Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein ”Leben” mit den Kopfschmerzen (Sheri)

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    Beiträge
  • Daniela
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1127

    Hi Sheri,

    die Entscheidung ob Tiefenpsychologie oder Verhaltenstherapie ist einerseits eine Frage der Diagnose und des Ziels was du erreichen willst.

    Auf meiner Überweisung stand damals Angststörung. Damit wurde mir erst mal zu einer tiefenpsychologischen Therapie geraten.

    Bei einer tiefenpsychologischen Therapie geht es darum, in deiner Persönlichkeit zu forschen, nach Ursachen für deine Probleme. Das geht sehr langsam und geht v.a. von dir aus. Der Therapeut hält sich sehr zurück.

    Für mich war der „Hauptgewinn“ aus der Therapie, dass meine Persönlichkeit gestärkt wurde. Teilweise durch Erkenntnis, teilweise durch Reflexion oder Betrachtung verschiedenster Erlebnisse aus anderem Blickwinkel.

    Und für mich war es damals wichtig, einen festen Termin „nur für mich“ zu haben. Anfangs war mir das sogar unangenehm. Ich war es einfach nicht mehr gewohnt, dass es mal nur um mich geht. Hatte mich praktisch total vergessen 😉

    Als ich mich dann langsam wieder entdeckte blühte ich richtig auf. Und so nach und nach haben sich die Ängste mit meinem stärkeren Selbstbewusstsein fast von selber verzogen.
    Vieles löst sich nicht sofort. Auch nicht während der Therapiezeit sondern erst viel später.

    Mein Therapeut meinte gegen Ende der Therapie man reagiert da unterbewusst so, dass man gewisse Fortschritte auf nach der Therapie verlegt, weil man den Erfolg nicht dem Therapeuten zuschreiben will, sondern es selber geschafft haben will;)

    Aber da der Therapeut wie gesagt nur zum in die richtige Richtung stubsen da ist, man aber eigentlich selber an sich arbeitet (dafür sollte man dann halt bereit sein), schafft mans eh selber…aber das Bewusstsein hat da so sein Eigenleben;)

    Also Fazit: es ist ein bisschen Typsache, ob du gut zu einer Tiefenpsychologischen Therapie passt. Ich habe es nie bereuht. Aber es ist eben was langfristiges.

    Am besten machst du auf jeden Fall eine Thermin bei der Therapeutin, wie susisonne schon gesagt hat und ihr beschnuppert euch mal. Bei so einer langen Therapie (bei mir warens 80 Termine, einmal die Woche) ist es wichtig, dass man sich gut versteht.

    Und dann überlege dir das.

    Grüßle Daniela

    Evken
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 467

    Liebe Sheri,
    Es kommt eher darauf an dass die Chemie zwischen euch stimmt- weniger welche Form von Therapie der Psychologe gelernt hat.

    Ein guter Therapeut sollte sowieso die Therapeformen mischen …..je nachdem was der Patient gerade braucht.

    Ich war beim Verhaltenstherapeuten und natürlich ging es viel darum : was ist JETZT und was kann ich TUN , aber natürlich haben wir auch oft über mögliche Ursachen der Angst gesprochen und waren damit in der Vergangenheit !

    Ich denke das eine geht ohne das andere nicht. Was kann ich aus der Vergangenheit lernen und wie kann ich es in der Zukunft anwenden?

    Letztendlich bestimmst du in der Therapie wo die Reise hingeht!

    Geh einfach mal hin und höre auf dein Bauchgefühl ob der Therapeut passt!

    Liebe Grüße

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33379

    Liebe Sheri,

    ich würde es auch einfach versuchen, denn welche Therapieform dann letztendlich zu Dir passt, wirst Du als Laie ja sowieso vorher nicht wissen können. Vielleicht startet Ihr einfach mal und lasst es auf Euch zukommen.

    Laura Hinweis auf die „Gefährlichkeit“ von Sumatriptan würde ich jetzt mal nicht so ernst nehmen. 😉 Sicher war es nur eine unglückliche Wortwahl, denn Sumatriptan ist weder gefährlich, noch sonst irgendwie bedenklich. Es ist das älteste und am besten untersuchte Triptan und darf nur bei Basilarismigräne nicht eingenommen werden. Aber auch keine anderen Triptane dürfen bei dieser Kopfschmerzart eingesetzt werden. .

    Auf Therapeutentermine wartet man meist nicht nur 6 Monate, sondern mitunter 1 Jahr und länger.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Liebe Bettina, liebe Susisonne,

    nur mal kurz eine Anmerkung:
    Laura hat in ihrem Beitrag geschrieben, dass bei ihr Basilarismigräne vorliegt – bei diesem Migränetyp sind Triptane (wenn ich mich richtig erinnere) kontraindiziert… 🙂

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33379

    Gut, dass Du nochmal darauf hinweist, liebe Tanni. 🙂 Triptane sollten grundsätzlich bei Basilarismigräne nicht eingesetzt werden. Habe in meinem vorigen Beitrag dies jetzt mit aufgenommen.

    Susisonne hatte jetzt wohl grundsätzlich Bedenken wegen der Triptane, verstehe ich das richtig?

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 62

    Ich werde es mal versuchen, mir aber schon mal Termin bei einem anderen zusätzlich holen, damit ich nicht wenn das nichts ist, doch wieder länger warten muss.

    Susisonne, mit Wartezeit 6 Monate meine ich, dass wenn ich jetzt einen Termin beim Therapeuten mache, frühestens in 6 Monaten dran komme. Die haben bei uns alle mindestens diese Wartezeit. Bei euch nicht?

    alchemilla
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3992

    Liebe Sheri,
    ich habe deine ursprüngliche Frage jetzt erst gelesen.
    Es ist erstaunlich, dass eine Psychoanalytikerin die Nachfolge für einen Verhaltenstherapeuten antritt. Aber das ist ihre Sache.

    Ich denke, das Wichtigste ist, dass du und die Psychologin euch von der Vorstellung verabschiedet, dass die Psychotherapie unmittelbar und direkt eine Verbesserung der Schmerzerkrankung bewirken würde.
    Das ist eine viel zu hohe Erwartungshaltung. Die würde meines Erachtens eine Therapie eher belasten.
    Die meisten hier in dem Forum, die von ihren Therapieerfahrungen berichten, bestätigen, dass sich die Schmerzerkrankung daurch nicht wesentlich verbessert hat, wohl aber die allgemeine Befindlichkeit, besonders die psychische.
    Und das ist ja auch was, wofür sich die „Arbeit“ lohnt. Wenn nicht das Wesentliche überhaupt.

    Deswegen würde ich deinen Plan unterstützen, erstmal mit der neuen Theapeutin zu arbeiten und erst allmählich eine Entscheidung zu treffen, wie es weiter gehen soll.
    Da unterstreiche ich auch Evkens Sichtweise, dass die „Chemie“ zwischen Therapeut und Klient der ausschlaggebende Faktor ist.
    Es gibt so, so viele Therapiemethoden und alle melden sie Erfolge.
    Nach dem Motto „viele Wege führen nach Rom“.
    Die Wartezeit für Termin bei einem anderen Psycholtherapeuten auf diese Weise zu verkürzen, halte ich auch für eine gute Idee.

    Frohes Schaffen wünsche ich dir!

    LG
    alchemilla

    susisonne
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 772

    Das mit der Basilarismigräne hatte ich wohl überlesen. Danke für die Aufklärung.

    Bettina: Ich hatte Sorge wegen dem Sumatriptan – nicht grundsätzlich wegen Triptane -, da ich derzeit relativ häufig Sumatriptan und nicht „mein heißgeliebtes Maxalt“ nehme.

    LG
    Susisonne

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33379

    Ob Sumatriptan oder Maxalt – das ist g’hupft wie g’sprungen. 🙂

    Laura
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 22

    Hallo 🙂 ,
    Entschuldigt wenn ich hier für Verwirrung gesorgt hab oder mich schlecht ausgedrückt hab .! Weiterhin dir sheri alles Gute und frohe Ostern :)!

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33379

    Lag nicht an Dir, liebe Laura, sondern an uns Wirrköpfen Susisonne und mir. 😀 😀 😀

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 62

    Guten Morgen,

    ich habe mal wieder eine Frage. Stelle ich Dir hier, oder gibts da ein extra Forum für? Bin heute morgen geistig nicht ganz auf der Höhe.

    Ist es eigentlich normal, dass man immer diese Lichtempfindlichkeit hat, auch wenn man grad mal keine Migräne hat?
    Ich könnte rund um die Uhr mit Sonnenbrille rumlaufen, mache im Auto sogar als Beifahrer immer die Sonnenblende runter, wenn keine Sonne da ist, weil sogar ein wolkiger Himmel zu hell ist. Mein Mann belächelt mich dann immer.

    Ist es auch normal, dass ich öfter die Welt so“ pixelig in Bewegung“ sehe. Ich versuch das mal zu erklären: Z.B. Freitag stand ich bei uns auf der Wiese, da sah das aus als schaue man auf einen Ameisenhaufen und nicht auf eine Wiese, so gehts mir öfter, so ein „flimmern“.
    Aber nicht, wenn ich Migräne bekomme, sondern einfach so. Liegt das an meinem sensiblen Empfinden als Migräniker oder hab ich ein anderes Problem. Also beim Augenarzt war ich vor nicht allzu langer Zeit, meine Augen sind gut. (Hatte zum Glück einen fast Kopfschmerzfreien erwischt dort.

    Bin gespannt auf Eure Meinungen.
    Und bitte um Info, falls ich den Text woanders hinschieben soll.

    Danke.

    Lieben Gruß und einen schönen Start in eine sonnige Woche.
    Sheri

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