vorstellung Lilie hormonelle Migräne u. Frage zur Prophylaxe niedriger Blutdruck

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  • lilie
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    Beitragsanzahl: 9

    Hallo, meine Migräne Laufbahn begann vor 23 Jahren mit der Einnahme der 1. Pille, sämptilche Triptane durchprobiert, alle Hormonpräperate ausprobiert, Hormonstatus gecheckt über ein Jahr verschiedene Bioidentische Hormongels aufgetragen und immer wieder Hormonspiegel verglichen , der Trigger scheint nicht der abfallende Hormonspiegel zu sein, sondern einfach die Östrogenschwankungen, denke ich. 3 Tage Migräne beim Eisprung, 2 Tage vor der Regelblutung und dann 1 Tag schmerzfrei und dann noch 4 Tage während der Blutung, ich verzweifle bald an den langen Attacken, die Migräne wechselt die Seiten, ist aber nur auf die Schläfen begrenzt, am liebsten würde ich mir mein Tens Gerät an die Schläfe legen, aber der Strom wird vielleicht noch mehr anregen, oder?
    Formigran freiverkäuflich hilft gar nicht Replax bekomme ich nicht über die Kasse, das soll ja eine geringe Halbwertszeit haben und somit den Wiederkehrkopfschmerz verhindern. Habt ihr noch eine Idee ? An Prophylaxen habe ich noch nichts probiert, da ich auf einer Klinikseite gelesen habe , hilft nicht bei hormoneller Migräne. Ich nehme Magnesium. Naproxen vertrage ich mit der Gastritis nicht. Was kann ich noch versuchen? Lieben Dank !

    BettinaFrank
    Verwalter
    Beitragsanzahl: 32266

    Liebe Lilie, herzlich willkommen bei uns im Headbook. 🙂

    Hast Du denn schon mal versucht, die Pille durchzunehmen? Manche kommen damit recht gut zurecht, da eben die Hormonschwankungen ziemlich gut unterbunden werden können.

    Eine hormonell bedingte Migräne wird nicht anders behandelt, als eine Migräne, die durch andere Trigger entsteht. Da hast Du wohl was missverstanden auf der Homepage der Klinik. Gemeint ist damit, dass Hormongels usw. in den allermeisten Fällen nicht helfen.

    Relpax hat eine sehr lange Halbwertszeit und wirkt zudem auch stark. Die Kassen erstatten alle Triptane, was meinst Du damit? Lass es Dir verschreiben vom Neurologen, dann erhältst Du die Kosten von der Kasse erstattet.

    Hochdosiertes Magnesium und Vitamin B2 könntest Du gleich mal als tägliche Prophylaxe testen. Aber auch jede andere medizinische Prophylaxe wäre möglich. Betablocker werden z. B. recht gut vertragen, sind Mittel der Wahl zur Migräneprophylaxe.

    Liebe Grüße
    Bettina

    lilie
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 9

    Vielen Dank für die schnelle Antwort, bei euch fühle ich mich gut aufgehoben.Ja, ich habe schon ca. 20 verschiedene Östrogen und reine Gestagen-Pillen durchgenommen.Bin jetzt 43.Ein klein wenig gemildert war meine Migräne durch die Gestagenpille, da ich dadurch ja keine Blutung und keinen Eisprung mehr hatte. Nur leider kam nach einem halben Jahr die Migräne voll zurück, der FA meint ich müsste die stärkere 3-Monatsspritze nehmen, das wäre eine höhere Gestagen-Dosierung, nur traue ich mich nicht, da Gewichtszunahme vorprogrammiert ist und ich mir mit meinen kaputten Gelenken damit nichts Gutes tue. Noch dazu kommt eine beginnende Osteoporose bei mir , die ja diese Pille noch verstärken würde.Seit 4 Monaten probiere ich täglich Östrogen und Estriol Gel zum cremen, weil der Hormonstatus ergab, dass ich sehr sehr niedrige Östrogenspiegel habe.(Nicht gut bei Osteoporose) Durch diese täglichen Östrogengaben habe ich jetzt auf einmal eine Dauermigräne, heute ist der 7. ! Tag mit durchgehender Migräne und Erbechen, absolute Lichtempfindlichkeit und wechselnde Schmerzseiten in den schläfen, pochende starke Migräne. Ich komme einfach nicht dahinter, aber ein MÜK fühlt sich doch anders an oder ? Druck im Kopf habe ich nie, nur starke pochende, pulsierende Schmerzen an einer Schläfe, das ist doch kein MÜK oder?
    Diesen Monat waren es 9 Triptane und 2 mal Novalgin, weil 4 stunden nach dem sumatriptan die Migräne wieder kam. Ich versuche ab heute die Östrogen Creme wegzulassen und gehe morgen zum FA. Ich denke eine Betablocker Prophylaxe ist der nächste Schritt, obwohl ich niedrigen Blutdruck habe, hoffentlich gibt es da was für mich. Magnesium u b2 u q10 bringt leider keine Erleichterung, nehme ich schon lange, kann ja nicht schaden. Erst mal lieben Dank fürs Zuhören und eien schönen Tag !

    BettinaFrank
    Verwalter
    Beitragsanzahl: 32266

    Liebe Lilie,

    es zeigt sich immer wieder, dass der Migräne mit künstlichen Hormongaben nicht beizukommen ist. Ich hatte es auch mal mit dem Gel versucht und fast 4 Wochen Dauermigräne damit kassiert. Das Absetzen wird Dir sicher Erleichterung bringen. Bist Du denn schon im Wechsel, weil die Östrogenwerte so niedrig sind?

    Magnesium und Vitamin B2 haben in Studien Wirksamkeit gezeigt und können auf jeden Fall unterstützen.

    Liebe Grüße
    Bettina

    lilie
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 9

    Liebe Bettina, vielen Dank für die schnelle Antwort.
    Nein im Wechsel bin ich noch nicht, die Östrogen und Estriolwerte sind schon immer niedrig bei mir und wenn ich eine niedrig dosierte Kombipille durchnehme, bekomme ich leider Dauermigräne, ich lasse es jetzt echt sein mit den “Hormon-Experimenten” und werde eine Prophylaxe mit dem Neurologen besprechen. Mein Blutdruck ist halt morgens 90 zu 60, mit Betablocker wird das ja noch niedriger, aber sicher gibt es da noch etwas anderes. Eine Frage hätte ich noch zur Triptaneinnahme. Wenn Sumatriptan nach 1 Stunde gar nicht wirkt, empfiehlt sich dann eine 2. Dosis? Es sind ja schon die stärksten 100 mg. Ich nehme vorher Domperidon. Danke und ein schönes sonniges WE !

    BettinaFrank
    Verwalter
    Beitragsanzahl: 32266

    Liebe Lilie,

    Betablocker senken niedrigen Blutdruck in der Regel nicht weiter ab, sondern sie regulieren zu hohen. Einen Versuch ist es wert.

    Wenn ein Triptan in einer Attacke nicht gewirkt hatte, wirkt auch eine zweite Gabe nicht. Dann lieber mit einem Schmerzmittel versuchen.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Josi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2

    Hallo,

    mich würde grundsätzlich mal interessieren wie die Erfahrungen mit hormoneller Therapie bei zyklischer Migräne sind.

    Ich habe “zyklische Migräne” (prämenstruell oder 1.-2.ZT).
    Da ich eine Kontraindikation für eine Pilleneinnahme habe (sonst hätte ich schon längst die Pille im Langzyklus ausprobiert)überlege ich gerade eine kombiniert kontinuierliche Hormontherapie auszuprobieren.
    Mir wurde ein transdermal appl.Östrogen (hier z.B. Gynokadin 1 Hub) in Kombination mit einem Gestagen (hier z.B. CMA 2mg) empfohlen.
    Ich würde mir ja schon vorstellen können, dass den Zyklus zu umgehen..helfen könnte?
    Früher hatte ich keine Zyklusabhängige Migräne. Die habe ich jetzt seit ca. 2-3 Jahren.

    Lifestylemodifikation mit Ernährung etc., Vit.B hoch dosiert (B2 400mg)+ Magnesium (600mg) mache ich bereits.
    Magnesium schon länger und Vitamin in der Dosierung parallel seit kurzer Zeit.
    Hier heißt es ja auch, dass der Wirkungseintritt/Effekt des hoch dosierten Vitamin B etwas dauert.

    Josi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2

    P.S.: die Hormontherapie sollte dann kombiniert kontinuierlich eingenommen werden, so dass man grundsätzlich azyklisch wird.

    Die Substitution nur mit Östrogengel mono prämenstruell und an den Menstagen bei Östrogenabfall…verschiebt ja auch sicher nur eine Migräneattacke.

    BettinaFrank
    Verwalter
    Beitragsanzahl: 32266

    Willkommen, liebe Josi. 🙂 Bitte öffne in dieser Gruppe ein eigenes Forum für Dich, denn jetzt bist Du in Lilies Schmerzverlauf.

    Klicke diesen Link an https://headbook.me/groups/mein-persoenlicher-migraeneverlauf/forum/, runterscrollen und im nächsten freien Kommentarfeld ein Forum für Dich eröffnen. Danke!

    BITTE HIER NUR NOCH ZU LILIE WEITERSCHREIBEN !

    lilie
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 9

    Hallo liebe Mitglieder,

    heute Nacht habe ich Schmerzstärke 9 gehabt und zusätzlich zum Triptan, was gar nicht gewirkt hat, noch Novalgin 40 Tropfen gebraucht. Meine Frage wäre:
    Habt Ihr schon mal den Notarzt geholt, wegen Migräne????
    Ich habe da so ein schlechtes Gewissen, aber wenn das Novalgin und das Nara-Triptan nicht anschlägt und man kann nicht mal selbst ins KH fahren, weil man nicht fähig ist auf zu stehen vor Schmerzen und Erbrechen, was macht man dann ? Der ganze Kopf hat so gehackt, dass ich gedacht habe, jetzt fall ich gleich in Ohnmacht vor Schmerz.Die Novalgin haben dann angeschlagen nach 20 Minuten, aber ich habe jetzt schon Angst vor der nächsten Attacke! Mal wirkt das Triptan, mal nicht, es ist jedes Mal anders, das macht mir Angst, nach den 40 Tropfen Novalgin soll man 6 stunden warten bis zur nächsten Dosis, stimmt das oder kann man die Dosis eher noch einmal nehmen? Bin wieder mal verzweifelt und voller Panik vor dem nächsten Mal. Danke für eure Antworten und ein schönes WE !

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