Welche Erfahrungen hat man gemacht?
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Schlagwörter: berlin, Klinik, Schmerztherapie
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AutorBeiträge
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Liebe Tanja,
was ist das für ein Krankenhaus oder welche Art von Klinik? In Krankenhäusern gibt es natürlich solch große Zimmer – leider.
Ich weiß jetzt nicht, auf welchen HIntergrund du dich stationär behandeln lassen möchtest. Ich habe jetzt deinen Vorlauf nicht parat, habe trotz Suche nichts im Forum gefunden, sicherlich hastdu darüber berichtet. Eine Neuein-/Umstellung der Prophylaxe kannst du natürlich auch ambulant machen, insbesondere wenn du deine Neurolgoin an deiner Seite hast.Als ich in die Schmerzklinik ging, habe ich mir vorgenommen, die Vorschläge der Ärzte zu befolgen. Ich wollte dann nicht meinen eigenen Plan auspacken, den ich übrigens damals nicht hatte, da ich nur noch wusste , dass es so nicht mehr weitergehen kann.
Ich denke, wenn man in eine Klinik geht, ist es schon wichtig, für die Ratschläge offen zu sein und sich innerlich darauf einzulassen. Ganz wichtig ist es doch, darauf zu achten, wann und wo ich mich unbedingt durchsetzen muss. Wenn du mit dem Therapieplan jetzt schon nicht einverstanden bist, solltest du vielleicht gar nicht erst in diese Klinik gehen. Ist das nicht zum Scheitern verurteilt? Gibst du den Ärzten dort eine Chance?
Am besten du sprichst auch mit deiner Neurologin darüber.Gute Entscheidungsfindung und herzliche Grüße
RonjaHallo Tanja,
die Idee mit der patentien-coach-praxis finde ich klasse. Den Gedanken hatte ich auch schon. Ich glaub, das würde sehr vielen Ärzten und Patienten eine Menge Fragen und Irrtümer ersparen.
By the way: In Kiel war ich auch fast die ganze Zeit zu dritt im Zimmer… also so ungewöhnlich ist das nicht. Klar ist das nicht optimal, aber alles andere leider oft nicht finanzierbar – weder von den Krankenkassen, noch privat.
Viele Grüße,
gonzoLiebe Tanja,
man muss als Patient selbstbewusst auftreten und auch wissen, was man will. Die Frage ist, was willst Du? Die Prophylaxe scheint ja doch so gut zu sein, dass Du nicht absetzen willst. Also kein Prophylaxewechsel (würde ich auch nicht machen, wenn die Propyhlaxe passt) und das ist einer der Hauptgründe, in die Klinik zu gehen. Zusätzlich werden einem Strategien an die Hand gegeben, mit Schmerzen besser umgehen zu können, Entspannungsverfahren werden einem nahegebracht und einiges mehr.
Überlege Dir vor dem Aufenthalt, inwieweit Du bereit bist, auf die Ärzte und Psychologen einzugehen und ob es jetzt der richtige Zeitpunkt für den stationären Aufenthalt ist.
Liebe Grüße
BettinaAnonym
Inaktiv12. Januar 2012 um 07:31 UhrBeitragsanzahl: 764Huch, danke für Eure Antworten, hab gar nicht damit gerechnet 🙂
ALSO erst mal zu Ronja, nee Regenbogen, geht schneller, JA, ist eine ältere Klinik, ist ein echtes Stadt-Krankenhaus. Sie haben in den letzten Jahren versucht, sich zu modernisieren und auch das Therapieangebot aufzumuffeln, daher also auch das Schmerztherapie-Angebot, das hier 14 Tage gehen soll.
Ronja, das ist gar nicht so dramatisch wie es klingen mag. Deine Hinweise sind richtig, wenn ich eine Therapie machen würde, die über mehrere Wochen ginge und ich vorher noch nie etwas probiert hätte, dann würde ich auch so rangehen, wie Du sagst. In diesem Fall ist es so, dass ich diese Schmerztherapie mache, weil meine Neurologin meinte, gehen Sie doch mal dahin, da lernt man alternativ zu medikamentösen Ansätzen auch andere Methoden zur Schmerzbewältigung. Und DARAUF kommts mir halt an. Die medikamentöse Geschichte regel ich mit meiner Ärztin, das ist so langwierig, dass ich mich nicht auf einen Switch innerhalb von 14 Tagen einlasse, wo ich gerade 4 Monate gebraucht habe, um auf die empfohlene Minimaldosis von Topiramat zu kommen und jetzt erst mal abwarten möchte, ob diese überhaupt anschlägt. Da setze ich die nicht so mirnixdirnix ab, weil der Hörr Döktör dieses Arzneimittel nicht so mag. Zumal ein schnelles Absetzen von Topiramat eine Katastrophe ist, lies Dich mal rein in die Gruppe, das mach ich nicht „mal eben so“.
Alles andere möchte ich gerne machen, außerhalb der Medikation, der ganze Sportkladderadatsch, SEHR gerne, auch das Entspannungsdings, SEHRSEHRSEHR gerne, gerade WEIL ich dauernd unter Spannung stehe und der totale Nichtabschaltetyp bin. Und wenn da noch mehr kommt, was man machen kann, immer her damit. Ich habe in meinen 30 Jahren Migräne noch nie etwas anderes gemacht als Tabletten fressen, es ist DRINGEN NOTWENDIG, da mal Alternativen aufzufahren.
Also auch wenn ich mit meiner Prophylaxe noch gar nicht zufrieden bin, Bettina, muss ich aber meinen Weg gehen, selbst wenn er mit seiner alternativen Medikation Recht hat. Ich muss Topiramat erst noch weiter ausprobieren, um es definitiv in den Wind zu schießen und dann kann ich gerne seinen Vorschlag annehmen und das Antidepressivum ausprobieren. Aber das mach ich mit meiner Neurologin klar.
Ich mach das mit den 14 Tagen, ich probier das aus! Vielen vielen Dank für Eure Kommentare, das hilft mir auch, meine Meinung darin zu finden!
TanjaAnonym
Inaktiv12. Januar 2012 um 07:40 UhrBeitragsanzahl: 764@gonzo:
meinst du, davon könnte man leben? bezahlt das jemand? ich denke mir immer, wer sowas braucht, also ein coaching, der hat eh kein geld, und dann kann er sich das nicht leisten.
und ehrenamtlich hab ich schon einen zusatzjob, da brauch ich nicht noch einen. ich hätte gerne einen alternativjob zu meinem, weil meiner mir nicht wirklich spaß macht.
wäre cool, wenn man über die krankenkassen beantragt werden könnte, ein patient braucht ein coaching, wendet sich an die krankenkasse und die bezahlt einen teil und der patient auch einen teil. schleißlich spart die kasse, wenn der patient GLEICH so behandelt wird, wie er es braucht und nicht 8x zu verschiedenen ärzten rennt, 10x unterschiedliche rezepte ausprobiert, weil er sich nicht traut zu sagen, was er denkt.hmmmm *grübel*
Liebe Tanja,
melde mich auch einmal zu dem Thema, weil es mich schon mehrfach beschäftigt hat – in verschiedener Hinsicht. Damit eine Geschäftsidee funktioniert, muss ein Bedarf gegeben sein und man muss in der Lage sein, die Kunden dazu bewegen, Geld auszugeben.
Du denkst im Augenblick nur an die Patienten als Kunden.
Gleichzeitig könnten aber auch die Ärzte Kunden sein!Herzlich, Regenbogen
Ihr Lieben,
das war Ihr jetzt diskutiert, hatte sich Prof. Göbel schon vor vielen Jahren überlegt und genau aus diesem Grund die Netzwerkpartnerschaft und die integrierte Versorgung aufgebaut. Bisher arbeiten bereits mehr als 400 Schmerztherapeuten bundesweit mit der Schmerzklinik zusammen und immer mehr Krankenkassen schließen sich diesem Konzept an.
In dieser integrierten Versorgung stellt sich der Patient bei einem Arzt vor und alle anderen Probleme werden interdisziplinär angegangen. Das heißt für den Patienten, dass er sich nicht mehr darum zu kümmern braucht, zu welchem Arzt er denn nun wieder gehen muss, wenn sich ein weiteres Problem auftut, wie die Informationen weitergeleitet werden und ob nicht wieder jeder bei Adam und Eva beginnt. Alles geht Hand in Hand und entlastet sowohl den Patienten als auch die Allgemeinheit.
Das ist das Konzept der Zukunft, das auch unser Gesundheitssystem „retten“ wird. Man kann nur hoffen, dass immer mehr hier mitmachen und irgendwann mal alles vernetzt ist zu Gunsten des Patienten und der Allgemeinheit.
Liebe Grüße
BettinaLiebe Tanja,
so, wie Du das jetzt ausführst, wirst Du ganz sicher profitieren können von dem Aufenthalt. Du nimmst Dir das für Dich Wichtige raus, lässt Dich aber trotzdem nicht komplett umkrempeln. 😉
Viel Erfolg jetzt schon mal und liebe Grüße
BettinaLiebe Tanja, liebe Bettina,
erst heute hatte ich wieder so ein Erlebnis der besonderen Art (Erstvorstellung bei einer Schmerzambulanz). Da waren ganz viele Punkte die mir quer liegen, aber einer ganz besonders: Dort wurde doch glatt gesagt, dass ich im MÜK wäre und ich dringend einen Medikamentenentzug machen müsse. Ok, erst mal nicht so abwegig. ABER: Die hatten zu dem Zeitpunkt noch gar keine Ahnung, was und wie oft ich Medikamente nehme!!!! (Mit meinen Akutmedis lag ich in den letzten Monaten immer unter acht Tagen im Monat und von den Prophylaxen hatte ich ja auch eine Pause eingelegt.)
Die integrierte Versorgung geht wohl leider um ich herum und langsam denke ich, dass das an mir liegen muss. Es gibt dafür zwei Ärzte bei mir in der Gegend. Der eine hat mir nach dem Aufenthalt in Kiel deutlich zu verstehen gegeben, dass er mir nicht mehr helfen kann/möchte. Bei dem anderen war ich noch nicht, da ich in diesem Spezialgebiet einen sehr guten Arzt habe, dieser aber kein Interesse an weiteren Zusammenarbeiten hat.
Und oft sind es die „kleinen“ Dinge. Kurz ein Anruf wegen eines Termins, da die Praxen und Ärzte meistens von der Dringlichkeit höher eingestuft werden als wenn der Patient selber anruft, die Ärzte/Arzthelferinnen können das auch ganz anders schildern, weil sie das Fachwissen haben.
Ich hoffe dann immer, dass ich die Ausnahme bin und es bei anderen besser funktioniert. Dafür drücke ich Euch allen jetzt ganz doll die Daumen! 🙂Liebe Grüße, gonzo
Liebe Gonzo,
die integrierte Versorgung geht dann nicht um Dich rum, wenn Du Dich an einen Arzt wendest, der Mitglied in der integrierten Versorgung ist. 😉 Na ja, aber auch da kann es schief gehen, dass die Chemie nicht stimmt, der Arzt nicht engagiert ist usw. Du bist kein Einzelfall, das lesen wir hier ja täglich.
Wie geht es bei Dir denn jetzt weiter?
Liebe Grüße
BettinaLiebe Tanja,
Deine Erfahrungen mit der Schlossparkklinik in Berlin würden mich auch interessieren, da ich ebenfalls in Berlin wohne. Ich kämpfe nämlich seit ein paar Monaten mit der DAK darum, dass sie die Kosten für Kiel übernehmen. Die DAK hat allerdings vor gut einem Jahr den Vertrag mit Kiel gekündigt und versucht nun mir unterzujubeln, dass es sich bei der Schmerzklinik Kiel um eine reine Privatklinik handele, die keinerlei Verträge mit den gesetzlichen Kassen hat. Für mich eine reine Lüge, da die TK und AOK ja wohl auch die Kosten übernehmen. Stattdessen bot man mir eine BFA Reha an
darum geht es aber überhaupt nicht! Nun gut, ich werde weiter kämpfen und zur Not die Kasse wechseln. Bin aber trotzdem gespannt auf Deinen Bericht über die Schlossparkklinik!
LG
ManuelaLiebe Manuela,
es kann sich lohnen, ganz intensiv dranzubleiben im „Kampf“ mit der DAK. Die Kassen möchten sparen wo es nur geht und leider auch auf Kosten der Patienten. Kiel ist zwar eine Privatklinik, aber meistens sogar günstiger, als die Rehakliniken, die mit den Kassen Verträge haben. Es ist grotesk, wenn man sich das vorstellt.
Ich kenne viele, die nicht locker gelassen hatten und deren Kasse am Ende doch bezahlt hatte. Hast Du schon einen persönlichen Kontakt zu Deinem Sachbearbeiter der Kasse hergestellt? Das kann gelegentlich sehr gut helfen, da man dann nicht mehr nur eine Nummer ist. Wenn man sein Problem schildert und auch durchblicken lässt, dass der Erfolg von Kurkliniken beim Migräniker nicht so das Wahre ist, kann sich schnell mal eine Wendung ergeben.
Liebe Grüße
Bettina -
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