Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Neu hier mit Kopfschmerzen – Sini05

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  • Sini05
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    Beitragsanzahl: 251

    Hallo zusammen,

    ich werde das Ganze dann mit dem Neurologen besprechen. Habe da allerdings „erst“ am 20.04. einen Termin bekommen. So lange habe ich jetzt Zeit, das Ganze weiter zu beobachten. Und diese Woche habe ich erst noch einen Termin bei meinem Orthopäden. Da möchte ich die Probleme mit meiner HWS nochmal abklären.

    Mein Kopf hat sich inzwischen soweit wieder beruhigt. Die postpunktionellen Kopfschmerzen sind zum Glück inzwischen wieder weg.

    Was ich nur nicht so ganz verstehe ist, dass die Ärzte „Migräne mit Aura“ in den Abschlussbericht geschrieben haben. Ich bin eigentlich der Meinung, dass ich keine Aura habe, da ich keinerlei Flimmern o.ä. im Vorfeld einer Migräneattacke habe. Oder zählen entsprechende Begleitsymptome während einer Migräneattacke auch zur Aura? Oder gibt es noch andere „Vorboten“, die als Aura gelten außer Flimmern? Ich blick da grad nicht so ganz durch und bin etwas verwirrt, weil da jetzt eben der Begriff Aura mit im Bericht drin steht.

    LG
    Sini

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Sini,

    Oder zählen entsprechende Begleitsymptome während einer Migräneattacke auch zur Aura?

    nein, das ist keine Aura. Sprich den Arzt darauf an.

    Oder gibt es noch andere „Vorboten“, die als Aura gelten außer Flimmern?

    Die typischen Vorboten sind grundsätzlich keine Aura. Was verstehst Du persönlich denn unter Vorboten, schildere die mal?

    Liebe Grüße
    Bettina

    Sini05
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 251

    Hallo Bettina,

    vielen Dank für die Antwort.

    Ich weiß ehrlich gesagt absolut nicht, wie die Ärzte im Krankenhaus auf Migräne mit Aura kommen. Im Vorfeld einer Migräneattacke stelle ich höchstens fest, dass ich im Vorfeld schon Sprachstörungen bekomme im Sinne von Wortfindungsstörungen und dass ich mich ständig verspreche. Und manchmal muss ich häufiger gähnen oder ein Auge tränt vermehrt.

    Der Rest kommt dann immer erst während der Attacke. Die Sprachstörungen halten an und je heftiger die Attacke ist, desto heftiger sind auch die Sprachstörungen. Hinzu kommen teilweise Koordinationsstörungen (ich lauf dann öfters irgendwo dagegen, kann Abstände nicht mehr so gut einschätzen), teilweise kognitive Einschränkungen (kann nicht mehr so gut denken und nicht mehr Kopfrechnen), mehr oder weniger stark ausgeprägte Übelkeit, Geräuschempfindlichkeit, Sehstörungen (kann dann teilweise nicht mehr lesen, weil alles verschwimmt bzw. dunkle Flecken einiges verdecken; aber das kommt immer erst im Verlauf der Attacke und nie im Vorfeld), tränende Augen und verstopfte Nase, starke und zunehmende Nackenschmerzen. Je stärker ausgeprägt die Kopfschmerzen und Übelkeit ist, desto ausgeprägter sind auch die Begleitsymptome. Bei leichteren Attacken habe ich kaum einschränkende Begleitsymptome.

    Manchmal beginnen die Attacken mit einer Art Zahnschmerzen, die dann vom rechten Oberkiefer über’s rechte Auge bis in den Kopf und Nacken sich ausdehnen. Da kann ich anfangs manchmal kaum unterscheiden, ob ich jetzt Zahnschmerzen oder Kopfschmerzen habe. Mit meinen Zähnen ist aber eigentlich alles in Ordnung. Und da es sich dann im Verlauf auf den Kopf ausdehnt weiß ich inzwischen immer schon, dass wenn ich diese Zahnschmerzen habe die nächste Migräneattacke am Kommen ist.

    LG
    Sini

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Hallo Sini,

    Im Vorfeld einer Migräneattacke stelle ich höchstens fest, dass ich im Vorfeld schon Sprachstörungen bekomme im Sinne von Wortfindungsstörungen und dass ich mich ständig verspreche.

    Der Rest kommt dann immer erst während der Attacke. Die Sprachstörungen halten an und je heftiger die Attacke ist, desto heftiger sind auch die Sprachstörungen. Hinzu kommen teilweise Koordinationsstörungen (ich lauf dann öfters irgendwo dagegen, kann Abstände nicht mehr so gut einschätzen), teilweise kognitive Einschränkungen (kann nicht mehr so gut denken und nicht mehr Kopfrechnen),

    das können natürlich schon Aurasymptome sein, sprich das einfach mal an beim Arzt. Der Rest gehört zu den Vorboten.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Sini05
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 251

    Hallo zusammen,

    pünktlich einige Tage nach Einsetzen der Periode kam wieder die Migräne richtig übel durch und hält mich jetzt schon den 3. Tag in Folge auf Trab. Dazwischen hatte ich mal einige Tage immer wieder stundenweise leichte Kopfschmerzen. Aber jetzt bei den langen Attacken merke ich, wie mir wieder allmählich die Kraft ausgeht. Das Naratriptan wirkt zwar halbwegs, aber ich spüre die laufende Migräneattacke noch leicht durch. Zum Glück ist jetzt Wochenende, aber ich musste bis heute Mittag noch arbeiten. Es ging zwar irgendwie und wenigstens hatte ich diesmal bis jetzt keine so heftigen neurologischen Begleiterscheinungen wie letztes Mal (diesmal nur Übelkeit und Schwindel und halt wie immer heftige Nackenschmerzen). Mir ist diesmal nur aufgefallen, dass ich einen Tag vor Beginn der Migräneattacke so ein Kribbeln an einer kleinen Stelle im Gesicht hatte. Das hatte ich schon öfter mal und muss ich mal beobachten, ob das immer vor einer Migräneattacke so ist. Könnte sowas auch eine Art Vorbote oder Aura sein?

    Bisher nehme ich nur Magnesium (400 mg, mehr verträgt mein Reizdarm leider nicht) und Folsäure (5 mg) als Ergänzung ein. Und ich versuche mich ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren, auch mit viel Vollkornprodukten. Leider habe ich beruflich bedingt keinen geregelten Tagesablauf und jeden Tag unterschiedliche und zerstückelte Arbeitszeiten. Das ist nicht optimal, lässt sich im Moment aber leider nicht ändern.

    Februar und jetzt der März waren leider migränetechnisch keine allzu guten Monate. Im Vergleich zu vielen von euch geht es mir aber eigentlich noch gut. Bei mir ist der Zyklus eindeutig der Haupttrigger meiner Migräne. Aber ich weiß halt nicht, ob Hormone oder eine Art Pille da wirklich helfen könnten? Wird ja immer wieder eher kritisch diskutiert, die einen sind dafür, die anderen eher dagegen. Am Ende hilft wohl nur ausprobieren.

    LG
    Sini

    Sini05
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 251

    Hallo zusammen,

    leider habe ich nun schon den 4. Tag in Folge Migräne. Das Naratriptan hat zwar für einige Stunden etwas Linderung verschafft, aber inzwischen kommt die Migräne leider wieder voll durch. Ich denke, es macht jetzt nach 4 Tagen keinen Sinn mehr, weiter mit Triptanen zu behandeln. Ich kann jetzt nur hoffen, dass es sich über Nacht bessert, da ich morgen wieder arbeiten muss (ich kann mich eigentlich nicht wirklich krank melden, da keiner da ist, der meine Arbeit übernehmen könnte und ich da auch auf kein Verständnis hoffen kann; es ist morgen aber überschaubar vom Arbeitspensum her). Mich nerven diese langen Migräneattacken. Die zehren enorm an den Kräften. Meinen großen Respekt an alle, die mit chronischer Migräne zu kämpfen haben und kaum noch schmerzfreie Tage haben. Mir reichen solche langanhaltenden mehrtägigen Attacken schon. Ich kann nur hoffen, dass sich die aktuelle schlechte Phase bald wieder bessert.

    Von meiner Familie kann ich leider nicht viel Rückendeckung und Verständnis erwarten. Und das, obwohl mein Papa selbst unter Migräne leidet. Er ist trotzdem der Meinung, ich müsse halt nur mehr an die frische Luft gehen und solle mehr Obst essen. Obwohl es bei ihm auch nicht wirklich hilft.

    Spricht man da jetzt eigentlich von einer Migräne, die jetzt schon den 4. Tag lang anhält schon von einem Migränestatus oder ist das einfach nur das Pech einer langanhaltenden Migräneattacke? Einen MÜK kann ich ausschließen, da ich nur 4 oder 5 Tage Schmerzmittel genommen habe (und das jetzt auch nicht am Stück hintereinander, sondern auf den ganzen Monat verteilt).

    LG
    Sini

    heika
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    Beitragsanzahl: 6952

    Liebe Sini,

    es ist eine reine Definitionssache, dass man nach mehr als 72 Stunden Dauermigräne von einem Migränestatus redet. Das Wort „Status“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Zustand“. Man hat also bei mehrtätigen Attacken über 3 Tage hinaus einen Migränezustand.

    Für die Behandlung macht es keinen Unterschied.

    Lieber Gruß
    Heika

    Sini05
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 251

    Hallo zusammen,

    es ist grad wie verhext. Meine Migräne wird grad immer seltsamer und die schlechte Phase setzt sich nun den dritten Monat in Folge fort. Am Wochenende hat selbst das Naratriptan nicht so lange gewirkt wie sonst. Die Kopfschmerzen kamen um einiges früher wieder zurück. Eigentlich hätte ich ja nächste Woche endlich meinen Neurologentermin. Eigentlich. Denn es ist wie verhext, da es mich unglücklicherweise mit Quarantäne erwischt hat (Fall auf Arbeit) und der Neurologentermin in die Quarantänezeit fallen würde und ich diesen jetzt leider absagen und wahrscheinlich wieder 6-8 Wochen auf einen neuen Termin warten muss. Ich geb’s langsam auf.

    LG
    Sini

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Hallo Sini,
    bist du denn mit einem PCR-Test positiv getestet? Wenn nicht, kannst du dich doch z.B. beim Hausarzt testen lassen und eventuell den Termin wahrnehmen.

    Alles Gute und bleib gesund,
    Julia

    Sini05
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 251

    Hallo Julia,

    nein, bislang bin ich Gott sei Dank noch nicht positiv auf das Coronavirus getestet worden. Allerdings wurde mein Risiko aufgrund der arbeitsbedingten Konstellation als „hoch“ eingestuft und deshalb verkürzt sich die Quarantäne auch trotz negativem Test nicht. Ich dürfte also nur bei akuten Gesundheitsproblemen oder lebenbedrohlichen Situationen zum Arzt. Und dazu zählt Migräne nunmal nicht. Ist jetzt echt dumm gelaufen.

    LG
    Sini

    sternchen
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4964

    Hallo Sini,

    sprich doch mal mit Deinem Neurologen. Sicher kannst du einen Telefon Termin vereinbaren. Du kannst Dir Deine Fragen vorher gut überlegen und bekommst Antworten. Dann hast Du ggf. erstmal eine Lösung.

    Vielleicht gibt man Dir dann einen neuen Termin, der nicht so lange auf sich warten läßt. Auf jeden Fall ist es besser, als den Termin einfach verfallen zu lassen.

    Alles Liebe
    Sternchen

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Wie lange ist denn der erste PCR-Test her? Und wann ist der Termin beim Neurologen? Sprich mal mit dem Neurologen, eventuell reicht ihm ja sogar ein Schnelltest. Die Quarantäne und der Umgang mit den Tests wird sehr unterschiedlich gesehen. Ich hab damit inzwischen sehr viel eigene „Erfahrung“. Vielleicht reicht aber ja auch ein Telefonat.
    Ich drück dir die Daumen, dass du dich nicht infiziert hast, ist nämlich ziemlich übel.
    Julia

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