Berufstätigkeit und Migräne

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Schmerzen im Büro

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  • ivitho
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    Beitragsanzahl: 97

    Hallo ihr Lieben.

    Sitze heute schon den ganzen Tag mit immer heftiger werdender Migräne im Büro. Krank machen geht nicht.

    Dazu habe ich seit 2 Wochen Muskelkrämpfe, die sich mit der Migräne noch schlimmer anfühlen.

    Ohr- und Gesichtschmerzen inklusive wegen der Migräne.

    Mein Kollege hat mich schon nachgeäfft, da ich nur mit gekniffenen Augen und Runzelstirn rumlaufe und vorm Bildschirm sitzen kann. Könnte die Wand hochgehen vor Schmerzen.

    Arbeite nur noch auf März hin, wenn ich endlich in die Schmerzklinik kann, auch wenn meinem AG meine längere Ausfallzeit sicher nicht gefällt. Wegen Migräne. Wurde ja schon als Simulant von ihm bezeichnet und das ich gar nicht krank wäre. Andere Geschichte.

    Habe mir eben bei meinem Anästhesisten eine neue Packung Flupirtinmaelat bestellt. Drehe sonst noch durch wegen der wochenlangen Muskelschmerzen. Die einfach auf nichts reagieren, was ich dagegen mache.

    Aber darf ich eigentlich das Flupirtinmaleat mit dem Triptan und NSAR einnehmen? Da bin ich unsicher.

    Noch einen halbe Stunde, dann Mittag. Ich habe das Gefühl, mein Hirn ist Matsch und mein linker Schulterbereich ein Stein.

    LG ivitho

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Liebe Ivitho,

    ich schick dir einen lieben Gruß und wünsche dir, dass spätestens mit Kiel (ist ja absehbar) bessere Zeiten auf dich zukommen! Besser vorher schon!

    Es tut mir leid für dich, dass du offenbar keinerlei Verständnis im Büro erfährst. Aber wirst du mehr Verständnis erfahren, wenn du dich so durch den Tag quälst? Ich glaube, in so einer Situation wäre mein erster Weg zum Arzt und eine direkte Krankschreibung! Zumindest inzwischen…

    Noch vor einiger Zeit sah das so aus: Ich selbst saß schon wochenlang im Büro, dauerhaft mit Eisbeutel auf der Stirn, weil nichts mehr ging und ich es damals nicht über mich gebracht hatte, mich krank zu melden. Naja, meine Kollegen haben mich lieb umsorgt, mir möglichst viel Ruhe gegönnt, mir die Arbeit abgenommen und neue Eiswürfel eingefroren – und mich mindestens dreimal am Tag damit konfrontiert, dass ich doch gefälligst zu Hause bleiben soll… Damals war ich noch ohne Schmerztherapeuten – aber kurz danach hatte ich dort meinen ersten Termin, und mir wurde direkt klar gemacht, dass ich mit meiner Haltung weder mir noch meinen Kollegen einen Gefallen tue…

    Bei meinem neuen Job bin ich mit meiner Migräne in guter Gesellschaft (habe etliche betroffene Kollegen) und konnte dort mit einem „Bitte nicht stören“-Zettel an der Tür und einem umgeleiteten Telefon zumindest so viel Ruhe in den Arbeitstag bringen, dass er auch mit Migräne machbar war. Und wenn es nicht geht, dann geh ich direkt nach Hause… Alles, was ich an so einem Tag gearbeitet habe, habe ich direkt umdatiert und erst nach sorgfältiger Kontrolle am nächsten Tag raus gegeben.

    Ich hoffe, du findest einen guten Weg, um auch mit deinem Arbeitgeber und deinen Kollegen klar zu kommen! Wer nicht überzeugt werden will, den kriegt man meist leider auch nicht überzeugt…

    Liebe Grüße, Tanni

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Ivitho,

    bald ist März, dann kommt Deine Auszeit und Du erhältst wieder ein neues Konzept. Das schaffst Du noch! Achte auf Pausen, Gleichmäßigkeit, wo es nur geht und tu Dir Gutes.

    Flupirtin sollte nur nicht mit sedierenden Mitteln kombiniert werden, oder Mitteln, die stark auf die Leber gehen, wie Paracetamol z. B. Genaueres wird Dir aber Dein Arzt dazu sagen.

    Alles Gute und halte durch.

    Liebe Grüße
    Bettina

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