Medizinische Vorbeugung

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Antikörper und Schwangerschaft

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    Beiträge
  • Linda
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2

    Hallo, kann mir jemand sagen wie lange man Aimovig abgesetzt haben muss vor einer Schwangerschaft? Ich setze gerade Valproat ab und dann die Pille. Ich vermute das es länger dauert bis der Zyklus wieder normal ist, da ich die Pille lange genommen habe. Aus diesem Grund hat mir mein Neurologe einen Antikörper für die Übergangsphase genannt oder sonst vielleicht auch Botox. Alle anderen Propylaxen waren leider erfolglos. Irgendwie konnten mir meine Ärzte nichts zu einem nötigen Abstand sagen, auch nicht die Gynäkologin. Lg

    BettinaFrank
    Verwalter
    Beitragsanzahl: 32266

    Willkommen, liebe Linda. 🙂

    Neurologen empfehlen einen Abstand von drei Monaten zwischen Absetzen des Antikörpers und Beginn einer Schwangerschaft. Gilt übrigens auch für Botox. Beim Valproat sollte diese Spanne noch länger sein, aber das weißt Du sicher.

    Einen Betablocker könnte man notfalls bis zum Eintreten einer Schwangerschaft nehmen, sprich mal mit dem Arzt darüber. Wahrscheinlich hast Du noch nicht alle Gängigen getestet, oder doch?

    Liebe Grüße
    Bettina

    Linda
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2

    Hallo Bettina, ich hatte 2 Betablocker, 3 Antidepressiva, Flunarizin, Topamax und halt Valproat. Und Migravent, Osteopathie und Akupunktur hab ich auch mehrmals versucht. Leider ist meine Migräne sehr behandlungsresistent. Die Betablocker und Antidepressiva haben leider keine Besserung gebracht. Das ist natürlich schon lange her. Besteht da eine Chance das sich dies gebessert hat? Herzliche Grüße Linda

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6660

    Liebe Linda,

    ich bin zwar nicht Bettina, aber gerade hier anwesend. 😉

    Osteopathie und Akupunktur wirken eher über die Entspannung während der Behandlung (jemand kümmert sich um dich, du hast eine Pause im Alltag und kommst zur Ruhe). Deshalb ist von diesen Behandlungen kein Erfolg in Bezug auf die Migräne zu erwarten, wenn man nicht gestresst ist und sich zu wenig Pausen gönnt.

    Migravent wirkt sowieso eher unterstützend. Viele Migränepatienten haben einen Magnesiummangel, da kann eine dauerhafte Einnahme empfehlenswert sein. Ich selber nehme allerdings nicht die volle Dosis von 600mg, das ist mir und meinem Darm zu viel.
    Auch in einer Schwangerschaft wird oft zu einer Magnesiumeinnahme geraten, weil manche Frauen zu nächtlichen Wadenkrämpfen neigen.

    Es macht durchaus Sinn, nach einigen Jahren noch einmal eine medikamentöse Prophylaxe auszuprobieren, die beim ersten Mal nicht ausreichend wirksam war.

    Lieber Gruß
    Heika

    BettinaFrank
    Verwalter
    Beitragsanzahl: 32266

    Liebe Linda,

    Heika hat das meiste schon erklärt.

    Besteht da eine Chance das sich dies gebessert hat?

    Es könnte durchaus sein, dass Prophylaxen, die vor vielen Jahren keine Wirkung hatte, nach einer gewissen Zeit sogar gut wirken. Könnte man daher noch mal ausprobieren, wobei in Deiner Situation dann wahrscheinlich eh nur Betablocker in Frage kämen. Lass Dich dazu noch eingehend beraten vom Arzt.

    Magnesium kann während der gesamten Schwangerschaft eingenommen werden – natürlich muss auch dies vom Arzt freigegeben werden -, aber Migravent und Migravent Classic sollten dann nicht eingenommen werden. Für Vitamin B2 im Classic und auch im normalen Migravent besteht keine Erfahrung für die Schwangerschaft. Letzteres hat auch noch viele weitere Stoffe, Spurenelemente und Vitamine mit im Gepäck, die man nicht einfach so mitschlucken sollte in der Schwangerschaft.

    Liebe Grüße
    Bettina

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