Ernährung

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Vegane Ernährung und Migräne

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    Beiträge
  • Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8619

    Liebe Biko,

    jetzt bin ich doch auch etwas erstaunt. Du stellst eine Frage, auf die wir, die wir hier meistens antworten, eingehen. Und das sehr oft wenn auch wir uns gerade mit unserem eigenen Kopf auseinandersetzen müssen, denn auch wir haben große Probleme und schlimme Schmerzen.
    Auch wir haben dummerweise neben der Migräne noch ein ganz normales Leben. UND das Headbook, wobei da besonders Bettina stark beansprucht ist. Und wenn uns dann eine nicht ganz ernsthaft gemeinte Frage gestellt wird……?

    Wünsch, dir einen schönen Sonntag, egal ob mit Braten oder Gemüse,
    Julia

    Frank
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 95

    Guten Morgen zusammen,

    ich habe mal Ketogene Ernährung probiert, ganz im Gegensatz zu Kohlenhydrat reicher Kost. Es hat geholfen, zumindest habe ich 4 kg abgenommen. Aber die Migräne hat es nicht beeinflusst. Durchgezogen habe ich das 6 Wochen lang. Momentan habe ich durch den Wechsel auf Citalopram leider wieder 4kg zugenommen. Da muss ich in Kürze wieder ran. Nur mir fehlt dazu gerade die Kraft, da ich schon wieder bei 10+ Medikationstagen bin, obwohl ich im September erst in Kiel eine Pause durchgeführt habe. Aber so ist sie nun mal die chronische Migräne .

    Schönen 2. Advent euch.

    LG

    Frank

    Anna
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 565

    Liebe Biko,

    du darfst nicht vergessen, dass die meisten hier schon alles mögliche ausprobiert haben, immer in der Hoffnung, dieses Mal den „Schalter“ gefunden zu haben.
    Wir alle wissen, dass all diese Hoffnungen enttäuscht wurden.
    Das spiegelt sich jetzt halt auch in diesen Antworten wieder.

    Wenn du das mal ausprobieren willst, ganz ohne Hintergedanken bezüglich der Migräne, dann tu das doch.
    Du musst uns doch gar nicht fragen.

    LG und einen schönen 2. Advent
    Anna

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Liebe Biko,

    schreibend passieren manchmal Missverständnisse, das ist einfach so. Säße man sich gegenüber und wir würden ganz flapsig sagen: „Liebe Biko, nun mach Dir nicht extra Stress mit so einer Sache, die eh nix bringt.“ Würdest Du wahrscheinlich ebenso flapsig sagen: „Nun haltet mal den Ball flach, ich teste das jetzt mal ganz ohne Erwartungen.“ Und schon wäre alles beendet gewesen. 😉

    So ist das aber hier nicht, denn hier bemühen wir uns wirklich um unsere Mitglieder und da wir uns nicht gegenüber sitzen, schreiben wir halt unsere Gedanken dazu auf. Du hast gefragt – wir haben geantwortet. Du wolltest wahrscheinlich Zustimmung für Dein Vorhaben, die erhältst Du von uns halt nicht. Ist einfach so, dass einseitige Diäten Stress für Körper (und später) Seele sind. Aus die Maus.

    Aber versuche es einfach mal, denn manche Erfahrungen muss man einfach selbst machen. Da können wir uns den Mund fusslig reden, bzw. die Finger wund tippen, man glaubt es trotzdem nicht. 😉

    Jetzt schließen wir das am besten ab und Du liebe Biko, erinnere Dich bitte daran, dass wir Dir keinesfalls Böses wollen, ganz im Gegenteil: Die 222 mitfühlenden und aufrichtenden Beiträge in Deinem eigenen Forum sprechen eine deutliche Sprache. 🙂

    Liebe Grüße
    Bettina

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Stimmt Frank, 🙂 so ist sie 🙁

    deshalb kann ich so Verzweiflungstaten wie Ernährungsumstellungen etc. gut verstehen.

    Vielleicht lenkt es auch ein ganz wenig vom Migränegeschehen ab. ….und man hat das Gefühl, nicht nutzlos zuschauen zu müssen. Für mich ist dies ganz typisch Migränemensch. Soeben ist die wirklich aussichtslose Lage überstanden, sitzt man da und möchte mehr, mehr, mehr. Dieses nicht stoppen können, sind bei dem einen nur Gedanken, und bei dem anderen Gedanken und Taten. Das kenne ich von sehr vielen Betroffenen. Diese Art der Hyperaktivität erweckt in anderen den Eindruck, „Na, so schlimm kann es ja nicht gewesen sein.“

    Hier im Headbook, die teilweise heftige Gegenwehr geschieht m.E. aus der Erfahrung und damit verbundenen Enttäuschung heraus.

    Sich selbst wirklich einmal zu hinterfragen, und mal zu schaun, was ist tatsächlich gut für meinen sensiblen Kopf. Was kann ich tun, um ihm das Leben leichter zu machen. Wie bekomme ich Ruhe, Enspannung und Erholung am wirksamsten für mich hin. Das sind für mich die wichtigen Felder, auf denen man arbeiten kann, wenn man sich nicht bremsen kann.

    Alles Liebe
    Sternchen

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Oh, sorry, den Schlußpunkt habe ich nicht mitbekommen. Mein Beitrag saß schon in der Pipeline. Dann kam erst mein Mittagessen, bevor ich abgedrückt habe. 🙂 🙂 🙂

    Auch von mir, einen schönen 2. Advent.

    Liebe Grüße
    Sternchen

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Also ich bitte Dich, liebes Sternchen, Mittagessen geht doch wohl vor Abschicken so eines Beitrags. 😀

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Grundsätzlich schreibe ich meine Beiträge zu Ende und sende dann auch unmittelbar ab. Aber manchmal kommt es eben anders 🙂 Das Essen heute Mittag war eine kleine Sünde. 🙂 Aber lecker 🙂 🙂 🙂

    Katrin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1276

    Liebe Heika, ihr Lieben,

    auch ich habe auf Anordnung eines Arztes 6 Wochen zuckerfrei gelebt. Das hieß, keinen Industriezucker, keinen Zuckerersatz und keinerlei Obst. Ziel war es, Ruhe in meinem Bauch aufgrund der Fruktosemalabsortion und des Reizdarmes zu bringen. Das sollte sich wiederum positiv auf meinen Kopf auswirken, d.h. die Migräne sollte ebenfalls positiv beeinflusst werden. Mir ist der Verzicht nicht besonders schwer gefallen, außer, dass ich mir meine Frühstücksbreie weder mit Honig noch mit Banane süßen konnte, sehr gewöhnungsbedürftig. Nach dieser Zeit sollte ich langsam wieder einzelne zuckerhaltige Lebensmittel zu mir nehmen und beobachten, ob und wenn, welche Beschwerden bauchmäßig auftreten.
    Ich habe so gar Rezepte für zuckerfreien Kuchen und Plätzchen gefunden, die ich auch nach wie vor gerne esse.
    Als ich dann meine erste halbe Banane aß, habe ich die Süße dieser als sehr intensiv wahrgenommen. Ich kann dir, liebe Heika, nur zustimmen, dass sich der Geschmackssinn sehr verändert! Was man vorher als normal süß empfunden hat, wirkt nachher als übersüßt. Wir hatten vor diesem „Experiment“ unser Einkaufsverhalten auch schon in der Hinsicht verändert, dass wir keine Lebensmittel mit Zucker kaufen, in die kein Zucker hinein gehört (z.B. Senf). Man fragt sich wirklich bei so vielen Produkten , warum überhaupt und/oder warum so viel Zucker drin sein muss!
    Beibehalten habe ich, dass ich meinen Quark nicht mehr süße, sondern mit Kräutern wie Süßdolde und Pfefferminze „würze“, das schmeckt mir sehr gut, da fehlt mir der Honig überhaupt nicht.
    Wenn ich Kuchen backe, verwende ich immer 50 g weniger als im Rezept angegeben. Und er ist dann trotzdem ausreichend süß und schmackhaft.
    Aber wie auch der vegane Versuch hat sich die Migräne nicht davon beeindrucken lassen, sie war unverändert da. Aber meinem Bauch geht es etwas besser, ich kann nun etwas besser einschätzen, wovon und ab welcher „Dosis“ ich Bauchschmerzen bekomme.
    Auch ich genieße meine Adventsplätzchen mit Zucker. Aber wie du, lieber Frank, schon geschrieben hast, ist wie bei vielem Anderen das Maß entscheidend. Gemäß Paracelsus, die Dosis macht das Gift.

    Ich wünsche euch allen einen schönen Adventsabend, ich verbringe ihn mit Vomex auf der Couch, hilft ?!

    Alles Liebe
    Katrin

    Viva la Vida! ?

    biko
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 194

    Liebe alchimilla ,
    diese Wirkung auf den Körper hatte ich tatsächlich überhaupt nicht im Kopf. Das auch fehlende Substanzen das Gehirn unter Stress setzen können.
    Ihr habt mich alle davon überzeugt, es sein zu lassen.

    Lieber Frank ,auch ich habe fast1 Jahr lang ketogen gelebt. Super abgenommen, aber Kopf gleichgeblieben bis schlimmer geworden. Daher würde ich grade nichts machen wollen was so extrem ist.

    Liebe Bettina ,ja diese Missverständnisse im Schreiben sind manchmal ganz schön tricky.

    Nochmal Danke für euer Engagement.

    Bis bald ,
    Biko

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33366

    Darauf ein schönes Schnitzel mit Sahnesauce. 😀

    Vinifera
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 50

    Hallo liebe Biko,

    ich lebe seit 10 Jahren vegan. Auf die Migräne hat das keinen Einfluss. Ich habe durch diese Lebensweise viele gesunde Produkte kennengelernt, die ich vorher nicht angerührt habe. Wenn man in der Küche gerne neues entdeckt, dann ist vegan eine super Sache.

    Gemüse sollte sowieso einer der Hauptbestandteile der Ernährung darstellen, von daher kann man mit veganen Gerichten vielleicht neue Dinge entdecken, die dies auch umsetzen. Kommt natürlich darauf an wie man vorher gegessen hat.

    Wenn man vorher eher der Typ Fleisch, Kartoffeln, Gemüsebeilage war, dann könnte die Umstellung allerdings schon sehr groß sein und den Körper auch stressen. Und Stress wollen wir hier ja alle wirklich nicht, um nicht die Migräne zu füttern.

    Zu den Nährstoffen: Der Körper hat einen großen B12 Speicher, sodass man vegan ausprobieren kann, ohne sofort supplementieren zu müssen. Vielleicht schmeckt es einem ja auch einfach nicht.
    Vitamin D ist bei vegan im Winter nicht anders problematisch als bei Mischkost.
    Protein: Dank Hülsenfrüchten, Quinoa und co gibt es da keine Probleme. Sofern man die Quellen nutzt.
    Eisen: das pflanzliche Eisen wird zwar nicht so gut aufgenommen, allerdings wird ohne Zufuhr von tierischen Proteinen auch kein Eisen „unnötig“ ausgeschieden. Von daher haben viele Veganer mit Eisen tatsächlich keine Probleme! (im Gegensatz zu Vegetariern).

    Du muss ja nicht 100% vegan Essen um es kennen zu lernen. Ich denke diesen Stress der radikalen Veränderung solltest du dir sparen.

    Aber mach doch einen Wochentag zum veganen Tag, wenn du es ausprobieren möchtest.

    Wenn du dazu Fragen hast, kannst du mich gerne anschreiben.

    lg Vinifera

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