Migräne im Leben der Frau

Migräne im Leben der Frau

BV wegen Migräne in der Schwangerschaft?

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  • Jessy
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 137

    Ich wollte mal nachfragen, ob jemand von euch Erfahrungen bzgl eines Beschäftigungsverbots wegen Migräne in der SS hat?

    Bin schon länger krank geschrieben und falle bald ins Krankengeld.

    Wegen der täglichen Migräne mache ich mir totale Sorgen und habe Angst dem Kind dadurch zu schaden.

    Lieben Gruß
    Jessy

    BettinaFrank
    Verwalter
    Beitragsanzahl: 32266

    Liebe Jessy,

    das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz sagt im § 3 “Beschäftigungsverbote für werdende Mütter” folgendes aus:

    (1) Werdende Mütter dürfen nicht beschäftigt werden, soweit nach ärztlichem Zeugnis Leben oder Gesundheit von Mutter oder Kind bei Fortdauer der Beschäftigung gefährdet ist.

    (2) Werdende Mütter dürfen in den letzten sechs Wochen vor der Entbindung nicht beschäftigt werden, es sei denn, dass sie sich zur Arbeitsleistung ausdrücklich bereit erklären; die Erklärung kann jederzeit widerrufen werden.

    Wie geht es Dir denn jetzt unabhängig von der Migräne? Hält dieses extreme Schwangerschaftserbrechen weiter an?

    Was rät denn Frauenärztin/Frauenarzt? Diese können sicher am besten beurteilen, ob ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen werden muss.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Johanna
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2817

    Liebe Jessy,

    ich würde offen mit dem Arzt reden über ein Beschäftigungsverbot. Bei einem Beschäftigungsverbot (an Stelle der Krankschreibung) bekommst du 100% des Netto, dein AG kann sich das Geld von der KK wiederholen.

    Wir haben eine Mitarbeiterin, die hat über ein Beschäftigungsverbot ihre Arbeitszeit in der SS um die Hälfte reduziert.

    Es gibt also auch “Varianten”.

    LG und alles Gute
    Johanna

    Jessy
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 137

    Hallo Bettina, Hallo Johanna,

    meine Frauenärztin meinte nur, dass die Migräne nichts mit der SS zutun hat und sie mich deshalb auch nur krankschreiben kann. Ich glaube nicht, dass sie mir ein BV ausstellt. Ich werde mal meine Hebamme fragen und schaue dann, ob ich den Arzt mal wechsel. Der Hausarzt darf doch auch ein BV ausstellen oder?

    Unabhängig von der Migräne geht’s mir immer noch nicht so gut. Ich spucke immer noch täglich. Das extreme Erbrechen hat aber nachgelassen.

    Ausserdem ist mir sehr schwindelig. Muss mich oft hinlegen.

    Durch die ständige Übelkeit, dem Schwindel und der Migräne stresse ich mich total. Ich weiß, der Weg zur Arbeit wird schon eine Tortur. Kaum bin ich wieder krankgeschrieben habe ich auch keinen harten Bauch mehr. Ich denke, dass das dadurch kam weil ich mir immer wieder Stress wegen allem gemacht habe.

    Ich weiß halt nur nicht, ob das alles für ein BV reicht.

    Johanna, das BV mit der reduzierten Stundenanzahl würde mir auch Recht sein. Zur Not, spreche ich sie darauf nal an.

    Lieben Gruß
    Jessy

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6660

    Liebe Jessy,

    wenn du “nur” krankgeschrieben wirst, bekommt dein Arbeitgeber in kleineren Betrieben in den ersten 6 Wochen nur bis 80 Prozent deines Lohnes und muss die restlichen Prozent weiterzahlen, ebenso den ganzen Arbeitgeberanteil an deinen Sozialversicherungskosten. Erst nach 6 Wochen werden deine Kosten voll von der KK übernommen.

    Ich könnte mir vorstellen, dass es deinem Arbeitgeber in diesem Fall fast lieber ist, dass du dann komplett krankgeschrieben wirst als dass du immer mal wieder kommst und dann wieder krank geschrieben wirst und das immer im Wechsel.

    Lieber Gruß
    Heika

    BettinaFrank
    Verwalter
    Beitragsanzahl: 32266

    Liebe Jessy,

    wenigstens hat das ganz schlimme Erbrechen aufgehört, das war ja sicher kaum mehr erträglich. Und auch nicht ungefährlich für die Schwangerschaft. Mit zunehmendem Fortschreiten der Schwangerschaft wird es hoffentlich noch besser werden, weil sich alles hormonmäßg stabilisiert.

    Hole Dir von allen Seiten Hilfe: Hebamme, Frauenärztin, Hausarzt, Arbeitgeber.

    Alles Gute und viel Erfolg,
    Bettina

    Johanna
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2817

    Liebe Jessy,

    also ich denke mal schon, dass da Spielraum ist beim BV. Du machst das richtig, dir alle Hilfen zu holen. BV ist natürlich finanziell am attraktivsten, nur für die KV natürlich nicht, die zahlen dann bis zum Schluss, andererseits, Krankengeld hätten Sie ja auch zu zahlen….

    LG Johanna

    Jessy
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 137

    Guten Morgen,

    wollte mich mal wieder melden. Habe gestern erfahren, dass es ein Mädchen wird. 🙂 Für einen kleinen Augenblick konnten wir unsere Sorgen und die Schmerzen vergessen.

    Morgen werde ich rum telefonieren und versuchen, einen
    neuen Frauenarzt zu finden. Ich hoffe ich bekomme auch schnellstmöglich einen Termin.

    Diese Ungewissheit wie es Beruflich die nächsten Monate weiter gehen soll, macht mich total fertig. Kann kaum mehr schlafen, in der Sorge ich müsste bald wieder arbeiten gehen. Und dass mit Migräne die ich jede Sekunde spüre? Ne, mag ich gar nicht dran denken!

    Drückt mir die Daumen! 🙁

    Ulrike
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3315

    Liebe Jessy,

    wie schön, daß ihr euch nun auf ein Mädchen freuen könnt! 🙂 Da geht jetzt wahrscheinlich die Namensfindeung los oder ist eh schon in vollem Gang. 😉

    Ich bin Laie auf dem Gebiet der Krankschreibungen, aber ist es nicht so, daß du auch ohne BV auf jeden Fall krank geschrieben werden kannst, wenn du nicht arbeitsfähig ist?

    BV ist sicher das Beste, weil du dann deinen kompletten Lohn bekommst. Aber beim Krankengeld ist der Abzug ja auch nicht so groß und deshalb als Alternative doch auch machbar?

    Alles Gute! Es wird sich bestimmt eine Lösung finden! 🙂

    Natürlich sind die Daumen gedrückt !!! 🙂

    Liebe Grüße
    Ulrike

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Liebe Jessy,

    ich kenne mich mit BV und Krankschreibung in der Schwangerschaft leider nicht aus – drück dir aber auf jeden Fall alle Daumen, dass du Unterstützung bekommst und einen guten Weg findest!

    Schade, dass du nicht in Hamburg wohnst – meine Frauenärztin war damals die erste, die bei mir eine Migräne vermutet hat, ich glaube, sie wäre für so einen Fall eine gute Hilfe… Hast du vielleicht Freunde oder Bekannte, die dir einen Frauenarzt empfehlen können, der in diesem Bereich Ahnung hat?

    Schön, dass die Sorgen und Schmerzen wenigstens für kurze Zeit vergessen waren – ich wünsche dir und euch alles Gute!

    Liebe daumengedrückte Grüße, Tanni

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