Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Immer mal wieder Kopfschmerzen im Alltag und nach dem Sport (Karlo)

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  • Karlo
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    Beitragsanzahl: 4

    Hallo an Alle, ich bin neu hier und möchte nun endlich mal etwas gegen meine ständigen Kopfschmerzen tun und in Erfahrung bringen. Bitte seht es mir nach wenn es sicherlich viele Antworten schon zu erlesen gibt, jedoch möchte ich gerne meine individuelle Geschicht erzählen.

    Kopfschmerzen begleiten mich schon jeher. Ich hatte früher dagegen die klassische Aspirin genommen. Diese schlug mir allerdings auf den Magen und hat auch nicht mehr ganz so gut geholfen. Später bin ich dann auf Tomapyrin gewechselt(hat dann nicht mehr ganz so gut geholfen) und aktuell nehme ich Tomapyrin intensiv. Eine Tablette reicht auch meißt und die Kopfschmerzen sind weg. Zu den Kopfschmerzen selbst ist zu sagen, dass ich diese immer unregelmäsig hatte und nicht täglich wie jetzt leider aktuell die letzten 4 Wochen(aus diesem Grund bin ich jetzt auch hier beigetreten und da ich der klassischen Schulmedizin nicht ganz vertraue).

    Noch ergänzend, Kopfschmerzen nach dem Sport hatte ich eigentlich fast immer, eine Tablette rein und es hat meisst gepasst. Jedoch habe ich meisst keinen Sport gemacht wenn noch ein wichtiger Termin angestanden ist oder den Sport auch Abends betrieben damit ich nicht den Rest des Tages mit Kopfschmerzen zu tun haben musste. Die Kopfschmerzen selbst sind mal an der linken Augenbraue ein anderes mal an der rechten oder auch eine komplette Dröhnung. Diese treten bei mir so an 10 Tagen im Monat auf in verschiedenster Form und unregelmäßig auf. Es gibt aber auch Monate wo ich nur 1-2 Tage Kopfschmerzen habe. In meinem letzten Sommerurlaub hatte ich bspw. nicht eine Taplette benötigt. Kaum zu Hause bei dem schwülen Wetter ging es direkt wieder los. Jetzt fällt es mir schwer, die Kopfschmerzen genau zu beschreiben und auch der Ansatz woran es liegen könnte und ab wann ich zum Arzt gehen soll. Denn seit 4 Wochen habe ich fast täglich Kopfschmerzen(nicht wie sonst pochend) sondern so eine Art Dröhnung und Mattheitsgefühl im Kopf. Alles ist so Schwumerig, fast wie wenn man als Brillenträger seine Brille nicht an hat und alles so anstrengend ist. Ich nehme nun seit 4 Wochen fast täglich eine Tomapyrin intensiv dagegen und mache mir Sorgen da ich gelesen habe das nur 3-4 Tage hinteinander und max. 10 Tabletten im Monat okay wären.

    Vor 5 Wochen war ich auch krank und denke das ich Corona hatte, da ich tagelang nichts mehr schmecken und riechen konnte. Natürlich ist es jetzt schwer zu sagen ob es damit zusammenhängt. Ich bin privat versichert und möchte nicht sinnlos von Ärzten abkassiert werden und möchte mich vor Fehlern schützen und hoffe es kann mir der ein oder andere dabei mit seiner Erfahrung helfen:-) Vielen lieben Dank vorab.

    • Dieses Thema wurde geändert vor 1 Jahr, 6 Monaten von Karlo. Grund: Ergänzung
    • Dieses Thema wurde geändert vor 1 Jahr, 6 Monaten von Karlo. Grund: Ergänzung
    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33383

    Hallo Karlo, herzlich willkommen bei uns. 🙂

    Denn seit 4 Wochen habe ich fast täglich Kopfschmerzen(nicht wie sonst pochend) sondern so eine Art Dröhnung und Mattheitsgefühl im Kopf. Alles ist so Schwumerig, fast wie wenn man als Brillenträger seine Brille nicht an hat und alles so anstrengend ist. Ich nehme nun seit 4 Wochen fast täglich eine Tomapyrin intensiv dagegen und mache mir Sorgen da ich gelesen habe das nur 3-4 Tage hinteinander und max. 10 Tabletten im Monat okay wären.

    Ich fange gleich mal hier an, denn das sind die typischen Symptome eines MÜK (Medikamentenübergebrauchskopfschmerz). Leider kein Wunder, weil Du in letzter Zeit zu viel Akutmedikation eingenommen hast. Zudem ist Thomapyrin als Kombinationsschmerzmittel nicht zu empfehlen, weil es leichter in einen MÜK führen kann als eine Monosubstanz.

    Empfehlenswert wäre jetzt eine konsequente Medikamentenpause. Diese sollte besser stationär erfolgen, kann aber bei guter Betreuung durch den Neurologen auch ambulant versucht werden.

    Zu den Kopfschmerzen selbst ist zu sagen, dass ich diese immer unregelmäsig hatte und nicht täglich wie jetzt leider aktuell die letzten 4 Wochen(aus diesem Grund bin ich jetzt auch hier beigetreten und da ich der klassischen Schulmedizin nicht ganz vertraue).

    Das Wort „Schulmedizin“ sollte eigentlich gar nicht mehr gebraucht werden. Es gibt nur Medizin und die wirkt. Alles andere ist leider sehr oft Humbug, teuer und unwirksam. Daher ist es auf jeden Fall sinnvoll, sich an die wirksame Medizin zu halten und auch an die Leitlinien.

    Vor 5 Wochen war ich auch krank und denke das ich Corona hatte, da ich tagelang nichts mehr schmecken und riechen konnte. Natürlich ist es jetzt schwer zu sagen ob es damit zusammenhängt. Ich bin privat versichert und möchte nicht sinnlos von Ärzten abkassiert werden und möchte mich vor Fehlern schützen und hoffe es kann mir der ein oder andere dabei mit seiner Erfahrung helfen:-)

    Dass Du jetzt immer mehr Kopfschmerzen hast, liegt höchstwahrscheinlich an Deinem Übergebrauch des Thomapyrin. Vor Fehlern schützt Du Dich selbst, indem Du Dich an seriöse Empfehlungen zur Erkrankung hältst.

    Lies gerne mal bei uns mit, schau auch in die anderen Gruppen. Da findest Du viele Empfehlungen und auch Erfahrungsberichte.

    Jetzt aber erst mal viel Erfolg bei der Medikamentenpause – die leider jetzt nötig ist.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Karlo
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4

    Hallo Bettina,

    vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. Ich bin etwas erschrocken darüber, dass ich nach 4 Wochen täglicher einnahme von 1x Tomapyrin einen Entzug machen soll und das auch noch stationär(allerdings bin ich ja doch schon immer auf 5-10 Tomapyrin monatlich). Das macht mir tatsächlich etwas Angst. Bzw. hattest Du ja geschrieben das es auch ambulatn möglich sei.

    Hast Du eine Vermutung warum ich immer nach dem Sport Kopfschmerzen bekomme, auch wenn ich langsam Jogge? Ich hatte mal ein WPW Syndrom am Herzen, welches behoben wurde mit einer Katheterbehandlung, gelte eigentlich als geheilt. Ob das der Grund sein kann?

    Ist es ausgeschlossen eine Medikamentenpause auch alleine zu schaffen wenn es nicht all zu schlimm ist? Oder könnte ich nicht evtl. auf eine Monosubstanz ausweichen?

    Soll ich erst einmal zu meinem Hausarzt gehen? Oder wie gehe ich das Thema am besten an?

    Vielen Dank vorab!

    Liebe Grüße

    Karl

    • Diese Antwort wurde vor 1 Jahr, 6 Monaten von Karlo geändert.
    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33383

    Hallo Karl,

    für mich hat es sich so gelesen, dass Du schon länger zu viele Thomapyrin einnimmst und seit vier Wochen täglich. Das ist eben leider das Problem bei Kombinationsmitteln, dass sie viel schneller in einen MÜK führen können. Ob Du tatsächlich im MÜK bist, muss natürlich der Arzt klären.

    Hast Du eine Vermutung warum ich immer nach dem Sport Kopfschmerzen bekomme, auch wenn ich langsam Jogge?

    Isst Du vor dem Sport eine Kleinigkeit, trinkst Du auch? Langsam starten wäre wichtig, die Belastung moderat steigern.
    Leider kann es aber in bestimmten Phasen so ein, dass sogar die Erschütterung triggern kann. Ich musste vor ca. 20 Jahren das Tennisspielen aufgeben, weil ich nach jeder Stunde extrem starke Migräne bekam.

    Das muss aber nicht so bleiben, kann sich im Laufe der Zeit auch wieder bessern.

    Ich hatte mal ein WPW Syndrom am Herzen, welches behoben wurde mit einer Katheterbehandlung, gelte eigentlich als geheilt. Ob das der Grund sein kann?

    Nein, da Migräne eine primäre Schmerzerkrankung ist und nicht das Symptom einer anderen Erkrankung. Du bist geheilt, also kann da auch nichts triggern.

    Soll ich erst einmal zu meinem Hausarzt gehen? Oder wie gehe ich das Thema am besten an?

    Ich würde mir dazu lieber einen Neurologen suchen.

    Lies Dich zum Thema auch in diesen beiden Gruppen ein bisschen ein.

    https://headbook.me/groups/medikamentenuebergebrauchs-kopfschmerz-muek/forum/

    https://headbook.me/groups/notfallplan/forum/

    Liebe Grüße
    Bettina

    Auguste72
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 185

    Hallo Karl,

    Es tut mir leid, dass es Dir gerade so schlecht geht.
    Wenn ich das richtig interpretiere, warst Du wegen Deiner Kopfschmerzen noch nie beim Arzt und hast Dich bisher selbst mittels Aspirin und später Thomapyrin „therapiert“.

    Nun haben sich die Kopfschmerzen verändert und hören gar nicht mehr auf. Deine „Selbsttherapie“ wirkt nicht mehr. Dann wäre genau jetzt der richtige Zeitpunkt, Dir ärztliche Hilfe zu suchen. Du kannst es beim Hausarzt versuchen. Die kennen sich aber oft nicht so gut mit Kopfschmerzerkrankungen aus und verweisen dann an einen Neurologen. Du kannst auch direkt zu einem Neurologen gehen.

    Du brauchst jetzt einen medizinischen Profi an Deiner Seite. Im Moment steht ja noch nicht mal fest, ob Du im MÜK bist. Die Wahrscheinlichkeit halte ich auch für hoch, aber hier im Forum können wir nun mal keine Diagnosen stellen.

    Eine Schmerzmittelpause allein durchzuziehen scheint mir für Dich keine gute Idee zu sein. Das zeigt schon die Frage, ob Du in der Schmerzmittelpause Monopräparate nehmen kannst. Klare Antwort: Nein. Darum brauchst du einen Arzt (ambulant oder stationär), der Dich dabei begleitet und Dir ggf. andere Medikamente verschreiben kann, um gut durch die Pause zu kommen. Außerdem brauchst Du eine Diagnose Deiner „üblichen“ Kopfschmerzen und eine dazu passende Medikation.

    Dass Du von Ärzten nicht „abkassiert“ werden willst, verstehe ich. Ich kenne die Problematik auch. Dem kannst Du entgegenwirken, indem Du Dich selbst informierst und ggf. nachfragst, warum Dir eine bestimmte Untersuchung oder ein bestimmtes Medikament empfohlen wird und ob es Alternativen gibt.

    Sich hier im Headbook anzumelden ist schon mal ein guter Anfang. 😉 Auf der Seite der Schmerzklinik findest Du sehr viele nützliche Informationen und hier sind auch immer Leute, die Fragen beantworten. Aber einen Arztbesuch kann das alles nicht ersetzen. Da wirst du wohl über Deinen Schatten springen müssen.

    Ich wünsche dir, dass Du schnell „passende“ ärztliche Hilfe findest.

    Alles Gute!
    Auguste

    Karlo
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4

    Hallo Bettina,

    vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. Nein ich habe wie gesagt immer unregelmäßig Kopfschmerzen. Maximal 10-15 Tage im Monat aber auch mal Monate mit nur 2-3 mal. Aktuell habe ich wie gesagt fast 4 Wochen am Stück diese Kopfschmerzen und das auch zum ersten mal so lange. Nun ein Frage auch wenn das am Ende sowieso ein Arzt besser klären sollte. Mein letzte Tomapyrin hatte ich gestern Vormittag und ab heute wollte ich keine mehr nehmen, da mich eure Antworten beunruhigt haben. Heute habe ich z.B. keine Kopfschmerze(bis jetzt 14:00:-)). Heisst das dann das nicht nicht in einer Mük bin, da ich nun seit mehr als 24 Stunden kein Tablette nehmen musste und auch keine Kopfschmerzen habe? Bzw. ab wann kann man sagen das ich sicher nicht in einer Mük stecke? Es fühlt sich aktuell alles normal an keine Symtome.

    Vor dem Sport esse und trinke ich immer ausreichend, das werde ich in jedem Fall mal abklären lassen. Denn ich möchte doch mit dem Sport meinem Körper etwas gutes tun und nicht durch diese blöden Kopfschmerzen mit ausbremsen lassen.

    glückdererde
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 884

    Hallo Karlo,

    so ganz einfach ist Deine Frage nicht zu beantworten. Der MÜK ist kein Zustand wie bei einer Ampel: grün – ich kann fahren, rot – ich muss halten.

    Der MÜK beruht, grob gesagt auf der Erschöpfung der körpereigenen Schmerzregulationsmechanismen. Oder ein anderes Bild: der Körper hat ein Normalnull ab wann er Schmerzen wahrnimmt. Nimmt man ständig Schmerzmittel ein, wird das Normalnull auf den Zustand der Medikamenteneinnahme verändert. Die Medikamente gehören dann zum Normalzustand und sind nicht mehr schmerzreduzierend.

    Dieser Mechanismus nun ist kein on/off Mechanismus sondern ein fortschreitender Prozess. Auch der MÜK selber ist kein statischer Zustand, sondern ein zeitlicher Aspekt des Prozesses.

    Es gibt Patienten, die sind schon nach sechs Medikamententagen über 3 Monate im MÜK, andere vertragen dauerhaft 15 Medikamententage.

    Zum praktischen Vorgehen für Dich. Du besorgst Dir die Schmerzapp der Klinik und führst sie gewissenhaft mit Einnahmetagen von Schmerzmitteln. Bei vielen reicht schon eine deutliche Reduzierung der Schmerzmittel durch mehr Wissen und Bewusstheit aus, damit es ihnen besser geht. Merkst Du, dass die Schmerzmittel bei reduzierter Einnahme wieder besser wirken und die Schmerzhäufigkeit und -intensität sinkt, brauchst Du keine Schmerzmittelpause zu machen.

    Bleiben aber Häufigkeit und Intensität unverändert und die Schmerzen reagieren zunehmend träger auf die Schmerzmittel, dann solltest Du eine Pause machen.

    Ein Tag ohne Kopfschmerzen hat bezüglich des Vorhandenseins eines MÜK’s wenig zu bedeuten. Wenn Du jetzt allerdings 7 Tage gar keine Schmerzen hättest und danach noch einmal zusätzlich 7 Tage keine Schmerzmittel nimmst, und sich danach Häufigkeit und Intensität der Schmerzen dauerhaft senken, ist relativ sicher, dass Du nicht im MÜK bist.

    Alles Gute

    Karlo
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4

    Hallo Glück der Erde :-). Vielen Lieben Dank für deine ausführlich Erklärung, dass hat mir sehr geholfen flexibler auf das gnaze Thema zu schauen. Der Tag heute gibt mir Mut und ich hoffe es geht so weiter, sollte ich 7 Tage schaffen wäre das natürlich super. Obwohl ich schon seit 20 Jahren mit Kopfschmerzen zu tun habe, befasse ich mich zum ersten mal tatsächlich intensiv damit. Ich habe die Einnahme von Rezeptfreien Schmerzmitteln devinitiv zu lau angesehen und jedesmal bei der Nachfrage einer Apothekerin eher mit „ja ja“ kenne mich aus geantwortet. Das werde ich in Zukunft wohl anders angehen. Jedoch muss ich eben falls Kopfschmerzen auftreten mich nach einer Alternative zu Tomapyrin umsehen. Denn wenn ich Kopfschmerzen habe iat es ohne Schmerzmittel schwierig das ganze zu ertragen. Eine Tablette Tomapyrin hat meisst auch schon geholfen. Eventuell gehe ich dann doch mal zu einem Neurologen um vielleicht das Problem an der Wurzel zu packen. Ich hoffe das es einen Erfolg geben wird und schaue mit Mut in die Zukunft. Vielen Dank an alle die mir geantwortet und damit die Augen geöffnet haben! Super das es solche Foren gibt!

    mabek
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 10

    Hallo Karlo,

    ich möchte etwas zu Deinen Kopfschmerzen beim Sport sagen. Ich kenne das von mir auch, ich fahre gerne Fahrrad, auch lange Touren. Wenn ich zu forsch fahre, also zu schnell oder zu lange, dann entwickle ich auch oft Migräne. Ich denke, es hat mit Unterzuckerung zu tun. Ich habe mal gehört, dass ein schwankender Blutzuckerspiegel bei Migränikern zu einem Anfall führen kann, und tatsächlich ist unregelmäßiges Essen (also zu lange Essenspausen) bei mir ein häufiger Auslöser für eine Migräneattacke. Seit ich regelmäßiger esse, auch schon bevor ich richtig Hunger habe, hat es sich gebessert.

    Außerdem achte ich inzwischen darauf, Lebensmittel zu essen, die den Blutzuckerspiegel weniger stark schwanken lassen, ich esse also speziell weniger bis keinen Süßkram mehr, obwohl ich Kuchen liebe. Ich esse als Snack zwischendurch dann eher eine Handvoll Nüsse, o.ä. Und auch bei den übrigen Mahlzeiten achte ich stärker auf Kohlenhydrate mit einer niedrigen glykämischen Last (also Vollkornnudeln, Eiweißbrot, usw.) und esse inzwischen generell weniger Kohlenhydrate. Ich hatte auch mal gehört, dass Migräniker oft eine Insulinresistenz haben, d.h. die Blutzuckerregulation ist bei ihnen ohnehin gestört.

    Aber zurück zum Sport: Ich achte beim Radfahren inzwischen darauf, mich nicht zu verausgaben und auch während des Fahrens genug und vorallem regelmäßig zu essen und zu trinken. Vorher zu essen reicht bei mir nicht, das hatte ich früher so gemacht. Vielleicht ist es bei Dir auch so.

    Und zum Thomapyrin wollte ich noch schreiben: Das ist ja ein Kombinationspräparat und meines Wissens entwickelt man mit diesen Kombi-Präparaten schneller einen MÜK als bei Monopräparaten.

    Alles Gute und viele Grüße
    Mabek

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6960

    Hallo Mabek,

    das machst du gut, dass du starke Blutzuckerschwankungen vermeidest und auf Süßkram möglichst verzichtest. Eine ausgewogene Mischkost ist auf jeden Fall empfehlenswert, auf Kohlenhydrate sollte man jedoch nicht verzichten bzw. sie nicht extra reduzieren, doch nach Möglichkeit Vollkornprodukte verwenden.

    Ein Migränegehirn kann Reize schlechter filtern, arbeitet also intensiver und verbraucht mehr Energie. Ein Energiedefizit kann eine Migräneattacke auslösen, deshalb sollte immer genügend Energie für unser Gehirn zur Verfügung stehen. Und Kohlenhydrate werden direkt verbrannt, sorgen also für eine gute Versorgung für unser Gehirn.

    Die Ursachen einer Insulinresistenz sind noch nicht umfassend erforscht, eine genetische Veranlagung wird vermutet. Dazu kommen noch begünstigende Faktoren wie z.B. Bewegungsmangel und Übergewicht und eine ungünstige Ernährungsweise.

    Es ist mir nicht bekannt, dass es einen Zusammenhang zwischen Migräne und Insulinresistenz gibt, denn es handelt sich um zwei völlig unterschiedliche Erkrankungen mit unterschiedlichen Wirkungsweisen.

    Dein Hinweis, dass Kombipräparate schneller in einen MÜK führen als Monopräparate ist sehr wichtig und kann nicht oft genug erwähnt werden.

    Lieber Gruß
    Heika

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