Migränekopfschmerzen, die an mindestens 15 Tagen pro Monat seit über mehr als 3 Monaten auftreten.
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Erfahrungen mit Akupunktur gesucht
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AutorBeiträge
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Hallo Zusammen,
ich leide schon seit meiner Pupertät an Migräne. Früher war es so, dass ich zwar heftige Megräneattacken hatte, diese aber nur ca 2 bis 3 Mal im Monat auftraten. Mittler weile ist es so, dass ich fast jeden 2.Tag Migräne habe. Das wirkt sich natürlich sehr negativ auf meinen Alltag aus, und macht mir das Leben ein wenig schwer. Bisherige Therapien haben bisher keinen Erfolggebracht, weswegen ich doch immer wieder auf die Medikamente zurückgreifen muss. Auch eine Schmerztherapie hat nur wenig gebracht. Auf XXXXX Link von der Moderation entfernt habe ich nun gelesen, dass Akupunktur bei manchen Migränepatienten postiv auswirken kann. Deswegen wollte ich mich hier nun einmal umhören, ob jemand von Euch schon einmal eine Akupunktur-Therapie gemacht hat und mir sagen kann wie sich dies auf Euere Kopfschmerzen auswirkte. Hat Euch die Akupunktur geholfen? Oder habt ihr anderen Therapien gemacht, mit welchen ihr die Migräne einigermaßen unter Kontrolle habt?
LG
Hallo Anja,
bitte nicht auf andere Websites verlinken, lies dazu unsere Regeln. Nutze bitte unsere Forensuche, die Dir sehr viele Erfahrungsberichte zum Thema Akupunktur liefert. https://headbook.me/?s=akupunktur&lang=en
Es gibt bis jetzt keine einzige Studie, die einen eindeutigen Nutzen der Akupunktur über Placebo bei Migräne zeigt. Wende Dich an einen Neurologen, der mit Migräne Erfahrung hat und lass Dich leitliniengerecht beraten und behandeln.
Liebe Grüße
BettinaLiebe Anja,
Bettina hat es schon geschrieben, und ich möchte mich dem anschließen. Für mich gehört auch die Akupunktur aus eigener Erfahrung zu all den Maßnahmen, die aus lauter Verzweiflung zur Linderung der Schmerzen herangezogen werden. Es sind oft Maßnahmen, die zunächst aus Zufall oder durch Placebo etc. eine positive Wirkung haben, jedoch nach einer kurzen Zeit wieder verblassen.
Die Hilflosigkeit bringt uns immer wieder in die Versuchung Neues auszuprobieren. Dabei habe ich erfahren, dass wirklich nur die medikamentöse und nichtmedkamentöse Prophylaxe und ein guter Akutplan hilft. Ein strukturierter Weg und Plan muss gefunden werden, dabei muss die Verhaltensänderung genau so berücksichtig werden, wie auch die Medis zum Einsatz kommen sollten. Beides gibt Halt und Sicherheit. Dieses alles geht nicht in 3 Tagen. Es ist auch nicht unbedingt einmal gefunden und dann für immer gültig. Oft bedarf es einer längeren Zeit um verschiedenes auszuprobieren. Wichtig ist aber dass man das im Auge behält. Die Migräne wandelt im Laufe der Zeit zig mal. Wir müssen unseren Plan immer wieder neu darauf einsellen.
Ich pers. habe nix gegen Akupunktur, Massage usw. Wenn es einem g u t tut, und man das Geld dafür ausgeben möchte, dann ist es doch ok. -Ich gehe auch gerne sehr gut Essen. Obwohl ich die Kalorien nicht unbeding bräuchte- 🙂 Ich habe aber leider auch die Erfahrung gemacht, dass die vermeintlichen Hilfen in der leitliniengerechten Strategie gegen die Migräne die Sicht verschleiern.
Alles Liebe
SternchenHallo Anja,
ich habe vor gut 10 Jahren Akupunktur mal ausprobiert. Leider habe ich damals keinen Kalender geführt, aber ich meine mich daran zu erinnern, dass die Migräne, die damals alle 4 Wochen pünktlich zu Beginn der Regel kam, auf etwa 5 Wochen Abstand rausgezögert wurde und ich sie auch nicht ganz so stark fand. Allerdings hat das nur sehr kurz gehalten. Als ich ein paar Monate später voller Panik feststellte, dass es meine eigene Hochzeit treffen wird, wollte ich unbedingt nochmal einen Zehnerblock. Dafür musste ich aber zu einem anderen Arzt, weil meine Ärztin länger im Urlaub war. Die Migräne kam dann 3 Tage nach der Hochzeit am ersten Tag der Flitterwochen.
Allerdings hatte ich damals definitiv keine chronische Migräne. Heute fehlt mir für sowas sowieso die nötige Ruhe und Zeit. Das Ganze dauert ja ein bisschen und du sollst danach ja auch nicht sofort wieder hektisch über den Ecktisch springen.Ich glaube nicht, dass es wirklich etwas gebracht hat (bei der Geburt meiner Tochter übrigens auch nicht!). Aber es hat mir vor der Hochzeit die Hoffnung gegeben, dass ich vielleicht davon komme und das war viel wert. Im übrigen habe ich sowieso noch nichts gefunden, was wirklich hilft. Aber nachdem ich hier im Forum gestöbert habe, ist das Ende der Fahnenstange wohl noch nicht erreicht.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
Viele Grüße, SusanneHallo Anja
Auch ich habe aus purer Verzweiflung unter anderem Akupunktur über 3 Monate 2x die Woche gemacht. Und dann natürlich, weil ich dachte, es sei dann sicher super gut, bei einem Chinesen, welcher kaum Deutsch sprechen konnte und auch nicht viel Deutsch verstand. Sehr clever:-) Ausser das ich mich während diesen Sitzungen jeweils etwas ausruhen konnte, kann leider nichts Positives darüber berichten. Ich hatte die Behandlung vor 5 Jahren gemacht, das war zu einem Zeitpunkt als ich immer über 20 Tage im Monat Migräne hatte. Leider reduzierten sich die Attacken durch die Akupunktur nicht.
Ich kann Sternchen nur beipflichten. Ich habe auch so eine Art Plan für mich erarbeitet. Der besteht aus Prophlyaxe (Medis und Verhalten) und Akutmedis. Auch war ich einige Zeit bei einer Psychologin, welche auf Schmerz spezialisiert ist und habe mir dort so eine „Schmerzstrategie für die Psyche“ erarbeitet für die Attacken, welche ich ohne Akutmedis behandle. Alles zusammen gibt mir Sicherheit und mehr Kraft.Ich wünsche dir das du für dich richtigen Strategien findest, welche dir helfen werden.
Biene MajaHallo Anja
Ich war zweimal in der Akupunktur: Zuerst bei einem Schweizer Arzt. Das hat überhaupt nichts gebracht. Jahre später ging ich aufgrund einer Empfehlung eines Freundes in die Akupunktur bei einem chinesischen Arzt. Dieser hatte meinem Freund die Migräne vollständig weggebracht.
Bei mir hingegen hat die Behandlung erneut überhaupt nichts genützt. Der chinesische Arzt sagte mir bereits nach vier Sitzungen, ich müsse nicht mehr kommen, er könne mir nicht helfen – was natürlich sehr fair war!Mir jedenfalls hat Akupunktur also nichts gebracht. Aber vermutlich muss es jeder und jede für sich herausfinden…?
Auf jeden Fall wünsche ich dir herzlich alles Gute!Siena
Liebe Anja,
den Erfahrungen von den Schreiberinnen hier über mir kann ich mich anschließen! Akupunktur hilft den Geldbörsen der Ärzte, gegen Migräne hilft sie m.E. überhaupt nicht.
Natürlich sprech ich nur für mich, aber wenn du hier im Forum ein bisschen stöberst, wirst du herausfinden, dass es ziemlich viele Migränikerinnen mit diesen „Ergebnissen“ ihrer Therapien gibt.
Meine Akupunktursitzungen, bevor ich nach Kiel kam, wohlgemerkt, also in der Zeit der „Verzweiflung“, zeichneten sich durch eine gewisse körperliche Entspannung aus, der Arzt hat mir auch nie wehgetan mit den Nadeln, aber das wars auch schon. Ansonsten ging mein Leben mit meiner Migräne genauso weiter wie immer (jeden Monat mehr als 10 mal Migräne). Ich empfehle es aus meiner persönlichen Erfahrung heraus also gar nicht. Die Akupunktur ist für mich eine der Therapien, die nicht zu mir passt und die nicht zur Migräne passt. Es sei denn, man sucht eine teure Methode um zu entspannen (leise Musik im Hintergrund wird ja oft dabei angestellt, man liegt auf einer Liege, hat es dunkel oder halbdunkel…) also in diesem Sinne
liebe Grüße,
choir -
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