Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein Schmerzverlauf (Kris)

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  • kris
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    Beitragsanzahl: 281

    Liebe Busybee, liebe Bettina,

    @ Busybee: ich habe auch Medikamente für ein paar Tage mit nach Hause bekommen sowie den Bericht. Mein Hausarzt war davon erschlagen und hat gemeint, so viel Chemie, da müssen sie zum Neurologen. Der Neurologe war ebenfalls überfordert. Der Schmerztherapeut meinte, dass alles durch sei. Er verschreibt nur Verapamil. Das notfalls auch der Hausarzt. Ich habe auch schon Vorschläge gemacht. Aber darauf geht keiner der Ärzte ein. Ich habe mir die Infos aus Kiel geholt.

    @ Bettina: Das Imigran inject wird mir nicht mehr verschrieben wegen der Nebenwirkungen welche ich hatte. Es ist den Ärzten zu gefährlich, dass ich in der Wohnung liege und mich niemand findet. Ich weiß, dass wir die Themen schon öfter hatten. Mir ist es auch unangenehm, dass ich dies immer wieder schreiben muss. Sauerstoff hilft noch immer. Gott sei Dank. Topamax hatte ich schon immer den Ärzten vorgeschlagen. Aber es wird nicht verschrieben. Warum auch immer, ich weiß es nicht.
    Habe aber in einer Online-Apotheke gesehen, dass es die Zäpfchen noch geben soll. Finde ich schon seltsam. Ihr alle bestätigt mir dies und ich war in verschiedenen Apotheken. Und online soll es sie geben. Werde nun mein Rezept hinschicken. Dann sehe ich ja was passiert. Seltsam finde ich es schon. Vor allem, wenn es die Zäpfchen wirklich nicht mehr gibt, wieso weiß der Arzt dies nicht. Diese Kämpferei nervt mich ganz gewaltig. Bei mir ist die Luft raus. Ich könnte nur noch schlafen, aber vor lauter Schmerzen komme ich nicht zur Ruhe.

    Alles Liebe

    kris

    Busybee
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 100

    Wie Bettina sagt, die Hilfe steht dir zu. Da du sie vor Ort nicht zu bekommen scheinst, frage ich, warum du dich nicht diesbezüglich an Kiel wendest? Wenn du deine Problematik dort schilderst? Ich weiß, es ist schier unmöglich wenn man nicht mehr kann. Aber vll wäre es eine Option die Restkraft die dir bleibt dafür einzusetzen an dieser Adresse noch einmal zu fragen? Ich weiß zwar nicht, ob das überhaupt möglich ist, und es wäre mir selbst seeehr unangenehm zu fragen, weil man ja schon oft genug erlebt hat das man Ärzten schnell auf den Wecker geht, aber ich würde dennoch fragen. Ich werde richtig wütend nur vom lesen, was diese Menschen sich mit dir erlauben! Sowas haben schon viele erlebt, ich auch. Lass dich nicht fertig machen. Wohnst du nah an Kiel? Sonst nochmal ein „zeitnaher“ Notfall Aufenthalt, wenn der Cluster so schlimm ist? Soll dein Hausarzt dir ausfüllen. In so einer Situation bräuchte man dringend jemanden der sich für einen einsetzt, man kann doch selbst irgendwann nicht mehr.
    Ich wünsch dir das du etwas Kraft wieder findest und die Sache sich zeitnah in positivere Bahnen lenken lässt.

    Liebe Grüße,
    Bee

    kris
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 281

    Liebe Bee,

    ich habe schon in Kiel nachgefragt. Dort schrieb man mir, was ich noch ausprobieren könne. Nur hilft das leider nicht, wenn hier vor Ort die Ärzte es nicht verschreiben.
    Nein, ich wohne nicht nahe bei Kiel. Wütend bin ich auch, dass man nicht vorwärts kommt. Aber es kommen irgendwann, ich weiß nicht in wie vielen Jahren, vll. bessere Zeiten. Gehe zur Zeit der Krankenkasse auf den Wecker, wann die Genehmigung für das überregionale Kopfschmerzzentrum kommt. Hoffe, dass man mir dort zeitnah weiterhelfen kann.

    Liebe Grüße

    kris

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Kris,

    ich würde Dir raten, Dich an die Krankenkasse zu wenden. Erzähle ihnen davon, wie Du hier kämpfen musst für Medikamente, die Dir zustehen. Du kannst Dich auch an die Kassenärztliche Vereinigung wenden und den betreffenden Arzt nennen. Aber erst würde ich es noch im Guten versuchen, eventuell auch diese Schritte bei Deinem Arzt ankündigen. Oft reicht das ja schon aus, aber traurig, dass man überhaupt über solche Schritte nachdenken muss. 🙁

    Alles Gute,
    Bettina

    kris
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 281

    Liebe Bettina,

    da habe ich auch drüber nachgedacht mich an die Kassenärztliche Vereinigung zu wenden. Aber ich versuche immer wieder alles im guten zu regeln. Meine Angst besteht auch darin, wenn ich einen anderen Arzt aufsuche, dass die Ärzte untereinander kommunizieren und ich dann wieder Probleme bekomme. Es ist wirklich traurig, dass so etwas in der heutigen Zeit nach passiert, wo es immer heißt, es braucht niemand mit Schmerzen zu leben.

    Liebe Grüße

    kris

    kris
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 281

    Hallo zusammen,

    hat jemand von euch schon einmal erlebt, dass wenn man in ein überregionales Kopfschmerzzentrum soll zur ambulanten Sprechstunde, eine Genehmigung der KK nötig ist? Diese soll ich besorgen. Ist ja kein Problem dachte ich. Ich habe den Vordruck heruntergeladen, bin zur KK hin und dann ging es los. War letzte Woche jeden Tag dort.
    1. Tag: Vordruck abgeben.
    2. Tag: wollte den Vordruck genehmigt abholen, wie vereinbart. Pustekuchen. Sollte 3 Monate zunächst ein Kopfschmerztagebuch führen. Habe gefragt, von wie vielen Jahren möchten sie haben? Habe ich alles fertig.
    3. Tag: Kopfschmerztagebuch vorbei bringen. Gesagt-getan. Genehmigung Fehlanzeige. Wollten sich selber erkundigen und Termin vereinbaren.
    4. Tag: Termin steht evtl. Aber ich muss die gesamten Unterlagen der Untersuchungen und Berichte der Ärzte vorlegen und ein Arzt der KK prüft dann, ob Genehmigung erteilt werden kann.
    5. Tag: alle unterlagen vorbei bringen.

    Meine Frage nun: Ist dies normal? War schon einmal in einer ambulanten Sprechstunde einer Uniklinik und da bin ich einfach mit einer Überweisung hin und brauchte keine Genehmigung. Möchte doch nur so schnell wie möglich einen Termin um meine ständiges, seit Wochen dauernde Migräne am Stück loszuwerden. Diese Lauferei nervt so.

    Liebe Grüße

    kris

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Kris,

    was soll man zur Bürokratie, die allen – Ärzten und Patienten – das Leben schwer macht noch groß sagen? Leider ist es so üblich, dass die Kasse bestimmten Therapien und Behandlungsmaßnahmen erst zustimmen muss. Lass Dich nicht entmutigen, bald ist es geschafft.

    Liebe Grüße
    Bettina

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6954

    Liebe Kris,

    ja, Bürokratie nervt. Und es wird in unserem Land leider nicht einfacher… 🙁

    Ich habe mal einen Termin in der Schmerzambulanz einer Uni-Klinik abgemacht. Ich war zu der damaligen Zeit mit meiner Schmerzsituation völlig verzweifelt, weil mir die Einnahme von Triptanen verboten worden war.

    Ein Termin würde aber erst dann vereinbart, wenn ich den Schmerzfragebogen ausgefüllt hätte, erzählte man mir telefonisch. Bis dieser Fragebogen bei mir zuhause landete, verging schon einmal geraume Zeit, ca. 1 1/2 Wochen. Ich also gleich diesen dicken Packen an Blättern mit gefühlt tausend Fragen (u.a. mehrere in die Richtung „Wie stark beeinträchtigt Ihre Schmerzerkrankung Ihr Sexualleben?“ – Da hab ich dann Mut zur Lücke bewiesen 😉 , denn das reicht, wenn nur ich das weiß 😉 ) mühsam ausgefüllt und sofort zurückgeschickt. Dann sehnsüchtig auf den Termin in der Ambulanz gewartet („Wir melden uns, wenn Ihre Unterlagen hier sind.“), der alleine von der Ambulanz vergeben (gemeinsame Absprachen mit dem Patienten sind wohl zu viel Luxus) und mir per Post zugeschickt wurde. Und dann musste ich wiederum viele Wochen warten…

    Ich kam dann am heiß ersehnten Tag pünktlich zum Termin an, musste mich aber erst an einer zentralen Stelle registrieren lassen. Dort kannte man keine Eile, es war auch noch jemand vor mir, und als ich endlich dran war, kannte man erst recht keine Eile. 😉
    Irgendwann saß ich dann – mit Verspätung natürlich – dem Arzt gegenüber, der weder in der Lage war, einen übersichtlichen Kopfschmerzkalender zu lesen, noch sich mit den verschiedenen Triptanen richtig auskannte.

    Das alles nur für dich zum Trost (oder zur Erheiterung 😉 ), auch andere haben da so ihre Geschichten…

    Lieber Gruß
    Heika

    kris
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 281

    Liebe Bettina, liebe Heika,

    ja, mit der Bürokratie ist so eine Sache. Aber ich frage mich, was die KK mit den ganzen Berichten der Ärzte will? Aus Langeweile nehme ich bestimmt nicht einen langen Anfahrtsweg in Kauf. Das ich die ganzen Berichte zum Kopfschmerzzentrum mitnehmen muss ist ja logisch. Aber irgendwann wird es hoffentlich klappen.

    Schöne Grüße

    kris

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Hallo, liebe Cris,

    ich glaube, dass die Krankenkasse die Unterlagen nicht sehen darf und sie verschlossen an den MDK geben muss. Mach die dich da mal schlau und schreib vielleicht mal den MDK an. Ich weiß auch nicht genau, ob du nicht sogar eine persönliche Begutachtung verlangen kannst. Wäre in deine komplizierten Fall evtl. besser?

    Alles Gute,
    Julia

    PS: der MDK muss nicht unbedingt immer negativ für die Patienten sein, ich hatte mal ganz großes Glück mit denen.

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Hallo, liebe Cris, ich sehe gerade einen Fehler, der zum Missverständnis führen kann: es soll heißen “ mach Du dich da mal schlau“ statt „mach die dich da mal schlau“.
    Lieber Gruß,
    Hella

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Liebe Kris,

    wenn es in Schikane ausartet, dann würde ich den SOVD zu Rate ziehen. Diesen Verein gibt es in jeder größeren Stadt. Oft gibt es auch Zweigstellen in den Kleinstädten. Dort sitzen Fachleute, die wissen was erlaubt ist, und was nicht, und was Sinn macht und eben nicht.

    Ich pers. habe sehr gute Erfahrungen dort gemacht.

    Alles, alles Gute für dich.

    Lieber Gruß
    Sternchen

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