Herzliches Hallo an alle,
ich lese mich seit einer Woche kreuz und quer durch´s Forum, und hatte schon eine Frage gestellt. Bettina hat mich ermutigt mich hier vorzustellen. Habe meinen Namen allerdings wieder geändert.
Also erstmal danke für die vielen Info´s, die da so zusammen kommen, wenn so viele sich beteiligen und ihre Freizeit dafür aufbringen.
Also: ich bin 33 Jahre, die Diagnose lautete mehrfach: einfache Migräne ohne Aura. Generell habe ich allerdings denkbar wenig Schmerz“tage“. Wenn´s kommt, nehme ich was und normalerweise wirkts. Teilweise habe ich nur 2 mal pro Jahr einen Anfall (1-3 Tage), der sich nicht abwenden läßt.
Einige Jahre pendelte es sich auf monatlich 8 mal (+/- 2-3) mit migränigen Kopfschmerzen beim Aufwachen auf. „migränig“ weil ich nicht weiß, ob es jedes Mal zu einem ausgewachsenen Anfall (mit Ü & E) werden würde. Erstes Mittel der Wahl war bisher: Koffein + Zitrone.
Dann veränderte sich das Muster. Es kamen Phasen, bis zu vier Monate, da fing´s jede Nacht an. Diese Phasen hörten genauso plötzlich wieder auf. Und das immer mal wieder. Ein schönes Durcheinander und für mich keinerlei System mehr zu erkennen.
Nachdem ich jetzt vor etwas über einem Jahr eine neue Arbeitsstelle angefangen habe, steigerte sich die Migränehäufigkeit wieder, bis auf nächtlich und das jetzt seit ca. 7 Monaten. Die Schlafphasen wurden immer kürzer, ich wachte/wache immer früher auf, teilweise nur 2 Stunden Schlaf. Arbeitsstelle ist schon gekündigt seit 5 Wochen und ich bis auf weiteres krank geschrieben (die Häufigkeit besorgt mich, was mich geplagt hat war eher der Schlafmangel).
Zwei Ärzte sagten, es ist kein (?) MIK/MÜK (ich versteh den Unterschied nicht). Ich habe keinen Dauerkopfschmerz. Derzeit nehme ich jede Nacht Coffein (100mg) + Zitrone. Bis zu ca. 5-10 Tage Aspirin, selten Triptan oder Novaminsulvon. Mal bin ich 21 Tage am Stück mit Koffein+Zitrone hin gekommen, jetzt gerade eine Woche lang.
Nun habe ich schlechtes über Koffein gelesen, dass es die ganze Problematik aufrecht erhalten kann. Bisher fanden es die Ärzte gut, dass ich mit Koffein gut hingekommen bin und nicht jeden Tag Schmerzmittel nehmen (bisher hörten diese Phasen auch immer wieder auf). Aber vielleicht war´s doch eher kontraproduktiv? Gibt es einen Coffein-induzierten Kopfschmerz? Ich kenne nur den Entzugskopfschmerz: soweit komme ich ja gar nicht ;-). der letzte (Schmerztherapeut) zumindest hat mir nicht gesagt, dass ich irgendeine Art Entziehung machen muss.
Die Tipps mit Kaffee abends und der Kohlenhydratversorgung habe ich gelesen und bin am experimentieren.
Interessanterweise (letztens 2x passiert): schlafe ich erst um 3 Uhr nachts ein, dann wache ich um 6 Uhr auf: OHNE Kopfschmerzen. 🙂
Naja, Termin beim Neurologen steht an. Er wird mir wohl eine Prophylaxe empfehlen… ich hatte gehofft, dass es ohne geht und (wie die vorherigen Male) von selbst wieder aufhört.
Soweit von mir. Himmel, ich habe schon gekürzt und zusammen gefasst und trotzdem ist es so viel geworden.
viele Grüße von
delira