Mein persönlicher Schmerzverlauf

Mein persönlicher Schmerzverlauf

Semis Schmerzverlauf

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  • Semi
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    Guten Morgen,

    Ja es ist wirklich ein Segen, derzeit mit wenig MIgräne geplagt zu sein. Das tut sehr gut, jedoch habe ich schon die Sorge im Nacken, dass das auch wieder anders werden könnte. Aber ich verbiete mir, weiter darüber nachzudenken.

    Das mit dem Sport ist so eine Sache, bin ich eher ein Sportmuffel, auch kann ich die Betätigungen, denen ich gerne nachgehen würde, wie schwimmen, joggen nicht durchführen, da die Wirbelsäule und Hüftgelenke das nicht lange mitmachen, ja und was schwimmen betrifft, so habe ich Sorge, hierbei Schwindelattacken zu bekommen, da ich ja einen schadhaften Gleichgewichtsnerven habe und diese Attacken recht fies und hinterhältig daherkommen.

    Nichtsdestotrotz habe ich mir aus dem Klinikbesuch Kiel das Walken beibehalten, das wärs dann aber auch schon, neben Hundespaziergängen, Gartenarbeit und viel viel berufliches Sitzen…..

    WAs das Essen betrifft, so achte ich auf mehr Kohlenhydrate. Allerdings habe ich vor der Prophylaxe( Astrid: Doxepin 75 mg) viel gegessen (sag ich jetzt mal so), gerne auch Süsses, insbesondere direkt nach einem MIttagessen. Das hat nur nie besonders angeschlagen, gehör(t)e ich eher der schlanken Fraktion an, die sich nie um die Figur kümmern musste, sei denn, es kamen Medikamente mit ins Spiel.

    Also, kurz, ich habe immer gegessen, wenn mir danach war und auch was ich wollte. Ich verspüre allerdings mit dem Doxepin deutlich häufiger Hungergefühle und gehe schon davon aus, dass ich unterm Strich auch mehr esse. Neu ist, dass ich eben offensichtlich bewusster essen muss mit der Prophylaxe, das bleibt Fettie wohl nichts anderes übrig.

    LG Fettie

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33380

    Liebe Semi,

    Du hast das Problem erkannt und ich denke, dass Du es in den Griff bekommen kannst. Du klingst mir zumindest sehr vernünftig und auch diszipliniert, wenngleich es schwer ist, plötzlich auf alles achten zu müssen. Du bist ja anderes gewöhnt. 😉

    Beim Sport muss man sich das suchen, was möglich ist. Ich könnte niemals joggen, da mein Kopf diese Erschütterung nicht ertragen könnte, aber spazierengehen ist oft möglich. Oder radfahren – geht das bei Dir wegen des Schwindels?

    Aber genieße jetzt erstmal die schmerzfreien Zeiten und denke mal zumindest einen Tag lang an nix anderes. 😉

    Liebe Grüße
    Bettina, die Dich auch nicht mehr Fettie nennt.:)

    Ulrike
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3315

    Liebe Fettie 😉

    walken ist doch gut. Wenn Du das regelmäßig machst, kurbelt das Deinen Stoffwechsel an und hilft bei der Gewichtsregulierung.
    Ich kenne von Flunarizin, daß ich mehr Appetit hatte. Ich glaube allerdings nicht, daß es wirklich mehr Hunger war, also ein erhöhter Kalorienbedarf. Ich habe diese Appetitattacken dann einfach ignoriert und die kamen dann irgendwann auch nicht wieder. So war es mir möglich, mein Gewicht zu halten.

    Weiter viel Migränefreiheit und viel Erfolg mit dem Gewicht!

    Liebe Grüße
    Ulrike

    Doro
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1605

    hallo semi,
    das problem mit dem gewicht…….. gemein………..
    ich denke, die kunst liegt darin, das für einen richtige maß zu finden.
    ulrike bewundere ich für ihre disziplin, den hunger zu ignorieren…… wahnsinn, das krieg ich nicht hin. da muss ich mir andere strategien suchen 🙁
    lg
    doro

    Semi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 806

    Halloooooo

    Arme Doris, ich krieg das mit dem Ignorieren, wie Ulrike schreibt, möglicherweise auch nicht hin, probiers aber mal…..

    Das Problem habe ich im ersten Schritt jetzt mal frech so gelöst, dass ich mir ein paar Hosen mit einer Nummer größer organisiert habe…hach, bin ich darin schlank weil … sieht irgendwie aus, als hätte ich abgenommen

    Noch überwiegt für mich die Freude und Erleichterung und solange das so ist , muss ja keiner wissen…..allerdings darfs dann aber nicht mehr über 29-er Größe rausgehen. Um das zu verhindern, probiere ich Ulrikes Strategie….

    Semi

    Ulrike
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3315

    Liebe Semi,

    Du bist schon ein lustiger „Vogel“. Ich könnt mich mal wieder schlapplachen über deine smileys und Co (wie nennt man das denn eigentlich offiziell?)
    Und auch über Deinen Hosentrick. Köstlich! 🙂 Wenn‘ hilft… 😉

    Ich hatte heute auch mal wieder so eine Appetitattacke. Habe mir dann ein rusk (südafrikanische Nationalspeise, die man sogar beim Metzger kaufen kann: so eine Art süßer Zwieback, lecker!) gegönnt und schon gemerkt, daß in meinen Bauch noch ganz viele von den Dingern reinpassen würden. Kurz überlegt und dann nach zwei getrockneten Pfirsiche gelangt (auch schön süß) und mich schleunigst in ein anderes Zimmer mit der Zeitung verzogen, damit ich nicht weiter in Versuchung komme.

    Viel Erfolg, liebe Semi
    Ulrike

    Semi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 806

    Es ist soweit, ich muss mich mal wieder in eigener Sache melden.

    Ich hatte gestern wieder ein Migräne von der feinen Sorte, wollte einen triptanfreien Migränetag draus machen. Ich habe mich (mit Hilfe Vomex) gequält, aber wie, in der Hoffnung, dass sich die Migräne ohne Schmerzmittel wieder auflöst. Es ist nicht geschehen bis ich nicht mehr konnte und wollte, habe dann gegen 21.00 Uhr und nach 15 Schmerzstunden ein Triptan eingenommen.

    Nun bin ich etwas bedrückt, nicht, weil ich Migräne hatte oder ein Triptan genommen habe sondern weil ich eigentlich die Erfahrung seit meinem Klinikaufenthalt gemacht habe, dass sich die Migräne tatsächlich dann nach ungefähr 12 Stunden auflöst,was hier ganz und gar nicht der Fall war.
    Vielleicht arbeitet auch der derzeitige Infekt mit Husten und Halsschmerzen gegen, weiß ich jetzt nicht.

    Gibt es eigentlich Durchschnittserfahrungswerte, wie lange eine MIgräneattacke ohne Medikamente dauern kann bzw. wann denn in diesen Stunden ein Triptan mal lieber genommen werden sollte oder ist die Frage ausschließlich nur individuell zu beantworten?

    Meine euphorische Haltung, dass man auch mal eine Migräneattacke ohne Medis durchhalten kann ist somit fast hinüber.

    Eh klasse, hat Semi mal ein paar Tage frei und wird kränkelnd…

    Lg Semi

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Musst Du gerade Attacken aushalten? Wenn Du eh schon krank bist, ist das viel.

    Attacken können auch viel, viel länger sein. 2 Tage, sind
    locker möglich, also 48 Stunden. Wenn ich wüsste, dass sie 12 Stunden dauert, würde ich sie auch mal aushalten.

    LG, Regenbogen

    Semi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 806

    Hallo Regenbogen,

    nein, ich muss Attacken nicht aushalten, aber mit den Triptanen möchte ich angemessen haushalten und auch bekam ich den Hinweis in Kiel, mal die eine oder andere Attacke ohne Schmerzmittel zu bewältigen.

    Ich weiss noch, vor meiner Triptanzeit, dass ich drei bis 5 Tage Migräne hatte mit kurzen schmerzfreieren Intervallen, aber auch da habe ich ja Tabletten (das allseits bekannte Thomapyrin) genommen. Wie es komplett ohne Schmerzmittel ist, weiß ich ehrlich gesagt erst seit dem Klinikaufenthalt im Mai und da ließ denn der Hauptschmerz nach ca. 12 Stunden nach mit vielversprechender Auflösung, das war eine neue Erfahrung, die ich so nicht kannte und wollte mich ab sofort darauf verlassen.

    Lg Semi

    Ulrike
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3315

    Liebe Semi,

    ich kann Deinen Frust sehr gut verstehen!
    Jetzt hast Du Dir eine entlastende Vorgehensweise zurechtgelegt und jetzt funktioniert das nicht. Ggr!

    Wie oft hast Du in Kiel eine Attacke ohne Triptan ausgehalten?

    Wenn das gestern nicht funktioniert hat, heißt das ja nicht, daß es beim nächsten Versuch nicht klappt mit ca. 12 Stunden. Dann kommt dieses Mal noch Deine angeschlagene Gesundheit dazu.
    Wenn es bis zur Schlafenszeit aushaltbar ist, würde ich Diazepam zum Schlafen nehmen. Cinderella hat gerade in einem anderen Beitrag berichtet, daß sie manchmal mit Diazepam ohne Migräne wieder aufwacht.

    Es gibt sicher keine allgemeingültigen Regeln, wie lange Attacken ohne Medikamente dauern. 😉 Die üblichen individuellen Testversuche sind mal wieder gefragt.

    Ich habe es im letzten Jahr zweimal probiert und zuerst ging es ganz gut, aber nach ca. 9 Stunden hat sich Übelkeit zur Migräne gesellt und nach dem 3. Erbrechen wollte mein Kreislauf kollabieren. Ich bin dann ins Bett (ohne Diazepam, das kannte ich noch nicht), konnte vor lauter Erschöpfung schlafen, bin aber wieder mit Migräne aufgewacht und habe dann ein Medikament genommen.

    Wie geht es Dir heute?

    Viele liebe Grüße
    Ulrike

    Semi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 806

    Hallo Ulrike,

    danke der Nachfrage, jetzt kam die Erkältung richtig raus, na ja und dazu gehören selbstverständlich Kopfschmerzen, allerdings bis jetzt noch keine Migräne. Sicher hat am Freitag dieser Infekt zur Migräne beigetragen.

    Also irgendwie war ich bis Freitag im naiven Glauben gefangen, dass sich durch die Triptanpause, die die erste in meinem Leben ist, die Migräne auch nicht so lange hinzieht, warum ich das dachte, was weiß ich, vielleicht, weil ich es wollte und auch diese Erfahrung in Kiel gemacht habe, so auch im Anschluss hier zu Hause. Ich war sehr erstaunt, dass der Schmerz immer wieder im Laufe des Tages nachgelassen hat, also so in der Regel nach ca. 12-13 Stunden.

    Na ja, Gruß an die Realität. Hätte ich Freitag gleich mal ein Triptan genommen, hätte ich diesen TAg mal auch anders verbringen können. MIr ging es wie du auch beschreibst, gegen Abend dann hat sich auch trotz Vomex eine vertraute Übelkeit zugesellt und da war mir dann schon klar, dass ich mal mindestens jetzt Triptan einnehmen sollte.

    Ach übrigens, das mit dem Ignorieren des Hungers klappt recht gut…zwischendurch auch mal nicht, werden wir schauen, wie „gewichtig“ die Zukunft mit all ihren zur Verfügung stehenden Köstlichkeiten wird…

    Lg Semi

    Astrid
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 432

    Liebe semi,

    ich versuche auch imer mal wieder, eine Attacke ohne Schmerzmittel durchzustehen.
    Gestern hat es mal geklappt, aber wie häufig klappt es nicht!

    Ich finde, man kann auch wirklich schlecht abschätzen, wie schwer eine Attacke wird und wie lange sie dauern wird.

    Gestern hat es bei mir mit MCP geklappt, das ich frühzeitig genommen habe, dann wieder hingelegt, und glücklicherwieise konnte ich schlafen.
    Allerdings ein seltener Fall- manchmal lässt der Schmerz während der Attacke nach, oft aber wird es schlimmer.

    Ich bin auch oft frustriert, siehe gestern. Ich hatte zwar nicht großartig Schmerzen, aber einen Matschkopf, mit dem man auch nichts anfangen konnte.

    Wie gesagt, ich finde es sehr schwierig, eine Attacke im Vorfeld einzuschätzen. Man kann es nur Versuchen, sie auszuhalten. Mnchmal war es dann eben nicht der richtige Weg, oder die falsche Attacke zum Aushalten.

    LG
    Astrid

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