Wer möchte in dieser Gruppe eine schöne Geschichte, ein Gedicht, ein Foto (selbst geschossen) oder sonst etwas Adventliches einstellen?
So stimmen wir uns alle schon auf die Weihnachtszeit ein
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Heikas Adventskalender 2023
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AutorBeiträge
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5.12.
Schneeflocken
Ein Wunder der Welt
als Eiskristall fällt.
In Wolken geboren,
reines Wasser gefroren.
Unendliche Vielfalt
in Sechseckgestalt,
im Chaos mirakelnd,
zur Flocke verhakelnd,
tänzelnd und drehend,
im Wind verwehend,
zur Erde schwebend,
weißen Teppich webend,
das Sonnenlicht brechend,
Farben, ins Auge stechend.
Ein Glitzern und Blinken,
Kinder winken.
Ich stehe staunend
vom Anblick verzaubert.Reinhardt Pigulla
https://www.weihnachtsgedichte24.de/
Veröffentlichung in Headbook mit freundlicher Erlaubnis des AutorsSo schöne Gedichte und einen besonders lieben Dank für den Rilke. 💖💖💖
6.12. Heute ist Nikolaustag!
Bischof Nikolaus
Es ist schon alles sehr lang her,
da kam ein Schiff, von weit, übers Meer,
der Hunger in dieser Stadt war groß,
ja alle Menschen litten Not.Das Schiff, es hatte Getreide geladen,
Nahrung für viele, an so manchen Tagen,
doch die Seeräuber scherte nicht die Not,
bis Bischof Nikolaus, die Schätze der Kirche darbot.Auch drei junge Mädchen, hübsch und fein,
rettete er von großer Pein.
Bischof Nikolaus war gut bekannt,
für seine Milde, im ganzen Land.Er hatte stets für Arme ein Herz,
er half lindern, Not und Schmerz.
Darum danken es ihm auch noch heute,
jedes Jahr aufs Neu die Leute.So ist uns allen wohlbekannt,
am 6. Dezember, St. Nikolaus, im Land.
Gern teilt er kleine Gaben aus,
zu erfreuen jeden im Haus.Christina Telker
https://www.gartenderpoesie.de/
Veröffentlichung in Headbook mit freundlicher Erlaubnis der Autorin
Die Nikolauslegende, bei dem der Bischof Nikolaus drei armen Mädchen nachts Geldbeutel ins Fenster wirft, um sie von dem harten Los der Prostitution freizukaufen, um stattdessen ihren Bräutigam heiraten zu können, ist allgemein bekannt.
Dass wir jedoch heute überall gefüllte Stiefel vorfinden, begann erst im 13. Jahrhundert. Durch die Reformation wurde der Tag des Schenkens jedoch auf das Weihnachtsfest verlegt, um der Heiligenverehrung entgegenzuwirken. Von nun an brachte das Christkind die Geschenke. Trotz Martin Luthers Bemühen die Heiligenverehrung abzuschaffen, gelang dies nicht ganz und der Nikolaus erfreut weiterhin klein und groß in der Nacht zum 6. Dezember. Am Abend des 5. Dezembers werden die Stiefel blank geputzt und vor die Tür gestellt damit der Nikolaus etwas hineinlegen kann. Für den Schimmel legten die Kinder noch vor ca 50 Jahren, eine Möhre oder ein wenig Stroh aufs Fensterbrett.Oft auch verbunden mit dem Wunschzettel für den Weihnachtsmann oder das Christkind. Damals waren es Nüsse, Süßigkeiten und Pfefferkuchen, die der Nikolaus den Kindern brachte. Im Laufe der Zeit wurden die Geschenke des Nikolaus immer größer. So, dass er im Laufe der Zeit dem Christkind gehörig Konkurrenz macht. Der Sinn des Nikolaustages, kleine Gaben, die von Herzen kommen. Beim Bischof Nikolaus waren es vor allem Gaben der Nächstenliebe.
Christina Telker7.12.
Gedanken
Wie wäre es in dieser Zeit:
ein Weihnachtsfest mit BeSINNlichkeit?Kein: Hasten und Durch-die-Geschäfte-Rennen;
sondern: dasitzen und schauen,
wie die Adventskerzen brennen.Kein: Denken “Ist das Haus auch schön und rein?”;
sondern: eine Geschichte vorlesen
für Groß oder Klein.Kein: “Was schenk ich denn
meinen Angehörigen nur?”;
sondern: füreinander da sein und
von Neid keine Spur.Kein: “Welches Menü koch ich und
hab ich auch an alles gedacht?”;
sondern: zum Essen hat jeder
irgendetwas mitgebracht.Kein: “Och, da muss ich aber auch noch hin!”;
sondern: in Liebe miteinander … denn dann
macht Weihnachten SINN.Kein: “Besinnung? …
Nee, das machen wir mal später!”;
sondern: jetzt … mit dem Herzen …
denn diese Gedanken …
hat sie nicht fast jeder?Wie wäre es … in dieser Zeit,
wie fühlt es sich an …
dieses Weihnachten …
mit BeSINNlichkeit?Astrid Broßler
Veröffentlichung in Headbook mit freundlicher Erlaubnis der Autorin
8.12.
Advent
Es zieht ein süßer Tannenduft
durch die geschmückten Räume;
es weht die kalte Winterluft
um grüne Weihnachtsbäume.Schon glänzt des Lichtleins heller Schein
auf dunklem Tannengrunde –
Advent! Die Weihnachtszeit zieht ein
in stiller Abendstunde.O Erde, wie wird dir so wohl!
Denn bald wird Der erscheinen,
der dir ein König werden soll;
dann stillt Er all dein Weinen.Einst kam Er in der heil´gen Nacht,
ein Kindlein, um zu sterben,
bald kommt Er in der Himmelspracht,
um Davids Reich zu erben.Ihm zünden wir die Lichter an
auf grünen Tannenzweigen,
bis wir vor Seinem Zepter dann
anbetend froh uns neigen.Eva von Tiele-Winckler (1866-1930)
9.12.
Engel wie Du
Engel wie Du
sind da
wenn man sie braucht
Engel wie Du
hören einfach nur zu
teilen mit dir
was dich gerade beschwert
und beglücktEngel wie Du
wissen oft selbst nicht
wie wertvoll sie sind
Drum sag ich’s Dir:„Du bist der Engel“
Vielleicht glaubst
Du es nicht
Ich sag’s Dir
durch dieses GedichtEs ist einfach so:
einen liebevolleren
Mensch als Dich
gibt es nichtGudrun Kropp
Quelle: Kropp, Der empfindsame Weihnachtsbaum: Ungewöhnliche Geschichten, Gedichte & Gedanken zur Advents- und Weihnachtszeit, Carmen-Verlag 2005
10.12.
„Komm, komm, Wundernacht, komm!
Leg deinen weißen Schleier
über die Kämpfe, die Wut und den Streit.
Kühle die Wunden und linder das Leid.
Breite den Mantel des Friedens aus.
Lege ihn sanft über jedermanns Haus.
Komm, komm, Wundernacht, komm
mit deinem weißen Schleier.“(aus unserem Lied „Strahlende Nacht“)
Martin Buchholz
Veröffentlichung in Headbook mit freundlicher Erlaubnis des Autors
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Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 5 Monaten von
heika geändert.
Und hier kann man sich den Text in gesungener Version anhören:
An dieser Stelle noch eine kurze Information:
Links auf fremde Seiten sind in Headbook normalerweise nicht erlaubt, doch für den literarischen Adventskalender bekomme ich immer eine Sondererlaubnis.11.12.
Kleine Weihnachtsmaus
Was raschelt denn da im Winterwald?
Ein Mäuschen… ihm ist’s gar so kalt,
es frieren ihm Beine und Ohren,
eisig ist’s, der Boden gefroren.Ach – das Mäuslein hat verlaufen sich,
und die Füßchen schmerzen fürchterlich,
wollt‘s doch nur zum Weihnachtsabend
eine winzig kleine Tanne haben.Es scheint sich stets im Kreis zu drehen
und kann des Försters Haus nicht sehen,
denn dort im warmen Kellersalon,
warten Eltern und Geschwister schon.Verzweiflung packt die kleine Maus,
auch ohne Tanne möcht‘ sie nach Haus,
erste Tränen erstarren im Fallen,
lassen Himmelstrompeten erschallen.Das Christkind hört’s und hat Erbarmen
mit der kleinen Maus, der armen,
lässt den Weihnachtsstern hell erstrahlen,
den Rückweg in den Himmel malen.Das Mäuslein erspäht sogleich das Licht,
schon erhellt sich sein ängstlich Gesicht,
denn auch den Weg erkennt es sofort,
zurück zu seinem lieb Heimatort.Schnell läuft es und folgt dem Weihnachtslicht,
da ist schon des Försters Haus in Sicht…
so hat‘s Christkind in der Heil’gen Nacht,
die kleine Weihnachtsmaus nach Haus gebracht.Eleonore Görges
Veröffentlichung in Headbook mit freundlicher Erlaubnis der Autorin
Ein putziges Gedicht! 🙂
Herzlichen Dank für deinen schönen Adventskalender, liebe Heika!
Er gehört zu meinem adventlichen Morgenritual.
Liebe Grüße
JosefineLiebe Heika,
was für ein schönes Gedicht, das werde ich beim nächsten Heimbesuch meiner Mutter vorlesen.
Hatte beim letzten Besuch spontan gegoogelt und nur ernstes, melanchonisches oder lustig/doofes gefunden, deins ist PERFEKT 🙂
Hab´Dank und eine möglichst schmerzfreie, schöne Adventszeit.
Liebe Grüße
Malaya -
Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 5 Monaten von
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