Hallo Zusammen
Meine Geschichte fängt schon früh an, mit ca. 12 Jahren ständig Kopfschmerzen bis nach ein paar Monaten herausgefunden wurde, dass ich auf einem Auge eine Hornhautentzündung hatte (sieht man nicht) und daher auf dem Auge fast nichts mehr sah. Zurück geblieben ist eine unterschiedliche Sehstärke der Augen, Brille geht leider nicht, da die Augen jeden Tag etwas anders sind. Danach war aber das Kopfweh weg.
Mit 16 hatte ich dann eine Velounfall, bin auf den Kopf gefallen. 3 Monate später meine erste Migräne mit Aura, ich bin dann zum Arzt, habe gesagt das kommt vom Unfall Zitat Arzt: Nach 3 Monaten kann das nicht sein, das ist Pubertät und Psyche (und im Unterton Simulant!!). Hilfe Fehlanzeige. Einzig, ja dann gehen sie halt in die Physio. Da wurde dann alles nur noch schlimmer… in meiner schlimmsten Zeit hatte ich 2 Migräne pro Woche und ununterbrochen Kopfschmerzen und niemand der mir half…
Mit ca. 20 hatte ich meinen ersten Cluster, sass in der Küche und hab mir fast ein Messer ins Auge gerammt, da ich das 1. nicht kannte und mit den Schmerzen überfordert war. Nachgefragt beim Arzt (ein anderer), ja ist halt Cluster, kann man nichts machen müssen sie damit leben… (irgendwie hatte ich früher kein Glück mit den Ärzten)
Einzig positive mit dem Start des Clusters verschwand nach und nach die Migräne, heute bin ich Migränefrei.
Mit 25 konnte ich mich wegen einer Diskushernie im Lendenwirbelbereich nicht mehr bewegen, dann bin ich endlich bei einem guten Chiropraktiker gelandet und nach 9 Jahren (nach dem Unfall) wurde mir bestätigt, ja meine HWS sieht richtig schlecht aus, kerzengerade und 2 Wirbel quasi gegen hinten raus daher auch die Diskushernie und die Kopfschmerzen. Endlich wurde angefangen das Problem zu lösen. Ich musste mehrmals pro Woche einrenken, da nach 9 Jahren die Wirbel nicht so einfach an dem Platz bleiben wo sie sollten. Nach Monaten bekam ich so wenigsten meine täglichen Kopfschmerzen in den Griff. Sogar bis komplett Schmerzfrei!
Nun bin ich 39 und wenn ich meinen Rücken spüre gehe ich zu einem sehr guten Osteopathen. Kopfschmerzen gibt es dennoch aber auf erträglichem Niveau.
Cluster Episoden habe ich vor allem Februar/März mit Attacken bis Schmerzstufe 10 und anschliessend kann ich nicht richtig reden für ca. 24h (ich lalle wie betrunken). Sprachverlust hatte ich auch nach Migräneattacken. Wetterwechsel vertrage ich auch sehr schlecht und seit kurzen habe ich angefangen ein Tagebuch zu führen. Für mich war Cluster beschränkt auf die 10er Attacken, kam nie auf die Idee, dass es auch weniger sein kann, hab mich nur immer gewundert, dass bei gewissen Kopfschmerzen die Medis nicht wirkten. So langsam zeigt sich, dass ich wahrscheinlich häufiger Cluster habe als bisher angenommen, vor allem jetzt gerade im Herbst.
Medikamente nehme ich nichts regelmässig (bekomme das nicht hin, habe schon mit einer Woche Antibiotika mühe…) allerdings wurde ich beim Cluster auch immer mit „kann man nichts machen“ abgestempelt. Bei Cluster nehme ich also gar nichts, sonst bei normalen, Paracetamol 1g und entweder Ipuprofen oder Acetylsalicylsäure. Bei 10er Cluster renne ich nun 90 Minuten im Kreis, damit ist es knapp aushaltbar.
Ansonsten habe ich eher tiefen Blutdruck früher 90/54, heute 100-110/60 und einen hohen Puls, absolute Ruhe 80, sobald Bewegung (schon nur aufstehen) über 100. Seit Geburt leide ich unter Tinnitus, momentan ca. 30dB laut.
Ich habe auch eine Ausbildung zur Heilerin gemacht (nur für mich persönlich) was mir hilft zu fokussieren, meditieren und visualisieren. Gewisse Schmerzen kann ich so besser verdrängen, gegen Cluster natürlich absolut wirkungslos.
Freue mich in so einem tollen, freundlichen und hilfsbereiten Forum mitzuschreiben.
Liebe Grüsse
Manu