Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Katrin und das Lachen

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    Beiträge
  • Katrin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1276

    Liebe Jojo, liebe Alchemilla,

    danke für eure Anregungen. Gestern war mir nicht nach Erklärungen zumute, deswegen haben ich auf diese Zitronengrütze gar nicht reagiert. Aber vielleicht lohnt sich eine Erklärung in dem ein oder anderen Fall, ansonsten muss ich wohl wirklich einfach mutiger werden und ironisch oder sarkastisch reagieren. Eigentlich kann ich das ganz gut, aber in dem Fall falle ich immernoch um! Als würde mich etwas blockieren und handlungsunfähig machen. Muss ich mich wohl mal auf die Suche danach machen…!

    Ich wünsche euch und allen einen schönen Abend!

    Katrin

    mirabelle
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 52

    Liebe Katrin,

    mir fällt da auch immer gar nicht viel zu ein. Ich bräuchte auch noch eine Strategie, mit diesen guten Ratschlägen umzugehen. Ich bin meist total genervt innerlich und reagiere irgendwie abwehrend. Auch nicht besonders nett der anderen Person gegenüber.
    Ich kann es auch nicht mehr hören, wenn gefragt wird „Woher kommt das denn?“. Jetzt ziehe ich mich meist auf die erbliche Vorbelastung zurück und will meinen Stresspegel oder sonstwas einfach nicht diskutieren. Dann sage ich, ich habe da schon viel zu viel drüber nachgedacht, lass uns über was anderes reden.

    Apropos…. ich liege heute flach. Es war alles etwas viel in den letzten Tagen. Habe mich sogar krank gemeldet. Bin im Bett liegen geblieben. Und bin jetzt ganz froh, dass ich mich „das getraut habe“.

    Herzlich herzlich
    mirabelle

    alchemilla
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3992

    Ihr Lieben,
    der Versuch, seinen Hemmungen und Blockaden auf die Spur zu kommen, möglichst, um sie auch gleich abzustellen, kann sich zu einem umfangreichen Such-, Grübel,- Kopfzerbrechakt entwickeln.
    Nicht immer möchte man solche Umwälzungarbeiten.
    Einstweilen kann es helfen, EINEN Standartspruch parat zu haben, der dann ganz automatisch kommt.
    Da ist Mirabelles Tipp hilfreich.
    Wie wäre es, sich den Satz: „Jau, das hilft, die Gene zu verändern.“ , so einzuprägen, dass er wie aus der Pistole geschossen kommt?

    Katrin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1276

    Guten Abend ihr Lieben,

    mir geht es ziemlich schlecht, habe in diesem Monat schon 14 Migränetage und heute den 10. Medikamententag. Bin wie so oft wieder im Status und nehme ab heute für 3 Tage Cortison.
    Meine Frage: da ich für die restlichen Tage des Monats ja eigentlich keinen Spielraum mehr für Akutmedikamente habe, wollte ich – wenn möglich – auch mit Vomex überbrücken. Gibt es Alternativen dazu? Es wirkt sehr unzuverlässig bei mir. Oder kann ich vor Einnahme von Vomex Dragees Motilium nehmen, um auch hier den Magen zu wecken? Ein Schlafmittel wollte mir bisher keiner meiner Ärzte verschreiben.

    Danke für eure Antworten schon mal im Voraus!

    Liebe Grüße
    Katrin

    Jojo
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 342

    Das tut mir sehr leid, liebe Katrin.

    Eigentlich müsstest du mit dem Kortison da rauskommen. Dann wäre ja schon der 25. November. Das heißt, du würdest auf maximal 15 Behandlungstage kommen.

    Das ist für mich persönlich immer so die Grenze. Ich bin auch schon mehr als sicher den dritten Monat in Folge über 10 Behandlungstagen. Das bedeutet aber nur, dass das Risiko steigt (!), in den MüK zu kommen. Bist du denn nun schon beim dritten Monat?

    Man kann Vomex auch mit MCP kombinieren, mit Domperidon weiß ich nicht. Aber warum würdest du Vomex nehmen? Bei einem eventuellen Anfall? Oder zum Sedieren?

    Kortison dreht auf, und eigentlich sollte man dann was zum Sedieren nehmen. Ich habe es so gehandhabt, dass ich das Amitriptylin hochdosiert habe. Damit konnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: schlafen und Prophylaxe anpassen.

    Auch noch möglich wäre es, Diazepam einzusetzen. Aber das hat man dir dann sicher auch nicht verschrieben.

    Es ist wichtig und ausschlaggebend für den Erfolg der Kortisonstoßtherapie, dass du nun viel ruhst und dich schonst.

    Ich drücke dir die Daumen, dass alles gut läuft.

    Liebe Grüße,

    Jojo

    Katrin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1276

    Danke, liebe Jojo, das Cortison hilft mir eigentlich immer, um aus dem Status zu kommen. Im Oktober hatte ich 9 Medikamententage, im September 12, im August und Juli jeweils 7. Also wohl alles noch im grünen Bereich.
    Das Vomex wollte ich im eventuellen Anfall nach der Cortison-Phase zum Sedieren nehmen, um Medikamententage zu sparen.
    Ich nehme seit 2 Wochen das Venlafaxin 37,5 mg, mit Amitriptylin gibt es da wohl Wechselwirkungen, deshalb bin ich mir nicht sicher, ob ich es jetzt in der Cortison-Phase zum Schlafen nehmen kann.
    Richtig, Diazepam möchte mir keiner rezeptieren.

    Liebe Grüße
    Katrin

    Jojo
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 342

    Liebe Katrin,

    Dann ist ja wirklich noch alles im grünen Bereich ?

    Ich würde mal ganz entspannt abwarten, wie das Kortison wirkt. Wenn du den Status kupiert bekommst, hast du ja eventuell eine längere Pause von Migräne.

    Wenn nicht, kannst du ja trotzdem behandeln, falls es ein schwerer Anfall ist. So akut scheint mir das Risiko, in einen MüK zu kommen, bei dir nicht zu sein.

    Mit Venlafaxin und eventuellen Nebenwirkungen kenne ich mich nicht aus.

    Alles Liebe und viel Erfolg mit Kortison,

    Jojo

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8621

    Hallo Katrin,

    das Venlafaxin hast du doch von unserem gemeinsamen Arzt in Kiel? Warum fragst du den nicht entweder um einen Rat oder um ein Rezept? Oder um beides? Dann kann er auch gleich das Kortison mit einbeziehen in seine Überlegungen.
    Auf eine Mail wird er dir sicher antworten.

    Schlaf gut,
    Julia

    Katrin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1276

    Liebe Jojo, liebe Julia,

    danke für eure Antworten.

    Das Cortison hat mich sehr schnell aus dem Status geholt, schneller als sonst, gestern ging es mir schon bedeutend besser. Jetzt versuche ich optimistisch zu sein und davon auszugehen, dass sich das in den nächsten Tagen hält. Bei meiner Aufnahme in Kiel 2008 war ich lt. der Ärzte auf dem Weg in den MÜK, aber noch nicht drin. Und danach kann ich mich auch nicht erinnern, im MÜK gewesen zu sein. In der Ambulanz in Kiel wurde mir das auch bestätigt. Und trotzdem habe ich Angst, da rein zu geraten.

    Ja, Jojo, ich ruhe mich auch während der Cortsion-Phase aus und nehme mir Zeit und Pausen während meiner Aufgaben. Das bekommt mir jetzt und in meinem „normalen“ Alltag so gut!

    Ja, das Venlafaxin wurde mir von unserem Arzt in Kiel verordnet. Ein Schlafmittel möchte er mir nicht aufschreiben wegen des Abhängikeitspotentials. Er hat mir empfohlen, Amineurin, welches ich noch im Nachtschrank habe und mich vor ca. 3 Wochen sehr gut schlafen ließ, zum Schlafen einzunehmen. Das klappt mit dem Cortsion jetzt leider nicht so gut – von Mitternacht bis 2.00 Uhr konnte ich schlafen, dann lag ich wieder wach im Bett rum und bin aufgestanden, hat ja keinen Sinn, mich zu quälen und auf Schlaf zu warten. Ich werde mich nachher wieder in mein Bettchen kuscheln, vielleicht kann ich noch ein bisschen wegdösen.

    Zum Vomex hat er mir keine Alternative genannt, allerdings kann ich das Motilium vorab nehmen, es beschleunigt dann die Aufnahme von Vomex. Ich probiere das im Falle eines Falles.

    Ich wünsche euch allen einen guten Tag!

    Liebe Grüße
    Katrin

    Katrin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1276

    Ihr Lieben,

    ich berichte kurz, wie es mir seit Beginn der Einnahme von Venlafaxin mit einer Dosis vo 37,5 mg vor gut 2 Wochen ergeht.

    Ganz schnell stellte sich ein Zittern an den Händen ein, das nach einigen Tagen nachgelassen hat und nun vollständig verschwunden ist. Geschlafen habe ich vor Einnahmebeginn meist nicht besonders gut, verschlechtert hat sich der Schlaf durch das Venlafaxin nach meinem Gefühl nicht. Auch die Schweißausbrüche, die ich 2013 unter Venlafaxin hatte, sind ausgeblieben.

    Folgende Nebenwirkungen machen sich deutlich bemerkbar und mir zu schaffen:

    1. Magen und Darm
    Beides ist eh schon sehr angeschlagen, nun ist mir oft schlecht und ich das Gefühl habe, es stünde mir bis zum Hals. Es drückt oft im Magen, im Bauch rumpelt, pumpelt, gluckert und blubbert es, eine große Unruhe herrscht in meiner Mitte. Mit dem Essen klappte es daher nicht so gut, habe ca. 1 kg abgenommen. Kaffee schmeckt mir überhaupt nicht mehr, aber ich habe ein gutes und reichliches Teesortiment…!

    2. Müdigkeit und Erschöpfung
    Beides hat noch mehr zugenommen, als es vorher schon der Fall war. Ich habe im Laufe des Tages immer wieder heftige Gähn-Anfälle und stecke meinen Mann damit schon an. Ich bin mir sicher, dass diese 3 Punkte zum Teil am Venlafaxin liegen. Zum Anderen mag es auch an der extremen Migäne-Zeit nach dem Urlaub und in diesem Monat liegen, die Schmerzen zerren sehr an meinen Kräften. Ich lege mich oft hin und komme kaum noch raus. Das scheint jetzt eben mal so zu sein, ich versuche das so anzunehmen.

    3. Niedrigere Reizschwelle
    Diese war vorher auch nicht sehr hoch, das kennt ihr sicher alle. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich noch „empfindlicher“ auf Reize jeglicher Art reagiere, bin kaum aufnahmefähig und froh, wenn es um mich herum ruhig und möglichst still ist.

    4. Stimmungstief
    Ich mache mir ein bisschen Sorgen, weil ich mich so niedergeschlagen fühle. Ich muss mich aufraffen zu Dingen, die mir sonst Spaß machen. Meine Motivation ist im Keller, mein Lachen hat sich etwas verkrochen, oft sitze ich da und frage mich, wozu ich jetzt irgendwas machen soll. Vieles scheint im Moment so sinnlos. Ich bin froh, dass ich trotzdem noch immer einen Weg in die Aktivität finde, das kostet mich aber auch ziemlich Kraft. Ich hoffe, dass es mit meiner Stimmung schnell wieder aufwärts geht, wenn ich mich an das Venlafxin gewöhnt habe.

    Vielleicht habt ihr ähnliche oder andere Erfahrungen gemacht und mögt mich daran teilhaben lassen.

    Alles Liebe
    Katrin

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33383

    Liebe Katrin,

    Du nimmst Venlafaxin erst seit zwei Wochen und nach dieser kurzen Zeit kann man eigentlich noch gar nichts sagen. Nimm es nach dem Frühstück, dann ist die Übelkeit nicht so stark da. Dass sich die Stimmung verändert, kann eine vorübergehende Erscheinung sein, es könnte aber auch auf eine paradoxe Wirkung hindeuten. Aber auch dafür ist die Zeit noch zu kurz, um irgendein Fazit zu ziehen.

    Hab noch ein wenig Geduld und beobachte weiter, aber „unaufgeregt“. 🙂

    Alles Gute und liebe Grüße
    Bettina

    Katrin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1276

    Ja, liebe Bettina, das mache ich! Ich bin ja schon mal sehr froh, dass ich mit den Nebenwirkungen einigermaßen klar komme und motiviert bin weiterzumachen. Es war schon gut, erneut über Prophylaxe und Medikamente nachzudenken und Entscheidungen zu treffen.

    Ich wünsche dir und euch allen ein erholsames und genüssliches Wochenende!

    Ganz liebe Grüße
    Katrin

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