Berufstätigkeit und Migräne

Berufstätigkeit und Migräne

Arbeitslos und viel Migräne

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  • Bettina Frank
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    Beitrag von Nicole:

    Hallo…
    Leider kann ich zwei Jahre nach meiner Behandlung in Kiel sagen, ich bin wieder da wo ich vor zwei Jahren angefangen habe. Schuld an der Situation ist meiner Meinung, dass ich das erste mal im meinen Leben arbeitslos geworden bin und das ich mit der Situation gar nicht zurecht komme. Alles ist dadurch durcheinander gekommen. Keine Aufgabe mehr, kein vernünftigen Ablauf mehr ob essen oder schafen alles nicht mehr wie es eigentlich sollte. Mit den 10 Triptanen im Monat klappt es noch so gerade obwohl ich immer gedache habe wenn ich zu nur zu Hause bin wird es sogar noch besser. Aber leider hat es sich nicht bestätigt. Hat einer von Euch so etwas auch schon erlebt?
    Liebe Grüße Nicole

    Bettina Frank
    Administrator
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    Beitrag von Miggy:

    Ach Mensch Nicole, das tut mir leid. Ich werde demnächst noch etwas ausführlicher antworten. Ich kenne die Situation so ähnlich, da ich seit Herbst 2001 nicht mehr arbeitsfähig bin.

    Herzliche Grüße von Uscha

    Bettina Frank
    Administrator
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    Liebe Nicole,

    es tut mir leid, dass Du Deine Arbeit verloren hast und Du dadurch ein bisschen aus der Bahn geworfen wurdest. „Musst“ Du arbeiten (aus finanziellen Gründen, oder weil Du noch sehr jung bist), oder könntest Du Dir Dein Leben auch zu Hause gut einrichten?

    Wenn Du auf die Arbeit nicht angewiesen bist, kannst Du es Dir zu Hause auch so einrichten, dass die Gesundheit nicht leidet. Achte auf Regelmäßigkeit: stehe immer zu selben Zeit auf (muss ja nicht so früh sein 😉 ), iss zu regelmäßigen Zeiten, teile Dir die Aufgaben zu Hause so ein, dass Du über den Tag alles gut schaffst, ohne in Stress zu geraten. Wenn Du zusätzliche Aufgaben benötigst, um Dich gebraucht zu fühlen, suche Dir eine ehrenamtliche Tätigkeit. Ehrenamtliche Helfer werden immer und in jedem Bereich dringend benötigt. Hast Du hier eine für Dich befriedigende Tätigkeit gefunden, kann Dich das noch viel mehr ausfüllen, als es die berufliche Tätigkeit jemals gekonnt hätte.

    Versuche es, pack Dein Leben wieder richtig an und lebe nicht nur in den Tag hinein – ohne Struktur und ohne Sinn für Dich. Ich hatte immer nebenbei (oder auch ausschließlich) ehrenamtlich gearbeitet und das macht mir sehr viel Freude.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Bettina Frank
    Administrator
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    Beitrag von Nicole:

    Hallo Bettina,
    ich bin 35 Jahre alt und schon immer in Vollzeit meinen Beruf nachgekommen trotz meiner Migräne, da mein Mann und Ich keine Kinder haben war mein Job immer sehr wichtig für mich. Als die Firma wo ich gearbeit habe in Insolvenz gegangen ist jetzt im Febuar sitze ich nur noch vor meinem PC und beschäftige mich mit der Job suche. Leider ist es ja auch so, dass die Arbeitsämter anscheinend meinen das alle Arbeitslose keine Lust zum arbeiten haben und setzen einen zusätzlich noch unter Beschuss. Ich weiss, normal könnte ich mich jetzt auch mal den schönen Dingen im Leben beschäftigen aber es klappt im Moment nicht. Aber ich werde mich mal erkundigen was es für möglichkeiten hier gibt ehrenamtlich etwas zu tun. Danke für deinen Tip! Liebe Grüße Nicole

    Bettina Frank
    Administrator
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    Liebe Nicole,

    bitte klicke in der Gruppe immer erst auf „Forum“, dann öffnen sich alle Foren (hier in dieser Gruppe sind es 2) und dann klicke nochmal auf das Forum „Arbeitslos und viel Migräne“. Jetzt bist Du in Deinem Thema und kannst am Ende der letzten Antwort weiterschreiben.

    Du bist noch sehr jung und für Dich ist es sicher noch wichtig, weiter im normalen Arbeitsleben integriert zu bleiben. Wenn Du in Deinem Beruf jetzt schlechte Chancen hast, wäre vielleicht eine Umschulung möglich? Oder halbtags, € 400 Basis…? Hauptsache, man kommt irgendwo rein und kann dann mit der Zeit eventuell sogar in diesem Betrieb aufstocken.

    Ich kann Dir nur sehr raten, trotzdem Deinen Tag durchzustrukturieren und Dir auch Schönes zu gönnen. Mach die Dinge, für die Du während Deiner vollen Berufstätigkeit keine Zeit hattest. Genieße sie, denn Du wirst sicher wieder mal Arbeit finden und dann fehlt dafür die Zeit. Das Leben besteht schließlich nicht nur aus einem vollgepackten Arbeitsalltag, in dem sich nicht wenige wie ein Hamster im Laufrad vorkommen, das Leben hat sehr viel mehr zu bieten. Man muss es aber erkennen und dann auch für sich annehmen können. Ich konnte das auch lange Zeit nicht – aber jetzt schon! 🙂

    Übrigens, sogar aus anfangs ehrenamtlicher Arbeit könnte sich eine Festanstellung ergeben. Meine Tochter hatte im letzten Jahr ehrenamtlich im Altenheim gearbeitet. Anfangs nur spazieren gehen mit den Insassen, ein wenig bei der Pflege helfen und sonst da und dort einspringen. Nach einiger Zeit wollte man sie stundenweise einstellen. Dies konnte sie aber aus Zeitgründen nicht, da das Abitur für der Tür stand.

    Alles Gute und viel Erfolg
    Bettina

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