Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Ich bin ein Monster und die Migräne manchmal auch

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  • Katrin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1276

    Liebe Annika,

    vielen Dank für diesen Bericht, deine Zeilen klingen so positiv und machen wirklich Lust auf einen Aufenthalt in der Klinik! Dich scheint er sehr motiviert und beflügelt zu haben ?! Ich freue mich sehr für dich!

    Ich denke, dass es auch meistens mit einem selbst zu tun hat, welche Erfahrungen man macht, so nach dem Motto: Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus!
    Und so, wie ich dich bis jetzt im headbook wahrgenommen habe, kann ich dir einfach nur ein positives Echo „schallen“ ??!

    Noch kurz zur „Heulerei“. Meine Mutter gab mir mal – wie ich finde – diesen weisen Spruch mit auf den Weg: Was vorne rauskommt, kann sich hinten nicht stauen. So kann es durchaus befreiend sein, den Tränen einfach mal ihren Lauf zu lassen ?!

    Alles Liebe
    Katrin

    Viva la Vida! ?

    Teli
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 69

    Toll, dass die Reha so gut war. Ich finde ja weinen auch unheimlich befreiend, besonders wenn dann noch jemand da ist, der einem geduldig zuhört 🙂

    Dann kann ich mir diese Klinik ja schonmal merken, falls ich selbst auch mal eine Reha machen möchte/brauche.
    Und dir natürlich weiterhin viel Erfolg bei deiner Behandlung. 🙂
    Liebe Grüße
    Teli

    Flummi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 557

    Liebe Annika

    Ich freue mich sehr, dass es dir in Bad Buchau so gut gegangen ist. Das kann man sehr deutlich aus deinem Bericht herauslesen. ?

    Ich habe jetzt die Erwerbsminderungsrente beantragt und als Rehaklinik Königstein oder Bad Buchau angegeben. Warte jetzt auf Reaktion der Rentenversicherung und hoffe in einer der beiden Kliniken aufgenommen zu werden.

    3. Das Beste zum Schluss: Bei der Aufnahme von Dr. Gerster begrüßt zu werden mit: „Ich kenne Sie, aus Headbook. Sie sind das „Monster“!“

    Diese Aussage ist ein Beweis dafür welchen Stellenwert dieses Forum auch bei Fachärzten hat.

    Ich hoffe, ich komme jetzt nach und nach immer ein paar kleine Schritte weiter, meine Problematik etwas mehr beherrschbar zu machen. (Man beachte diese vorsichtige Ausdrucksweise. ??)

    Ich denke das ist eine gute Herangehensweise, denn dadurch nimmst du dir auch Druck.

    Ich wünsche dir für deinen weiteren Weg alles gute.

    Gruß Flummi

    Anna
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 565

    Liebe Annika,

    das klingt so toll, das würde ich so gerne auch mal machen, aber man sagte mir, dazu müsste man nicht mehr arbeitsfähig sein und das ist bei mir „leider“ nicht der Fall.

    LG Anna

    Monster
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 119

    Liebe Anna,

    diese Aussage stimmt so nicht. Ich habe dort und auch vor 5 Jahren in meiner Reha genug Leute getroffen oder war selbst eine, die als arbeitsfähig in die Reha gingen. Wenn Du arbeitest, ist die Deutsche Rentenversicherung für Dich zuständig. Eine Reha wird dann von ihr genehmigt, wenn die Ärzte im Antrag bestätigen, dass Deine Arbeitsfähigkeit gefährdet ist. Da können auch gerne mehrere Diagnosen drinstehen. Idealerweise macht das der Hausarzt, sofern er Kenntnis und Arztbriefe aller Baustellen hat.
    Versuche es doch einfach mal!

    Liebe Grüße, Annika

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33346

    Liebe Annika,

    ich freue mich sehr, dass unsere Empfehlungen so ins Schwarze getroffen haben. 😀 Schön zu hören, wie gut es Dir dort ging und dass Du mit neuer Zuversicht entlassen werden konntest.

    Ich winke Dr. G. auch mal zu. 😉

    Liebe Grüße
    Bettina

    PS: Die Ärztenamen muss ich in Deinem Beitrag leider aus wettbewerbsrechtlichen Gründen abkürzen.

    Anna
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 565

    Liebe Annika,

    danke für den Hinweis. Ich werde es beim nächsten Arztbesuch mal ansprechen.
    Ich würde so etwas total gerne auch mal machen.

    LG Anna

    Monster
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 119

    Hallo an alle,

    ich hoffe, Ihr habt starke Nerven und Leselust, denn ich bin stinksauer!

    War heute das erste Mal nach der Reha bei meinem niedergelassenen Neurologen. Ich habe ja die Einstellung, dass einem der Arzt nicht unbedingt sympathisch sein muss, solange er einen gut behandelt. Und das meine ich als Patient UND als Mensch. Aber das heute …

    Er schimpfte auf die Reha und Dr. G., dabei war die Reha seine Idee. Jeder dürfe nur eine Prophylaxe zur Zeit haben und an Triptan würde er mir auch nur eines verschreiben. Dabei teste ich noch und versuche unter 3 funktionierenden das je nach Ausprägung der Attacke richtige zu finden. Und Naproxen oder Diclo-Tropfen kriege ich schon mal gar nicht.

    Er sagt, Aura könne 200 Tage und 24 Stunden am Stück bestehen und, wenn chronische Migräne diagnostiziert und behandelt wird, ist es nur pragmatisch nicht nach anderen Kopfschmerzen o.ä. zu suchen! What??? Damit sagt er genau das Gegenteil von Dr. G. und dem Chefarzt aus Bad Buchau. Außerdem glaubt er nicht an die Hyperreflexie links. Könne ja auch am Untersucher liegen und hier wäre ja schon alle Diagnostik gelaufen. Dabei ist seit der Chronifizierung und dem Auftauchen der Dauersehstörungen und -sensibilitätsstörungen links gar nichts gelaufen. Oh doch, ein Neurostatus – husch husch- durch das Kopfschmerzzentrum, der im Übrigen auch nicht korrekt im Arztbrief steht. Widerwillig gestand er zu: Entweder untersucht er mich nochmal in ein paar Wochen ODER ich bekomme eine MRT-Überweisung. Da ich schon einen Termin vereinbart hatte, habe ich zweites genommen. Bin ich Don Quijote?

    Nachdem ich im Kopfschmerzzentrum in der Studie SMARTGEM aufgenommen wurde, ist er wieder mein eigentlicher Behandler. DAS steht im entsprechenden Arztbrief und Infoblatt zur Studie, die er vor 2 Wochen bekam. Er schimpfte weiter, dass die ihn doch gefälligst mal hätten anrufen können, und er wisse jetzt gar nicht, was er jetzt dürfe … z.B. mich behandeln und Rezepte ausstellen. Ich hab es noch 2x erklärt, aber er GLAUBT MIR NICHT! Das müsse ich klären. Ich geb’s auf: Dann sollen die aus dem Kopfschmerzzentrum ihn halt anrufen.

    Er hat nicht einmal gefragt, wie es mir geht oder in welcher Gruppe der Studie ich bin. Nun …, ich genieße die komfortable Version der Studie und seit gestern habe ich Migräne mit horrenden sensiblen Defiziten – die Zunge links schmeckt nichts mehr und gehorcht auch sonst nicht so gut – massivem Schwindel und die Kopfschmerzen sind Dank Rizatriptan und Naproxen (!) wenigstens bei 5.

    So bin ich heulend – etwas aus Verzweiflung aber vor allem aus Wut – aus der Praxis raus. Ich glaube, ich suche mir einen neuen Arzt … habe zwei aus der Liste hier zur Wahl, sofern das mit der Studie jetzt geht, denn die läuft noch 10 Monate.

    Ganz ehrlich, ich bin ein sehr genügsamer und toleranter Mensch, aber soweit hat mich in dieser Beziehung noch keiner gebracht. Aber irgendwann ist es eben das erste Mal.

    Oder reagiere ich da über???

    Ach so: im Übrigen gäbe es von ihm bei einer Kortisonbehandlung aufgrund von Status nichts zur Sedierung … Baldrian gibt es in der Apotheke! Und er nennt sich zuständig bei Kopfschmerz und Migräne!!!

    Ohne Worte!

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33346

    Oje, das ist ja echt nicht gut gelaufen. Ich würde trotzdem noch mal einen Versuch wagen, vielleicht hatte er nur einen extrem stressigen und doofen Tag. Allerdings sollte er nicht vor Dir als Patientin über die Reha schimpfen und dass er nichts von Sedierung weiß unter Kortison, das ist auch seltsam.

    Oder schreibe ihm eine Mail und teile ihm Deine Sicht der Dinge mit. Wenn er einlenkt, könntest Du ja bei ihm bleiben. Reagiert er nicht positiv, einen neuen suchen.

    Mach Dir eine schöne Tasse Kakao mit Zartbitter-Schoki, einer Prise Chillipfeffer und einem Tupfer Schlagsahne. 🙂

    Liebe Grüße
    Bettina

    Monster
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 119

    Lieben Dank, Bettina.

    Ja, das meine ich mit genügsam … jeder kann einen schlechten Tag haben, Ärzte sind ja Menschen wie Du und ich …
    aber ich habe ihn jetzt 6x gesehen, davon war mind. 3x auch schon nicht „so toll“. Nur nicht so schlimm wie heute … aber jedes Mal mehr. Zuhören tut er kaum, untersuchen auch nicht, unterbricht mich ständig nach 3 Worten. Seit ich in die Kopfschmerzambulanz wollte (Empfehlung von Prof. Göbel!), scheint er irgendwie … sagen wir mal so: „angepisst“. Ich habe ja Verständnis und Geduld für und bei Resentiments, aber sollte sich so etwas nicht nach ein paar weiteren Terminen wieder legen und nicht schlimmer werden? Er wollte mich im Februar in die Tagesklinik stecken oder auf Reha schicken. In die psychiatrische Tagesklinik wohlgemerkt, als er hörte, dass ich in der PIA bin. Das habe ich in Absprache mit der Psychiaterin abgelehnt, weil ich im Februar 4 Wochen wegen Schmerzen, Schwindel und massiver Schwäche kaum 5 min krauchen konnte. Jetzt habe ich den Verdacht, dass er womöglich auch eine psychosomatische Reha meinte und von dieser weiteren „neurologischen“ Meinung ebenfalls „angepisst“ ist und in völlige Abwehrhaltung geht. Und nicht nur heute, das war bereits vorher schon so. Letztlich weiß ich es natürlich nicht sicher. Aber ich habe eigentlich ganz gute Antennen und mittlerweile – auch dank meiner psychiatrischen Erfahrung – mit Achtsamkeit gelernt, meine Grenzen zu sehen. Mein Gefühl sagt, da wurde heute endgültig eine Grenze überschritten und zwar die innerste von allen. Ich lasse trotzdem immernoch zu oft Störungen jeglicher Art zu nah an mich ran. Aber mein Gefühl sagt, das war einmal zu viel und ich kriege nicht nur sprichwörtliche Bauchschmerzen bei dem Gedanke, nochmal zu ihm zu gehen!
    Ich werde am Mi meine mich gut und kritisch beratende Psychologin auch noch fragen, ob ich das zu kritisch sehe. Bin ja nicht Meinungs-resistent. 😉 also her damit!

    UND: Ich habe mir einen Kakao gemacht, zwar aus Ermangelung von Chilli ohne, war aber mal echt wieder lecker! Danke für die Anregung. Jetzt gibt es noch die abendliche Müsliportion, dann geht es ins Bett.

    Gute Nacht!

    Katrin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1276

    Liebe Annika,

    wie ich dich bisher hier kennengelernt habe, würde ich eine Überreaktion deinerseits für eher unwahrscheinlich halten, allerdings kenne ich „nur“ deine Sicht auf die Dinge, was eine realistische Einschätzung sicher erschwert.

    Ich stimme dir zu, dass man bei fachlich sehr guter Kompetenz sicher bis zu einem gewissen Grad Abstriche in der Fähigkeit des Umgangs eines Arztes mit Menschen/Patienten machen kann – geht es über dieses Maß hinaus, kann eine weitere „Zusammenarbeit“ wahrscheinlich wohl eher weniger „gute Früchte“ tragen.
    Das wäre dann für mich sehr wahrscheinlich ein klares Argument, mich auf die Suche nach einem anderen Arzt zu begeben, der kompetent ist UND bei dem ich mich gut aufgehoben fühle. Für einen Behandlungserfolg spielt sowohl die medizinische Versorgung als auch das Vertrauen auf beiden Seiten eine wichtige Rolle.

    Du schreibst, dass du die Situation so fühlst. Vielleicht wäre es noch eine Möglichkeit, den Arzt direkt darauf anzusprechen, wie er bzw. das, was er sagt oder nicht hören möchte, auf dich wirkt und du dich damit nicht gut angenommen und aufgehoben fühlst. Dass er sich möglicherweise in seiner Kompetenz angegriffen, verletzt und „angepisst“ fühlt, lässt sich in einem solchen Gespräch vielleicht etwas „netter“ umschreiben. Ich halte dich mit deinen Beiträgen hier im headbook bisher jedenfalls für fähig, dich entsprechend auszudrücken.

    Niemand hat aus keinem Grund der Welt das Recht, dir deine positiven Erfahrungen, deine Motivation zu vermiesen und dir die Selbstverantwortung, die du durch die Aneignung von Wissen übernimmst, zu verbieten. Aber auch ein Arzt kann und darf sich eben entscheiden, ob er mündige Patienten behandeln möchten oder nicht. Das sollte er denn auch ehrlich sagen (dürfen) und so akzeptiert werden.

    Ich wünsche dir, dass du dieses Problem zusammen mit deinem Arzt aus dem Weg räumen kannst, gerade, wenn er dich schon länger kennt. Und wenn nicht, stehen die Chancen, jemanden zu finden, mit dem DU klar kommst, gut! Das kann anstrengend werden, aber sich lohnen!
    Ich denke, dass sich auch in diesen Angelegenheiten Unterstützung von der Krankenkasse in Anspruch nehmen lässt.

    Ich lasse trotzdem immernoch zu oft Störungen jeglicher Art zu nah an mich ran.

    Sei bitte etwas milder mit dir! Wir üben sicher alle noch mit mehr oder weniger Erfolg. Dranbleiben – dann wird es besser und besser werden!

    Ich drücke dir fest die Daumen für DEINEN Weg!
    Katrin

    Viva la Vida! ?

    PS: Vielleicht magst du berichten, wie die Sicht deiner kritisch beratenden Psychologin darauf ist, mich interessiert das sehr!

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8618

    Liebe Annika,
    wir hier kennen weder dich noch deinen Arzt wirklich, können uns also im Grunde kein Urteil erlauben. Aber…., wenn die Chemie nicht stimmt, macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, sich gegenseitig zu quälen. Und er sollte der Fachmann im Umgang mit Patienten sein! Wenn er es nicht hinkriegt, auf dich einzugehen, such dir einen anderen.
    Als 1. würde ich aber an deiner Stelle mal das Foto wegnehmen, denn auch viele Ärzte, siehe den netten Dr. G., lesen und schreiben in Headbook mit. Dadurch bekommen sie dann evtl. auch schon eine falsche? Meinung von uns und sind möglicherweise durch Posts hier voreingenommen.

    Frag doch mal, ob dir Mitglieder aus Berlin ihren Arzt empfehlen mögen. Ich weiß z.B. von einem sehr guten Arzt-Patienten-Verhältnis trotz selbstbewusster und kielgeschulter Patientin ?. Und dann einfach mal antesten, ohne jetzt schon das bestehende Verhältnis zu kündigen.

    Liebe Grüße,
    Julia

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