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Wie begann alles, wie entwickelte sich die Erkrankung, verstärkte oder verbesserte sie sich. Wie ging ich damit um in früheren Zeiten, wie verarbeite ich sie jetzt. Was bewegt mich, was macht mir Angst und was gibt mir Hoffnung.
Hier geht es nicht nur um den rein medikamentösen Behandlungsverlauf und was man schon alles versucht hatte, sondern auch um die psychische Ebene und die Erfahrungen, wie mit der Erkrankung umzugehen ist.
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Lilly- Migränestatus… Brauche Unterstützung
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AutorBeiträge
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Liebe Lilly,
Die Massage hält die Migräne nicht auf, hat aber direkten Einfluss auf die Stärke. Während der Massage habe ich kein Kopfschmerz, danach umso mehr.
bei der Mehrzahl der Migräneleute wirken Massagen leider triggernd. Erst recht, wenn man eh schon in einer schweren Phase steckt. Das sind nämlich alles zusätzliche Reize, die das eh schon überlastete Nervensystem auch noch verarbeiten muss.
Zur Schiene: Prof. Göbel sagte mal, dass das Gehirn die Schiene als Fremdkörper einordnet und dementsprechend mit Irritation und auch Schmerz reagieren kann – aber nicht muss. Muss man wirklich mal testen, inwiefern man die Spange auf längere Sicht verträgt.
Als Prophylaxe nehme ich Migradolor seit zwei Wochen.
Migradolor ist teuer und enthält auch sinnlose Stoffe, Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel, die man einfach mitschlucken muss. So macht das wenig Sinn, ich würde die Substitution auf die für Migräneleute relevanten Stoffe wie Magnesium(citrat) und Vitamin B2 beschränken. Diese haben in Studien Wirksamkeit gezeigt und sind in der Kombi erhältlich in Migravent Classic (auch teurer) oder einzeln z.B. von PUR oder Greenfood, bei Amazon usw.
Liebe Grüße
BettinaLiebe Lilly,
möglicherweise „wirkt“ die Massage bei dir als eine Art „Gegenschmerz“, von dem im headbook desöfteren berichtet wurde und mit dem sich die Aufmerksamkeit „umlenken“ lässt. Fällt der Gegenschmerz weg, ist die Aufmerksamkeit wieder bei dem Schmerz, von dem zuvor durch verschiedene Maßnahmen (z.B. Massage) „abgelenkt“ wurde.
Bei mir verstärkt eine Massage den Migräneschmerz und ist – wie du, liebe Bettina, schreibst – ein Trigger.
Ich würde mich, wenn dieser „neue“ Schmerz sich so anders zeigt als sonst, an meinen behandelnden Neurologen wenden, um abklären zu lassen, ob es eine Veränderung des bekannten Schmerzes ist oder möglicherweise etwas anderes dahinter stecken könnte.
Liebe Grüße
KatrinViva la Vida! ?
Hallo Lilly,
meine letzte Knirscherschiene hat wie bei dir eine Verschlimmerung mit deutlich häufigeren Kopfschmerzen bewirkt.
Massage , besonders wenn Migräne Attacke schon läuft, bringt meinen Kopf gefühlt zum Platzen.
Ich würde da aktuell keinerlei zusätzliche Reize geben an deiner Stelle.
Hattest du evtl.vorher Corona, was die täglichen Schmerzen nach sich zieht? (Weiß nicht, ob das hier schon angesprochen wurde, hab nicht alles gelesen..)
Ansonsten stimme ich Kathrin zu. Wenn sich nix ändert, ärztlich nachforschen lassen.
Viel Erfolg und baldigste gute Besserung!!
Liebe Grüße
JasminMigradolor ist teuer und enthält auch sinnlose Stoffe, Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel, die man einfach mitschlucken muss. So macht das wenig Sinn, ich würde die Substitution auf die für Migräneleute relevanten Stoffe wie Magnesium(citrat) und Vitamin B2 beschränken. Diese haben in Studien Wirksamkeit gezeigt und sind in der Kombi erhältlich in Migravent Classic (auch teurer) oder einzeln z.B. von PUR oder Greenfood, bei Amazon usw.
Hab gerade mal geschaut …
Migravent: 80 Kapseln je 100 mg Vit B2 etwa 52€ (da ist auch der andere Kram mit drin)
Greenfood: 180 Kapseln je 250 mg Vit B2 etwa 21€Schon frech eigentlich ^^
Migravent: 80 Kapseln je 100 mg Vit B2 etwa 52€ (da ist auch der andere Kram mit drin)
Es geht um Migravent Classic, denn das enthält lediglich Magnesiumcitrat und Vitamin B2. Das Migravent (ohne Classic) empfehlen wir aus genannten Gründen nie.
Schon frech eigentlich ^^
Ja, deshalb – ? auf. 😉
Guten Morgen ihr Lieben und einen schönen Pfingstsonntag,
Zu euren Fragen und Anmerkungen:
Ich hatte Corona, aber schon letztes Jahr und danach war alles gut.
Das Migradolor werde ich nicht noch mal bestellen. Ich werde die Supplemente lieber einzeln nehmen.
Das mit dem Massieren haben wir gelassen, ich hatte auch nicht das Gefühl, dass das mein Problem war. Es stimmt schon, es hat den Schmerz getriggert, auch wenn für den Moment der Massage ein bisschen Ruhe war.Als Prophylaxe nehme ich noch Beloc Zoc 23,75.
Ich hab aber ehrlich gesagt nicht das Gefühl,dass das bei mir was bringen wird.
Ich suche immer noch den allabendlichen Trigger.Ich war mittlerweile beim Osteopathen, er hat ein paar Blockaden gelöst. Danach hat sich aber nichts geändert.
In 2-3 Wochen gehe ich noch mal hin. Die ultimative Lösung hatte er natürlich nicht, ich hatte aber das Gefühl ein Besuch könnte sich eventuell lohnen, daher wollte ich es ausprobieren.
Einen Termin beim Neurologen habe ich erst für den 21. Juni bekommen.Nochmal eine Frage in die Runde: (ja, ich greife nach jedem Strohhalm?) Gestern Abend habe ich um kurz vor sieben eine große Portion Nudeln gegessen, ich hatte danach so starke Migräne mit mehrmaligem Erbrechen wie die letzten Wochen kaum.
Ich kenne das von früher, dass ich immer mal das Gefühl hatte Kohlenhydrate triggern an mich. Habt ihr Erfahrungen dazu?Ich hab dann gegen 21:00 Uhr Naratriptan genommen, den ganzen Abend auf dem Sofa geschlafen und bin dann gegen 00:30 Uhr mit immer noch starker Migräne ins Bett. Jetzt ist es okay bis weg.
Bis es heute Abend dann wiederkommt ??♀️Noch mal als Ergänzung zum derzeitigen „Zustand“-
Manchmal wiegt die Migräne morgens halt noch nach und begleitet mich über den Mittag. Aber leicht. Und auch nicht immer.
Meistens bin ich nachmittags und abends migränefrei bis sie gegen 20:00 Uhr wieder kommt.
Vorgestern Abend war ich sogar unterwegs, weil ein Stadtfest derzeit ist. Ich hatte ein Triptan dabei, hätte es genommen wenn es nötig gewesen wäre.
Es war nicht nötig, die Migräne war weg bis mild. ich bin zwar später mit einseitigen Kopfschmerzen ins Bett, aber es gab keinen Grund etwas einzunehmen (da ich fast jeden Tag etwas nehmen muss derzeit, spare ich mir das natürlich ziemlich auf wenn ich meine es geht.)
…ich hab sogar ein, zwei Schluck Wein von meiner Freundin getrunken, weil die Lust mich überkam.
Habe mich sehr gewundert, dass ich so einen super Abend hatte, wo ich doch jetzt ein Monat überhaupt keinen Abend mehr genießen konnte.Gestern Abend war es ja umso heftiger und hat mich wieder so richtig runtergerissen.
Tja, das als kleine Anmerkung.
Ich bin heute extrem fertig, gestern war schlimm. Mir ist noch übel und ich bin auch am Überlegen ob ein zweites Mal Naratriptan sinnvoll ist.
Ich denke heute Abend kommt die Migräne eh wieder. Trotz Triptan, das kenne ich ja.Alles leidet darunter- ich bin schon total verzweifelt.
Liebe Lilly,
ich bin natürlich keine Ärztin und kann nur mutmaßen:
Kohlenhydrate triggern Migräne in der Regel nicht,sondern oft vermeiden sie eineNichtsdestotrotz, wer weiß ob gerade du auf bestimmte Dinge komisch reagierst (Gluten?). Ich weiß es nicht, die Regel ist es normalerweise nicht.
Ich vermute vielmehr, dass du , warum auch immer, chronische Migräne haben könntest und diese sich täglich zeigt?
Ich hatte auch mal eine Phase täglicher Kopfschmerzen und im Übergang von chronisch zu episodisch war es so ähnlich: sie kam immer abends – aber zu unterschiedlichen Zeiten. Bettina erklärte es mir ungefähr so, dass man bis zum Abend ja viele Reize ansammelt.
Ich weiß nicht, ob es helfen könnte, wenn du doch versuchst dich erstmal frei von der Triggersuche zu machen und eher versuchst zu denken „immerhin abends 4h, aber nicht 24h“ und mit einer Prophylaxe dann versuchst rauszukommen.
Bei mir hat es geklappt:)
Vielleicht kannst du mit deinem Neurologen eine Erhöhung besprechen oder eine weitere Prophylaxe.
Aber ich kann dich gut verstehen, auch mit deiner Verzweiflung.
Beim Osteopathen hab ich viel Geld liegen lassen, es hat nichts gebracht. Es ist in der Migränetherapie auch nicht wirklich anerkannt. Vielleicht kannst du ja auch was auf Kassenleistung machen (manuelle Therapie?)
Viele liebe Grüße und vor allem gute Besserung!
PS: habe gerade auch Corona, bin beruhigt zu lesen, dass du direkt danach auch keinen Zusammenhang mit erhöhten Kopfschmerzen finden konntest.
Liebe Lilly,
vielleicht fällt es leichter, das Ganze einzuordnen, wenn du dir vor Augen führst, wie eine Migräne Attacke verläuft.
Im Migränewissen auf der Seite der Schmerzklinik, das hier in der Seitenspalte verlinkt ist, wird unter dem Kapitel „Ursachen“ im Abschnitt „Eine Migräneattacke beginnt“ der Verlauf ausführlich erklärt.
Da wird klar, dass der Migränekopfschmerz die letzte Phase in der Entwicklung einer Attacke ist.
Vor dem Kopfschmerz, den wir als Migräne bezeichnen, hat sich die Attacke lange schon entwickelt und solch ein „Nudelessen“ ist meistens der Versuch, des Körpers, noch schnell die fehlende Energie aufzutanken.
Das ist Teil der Migräneattacke, die bereits begonnen hat, nicht der Auslöser.Es hört sich so an, als sei dein Organismus in einem Zustand von Dauer-Energiedefizit.
Bei mir hilft in solchen Fällen nur, irgendetwas komplett anders zu machen als gewohnt.
Ich habe mir angelesen, wie Meditieren geht, und wenn ich das mache, dann spüre ich sofort, in was für einem Gedankenkarussell mit rasender Geschwindigkeit mein Hirn dauernd unterwegs ist.
Meditation, aber auch PMR können dabei helfen, da ab und zu mehr Ruhe reinzubringen. Ganz weg kriegt man die Raserei wohl nicht, bei den Genen, die wir haben
Und nur, wenn man PMR so betreibt, dass man das Hauptaugenmerk nicht auf das Anspannen sondern auf das Lösen und Nachspüren richtet.
Aber so, wie sich die Migräne peu a peu verschlimmert, dauert auch so ein Prrojekt unter Umständen auch seine Zeit, bis es spürbar wirkt.Sobald ich irgendeine Prophylaxe, medikamentös oder im Verhalten, mechanisch betreibe und nicht aufmerksam bei der Sache bin, lässt die Wirkung nach.
Zwischen hü und hott Pille rein und weiter geht’s funktioniert nie bei mir.Für mich persönlich war und ist es total wichtig, mir immer wieder bewusst zu machen, was da bei Migräne in meinem Organismus eigentlich passiert.
Liebe Grüße
alchemillaAch, ich danke euch sehr für den ganzen Input den ihr mir hier gebt!
Tatsächlich habe ich das Gefühl, dass die Prophylaxen (Beta Blocker und Migradolor) nicht zielführend sind. Ich denke, das schadet aber auch nicht, so dass ich weiter machen werde. Ich bin nicht sicher, ab wann man es überhaupt beurteilen kann.
Gestern war ich bei meinem Hausarzt. Er möchte, dass ich sowohl zum Augenarzt als auch zum HNO-Arzt gehe, was ich tun werde, man weiß ja nie… ansonsten konnte er mir nicht helfen. Er hat mir Novaminsulfon aufgeschrieben, da das so ziemlich das einzige ist was ich noch nicht eingenommen habe. (Hat nicht geholfen.)
Was mir in der letzten Zeit extrem bewusst geworden ist, ist was ich für einen (emotionalen) Stress habe.
Ich hatte es anfangs schon berichtet, dass ich mit drei Kindern, dem Job, einer schlecht laufenden Beziehung und der Begleitung in der Krankheit meiner Mutter bis Anfang des Jahres, wo ich jetzt maßgeblich für meinen Vater auch noch mit verantwortlich bin, extrem unter Strom stehe.
Ich hab auch gar nicht getrauert, hab mich direkt in den Alltag geschmissen, weil ich dachte mir hilft das.
Manchmal hab ich das Gefühl mir fliegt alles um die Ohren ich bin nur am denken und am organisieren.
Manchmal würde ich mir morgens am liebsten die Decke über den Tag Kopf ziehen, weil ich keine Lust habe und ich komme oft schlecht rein in den Tag. Bin auch sowieso ständig müde. Natürlich höre ich jetzt noch mal mehr in mich rein, die Schmerzen zwingen mich auch dazu, aber vielleicht macht mein Kopf abends auch einfach dicht. Das würde zu der Erklärung passen (die ich übrigens noch nicht kannte), dass sich den ganzen Tag über schon etwas ankündigt und aufstaut, was abends einfach ausbricht und mich vielleicht zum „zwangsabschalten“ zwingt.Vielleicht wäre tatsächlich eine Prophylaxe mit einem milden Antidepressivum was für mich. Auch für eine bessere Toleranz.
Ab morgen habe ich Nachtdienst, möchte mich nicht schon wieder krankmelden, ich würde so gern in meinen normalen Alltag zurück!
Ich habe mich jetzt mit Schmerzmitteln zurückgehalten, damit ich mich nicht selber in einen MÜK katapultiere.Werde dann morgen Abend ein Almotriptan nehmen.
Einen schönen Tag für euch!
Ach so: einen Zahnarzttermin hab ich auch noch mal abgemacht- er soll sich die Schiene noch mal angucken.
Als meine Tochter neulich eine Zahnspange bekam, hab ich den Kieferorthopäden auf meinen Kiefer schauen lassen.
Er meint das Gelenk ist in Ordnung und er findet es nicht verspannt.
Trotzdem versuche ich tagsüber immer wieder daran zu denken, das Gelenk locker zu lassen, beiße gerne in Stresssituationen zu, das merke ich. -
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