Medizinische Vorbeugung

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Tägliche Migräne nach Absetzen Prophylaxe

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  • Kimberley_Bech
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 16

    Hallo ihr Lieben,
    ich hoffe ihr habt einen Ratschlag für mich. Ich habe 6 Jahre Trimipramin als Prophylaxe genommen, meine Migränetage waren immer stabil so zwischen 5 und 10 Attacken im Monat. Aufgrund von Kinderwunsch habe ich Trimipramin Ende April abgesetzt (ausgeschlichen über Wochen). Ca. 1 Woche später ging der Horror los.. ich habe tägliche Migräneattacken! Selbst die Stunden zwischen den Attacken geht der Schmerz nicht mehr komplett weg. Da ich natürlich nicht so viele Triptane nehmen möchte versuche ich die meisten Attacken so auszuhalten. Diese sind allerdings seit dem Absetzten der Prophylaxe auch viel schmerzhafter als vorher. Ich bin ehrlich gesagt kurz vorm Zusammenbrechen. Cortison-Stoßtherapie hat die Migräne zwar für 5 Tage unterbrochen, danach ging es aber weiter wie zuvor..Selbst vor der Prophylaxe hatte ich damals nicht täglich Migräne. Meine Neurologin hat mir nun geraten mit Amitriptylin als Alternative anzufangen und diese solange zu nehmen bis ich wirklich schwanger bin.

    Ist es wirklich möglich das eine Prophylaxe soviel ausmachen kann? Selbst wenn ich jetzt mit Amitriptylin anfange wird es wohl noch Wochen dauern bis das eine Wirkung zeigt..wie überbrücke ich die Zeit bis dahin? Ich bin wirklich ratlos, möchte mich jetzt auch nicht wochenlang krank schreiben lassen.

    Liebste Grüße <3

    BettinaFrank
    Verwalter
    Beitragsanzahl: 32266

    Hallo Kimberley,

    Diese sind allerdings seit dem Absetzten der Prophylaxe auch viel schmerzhafter als vorher.

    wer weiß, ob sie wirklich schmerzhafter sind als sie früher waren. Du hattest jetzt so lange den Schutz durch die Prophylaxe, da verliert man dann den Überblick über Intensität und Beeinträchtigung der Attacken von früher.

    Ist es wirklich möglich das eine Prophylaxe soviel ausmachen kann?

    Selbstverständlich, das ist ja auch der Sinn von Prophylaxen. 😉

    Hattest Du schon mal einen Betablocker wie z.B. Metoprolol? Den könnte man auch bis zur Schwangerschaft einnehmen, das Ausschleichen gestaltet sich dann einfacher.

    Magnesium ist ebenso möglich als Prophylaxe und kann nach Absprache mit dem Arzt auch in der Schwangerschaft weitergeführt werden.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Sonnenblumenfeld
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 34

    Hallo Kimberley,

    Ich drücke dir die Daumen, dass es schnell besser wird!

    Ich habe meine gesamte Schwangerschaft und auch danach Amitriptylin und Magnesium genommen, dass war beides mit dem Neurologen und der Frauenärztin, noch vor “Planung” der Schwangerschaft besprochen. Außerdem habe ich, weil ich mir so viele Gedanken gemacht habe, bei der Charité in Berlin erkundigt, von dort bekam ich auch die Antwort, dass ich das Amitriptylin in der Dosierung nehmen darf.

    Meinem Kind geht es gut, es gab keinerlei Auffälligkeiten…

    Während der Schwangerschaft und Stillzeit hatte ich so die wie gar keine Migräne. Erst nach der Stillzeit hat das Amitriptylin nicht mehr gereicht und seitdem nehme ich den Antikörper.

    Viele Grüße 🙂

    Kimberley_Bech
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 16

    Hallo Bettina,
    vielen Dank für deine Anntwort!

    Leider habe ich in den 12 Jahren die ich Migräne habe schon wirklich alles andere an Prophylaxen durch (auch Metroprolol) nichts hat wirklich geholfen. Magnesium nehme ich auch täglich, bringt mir nur leider auch nichts.

    Ich bin nur über die tägliche Migräne mehr als überrascht, denn ich habe damals Trimipramin eig. mehr wegen Spannungskopfschmerzen verordnet bekommen. An eine dauerhafte Migräne kann ich mich nicht erinnern.

    Liebe Grüße

    Kimberley_Bech
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 16

    Hallo Sonnenblumenfeld,
    danke, deine Nachricht macht mir ein bisschen Hoffnung. Ich habe jetzt mit Amitriptylin angefangen und hoffe das es eine ähnliche Wirkung wie Trimipramin haben wird. Irgendwie muss ich diese Dauermigräne in den Griff bekommen, ich denke sonst ist das mit dem schwanger werden mein kleinstes Problem. Aber es tut gut zu hören das es kein absolutes No-go ist in einer Schwangerschaft die Medikation weiterzunehmen. Sobald ich meine Situation wieder im Griff habe werde ich mich auch mal mit meinen Ärzten zusammensetzten und mich besprechen. Super, dass die Migräne sich bei dir in der Schwangerschaft so gebessert hat, das wünscht man sich!

    Liebe Grüße

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