Mein persönlicher Schmerzverlauf

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Vorstellung und Frage (Spiridonna)

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  • Spiridonna
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    Beitragsanzahl: 4

    Hallo liebe Mit-Geplagten,
    heute habe ich mich auch angemeldet, nachdem ich schon eine Weile Beiträge gelesen habe.

    Ich habe seit Beginn der Wechseljahre (vor ca 15 Jahren) immer öfter Migräne. Kannte Kopfschmerzen früher eigentlich gar nicht.

    Durch eine Brustkrebserkrankung muss ich noch 2,5 Jahre Tamoxifen nehmen und habe den Eindruck, dass die Migräne noch verstärkt wurde, bzw öfter auftritt.

    Ich habe beinahe jede Woche für 2-3 Tage „den Nagel im Kopf“. Kann also die 10/20 er Regel nicht immer einhalten. Naratriptan hilft mir sonst meistens gut. Übelkeit habe ich nicht, fühle mich nur total kaputt.

    An Prophylaxen habe ich durch: Betablocker, Flunarizin, Topamax und nehme jetzt seit einer Woche Amitriptylin 10 mg.
    Habe nur noch diffusen Kopfschmerz, der auszuhalten ist. Wenn es auch natürlich nicht so ist, wie ohne. Ich denke, nach einer Woche kann ich noch nicht viel sagen. Schlimmere NW als Müdigkeit und leichten Schwindel habe ich derzeit nicht.
    Lt meiner Apotheke gibt es die Ami-Tropfen (sollte ich eigtl bekommen) nicht mehr, weiß jemand, ob die Ami. Lösung die Tropfen abgelöst hat?
    Ich habe den Beipackzettel nicht gelesen, weil ich fürchte, sonst alle NW zu bekommen. Eine Bekannte sagte mir, dass man mit Ami. auf keinen Fall Alkohol trinken darf. Ist das korrekt? Nicht dass Ihr denkt, ich wär ne Schnapsdrossel, aber ab und zu ein Glas Wein zum Essen fand ich bisher ganz entspannend. Viel vertragen habe ich eh nie.

    Mein Neurologe will mir Ajovi geben, falls Ami. nicht hilft, ist sich aber nicht sicher, ob das zusammen mit Tamoxifen gegeben werden kann.
    Weiß dazu jemand mehr vllt?

    Bedanke mich schon mal für Eure Antworten und wünsche eine schmerzfreie Zeit!
    LG,
    Donna

    Teli
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 69

    Hallo Donna,
    willkommen bei headbook. 🙂
    Man sollte bei den meisten (oder allen?) Antidepressiva nach Möglichkeit auf Alkohol verzichten, da beide Stoffe sich gegenseitig in der Wirkung verstärken können. D.h. man wird schneller betrunken, aber auch extrem müde. Hab ich bei einem Bekannten quasi live miterlebt, das war aber wohl ein anderes Antidepressivum und wegen Depressionen. Wie schädlich das wirklich ist, weiß ich nicht. Ich meine, mich zu erinnern, dass es nicht „auf gar keinen Fall“ Alkohol trinken, sondern eher „Vorsicht beim Konsum von Alkohol“ heißen sollte.

    Zu den anderen Punkten weiß vielleicht jmd anderes etwas.
    Liebe Grüße
    Teli

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33360

    Ein herzliches Willkommen bei uns, liebe Spiridonna. 🙂

    Lt meiner Apotheke gibt es die Ami-Tropfen (sollte ich eigtl bekommen) nicht mehr, weiß jemand, ob die Ami. Lösung die Tropfen abgelöst hat?

    Also online kann man sie bestellen, sie scheinen ohne Problem lieferbar zu sein. Frag doch mal in einer anderen Apotheke nach.

    Eine Bekannte sagte mir, dass man mit Ami. auf keinen Fall Alkohol trinken darf. Ist das korrekt? Nicht dass Ihr denkt, ich wär ne Schnapsdrossel, aber ab und zu ein Glas Wein zum Essen fand ich bisher ganz entspannend. Viel vertragen habe ich eh nie.

    Grundsätzlich heißt es immer, dass man keinen Alkohol trinken sollte, wenn man Medikamente einnimmt. Das ist ja auch richtig so, da sich die Wirkung mancher Medikamente verstärken könnte oder die Wirkung schneller eintritt. Zudem freut sich auch die Leber, wenn sie entlastet wird. 😉 Aber – gelegentlich mal ein Gläschen Wein zum Essen ist sicher nicht das Problem. Handhabe ich auch so, da ich ja sonst nie mehr einen Tropfen trinken könnte. Ich trinke zwar recht selten, möchte aber nicht ganz darauf verzichten. Natürlich muss das noch mit dem Arzt abgesprochen werden. Nicht dass es dann heißt, die Moderatorin von Headbook animiert zum Besäufnis. 😀

    Mein Neurologe will mir Ajovi geben, falls Ami. nicht hilft, ist sich aber nicht sicher, ob das zusammen mit Tamoxifen gegeben werden kann.
    Weiß dazu jemand mehr vllt?

    Warte erst mal ab, Amitriptylin hilft ja jetzt schon. Es verbessert auch sehr den Schlaf und fährt die Übererregung der Nervenzellen runter. Vielleicht reicht es Dir auch schon in niedriger Dosierung, das wäre dann optimal.

    Wenn nicht, kann Ajovi ja auch noch ein Versuch sein. Ob es „kompatibel“ mit Tamoxifen ist, müsstest Du mit einem erfahrenen Arzt abklären. Laienhaft überlegt müsste es gehen, da Tamoxifen die Wirkung des körpereigenen Östrogens vermindern soll. Da ja auch Frauen in den Wechseljahren mit ähnlicher hormoneller Konstitution die Antikörper nehmen dürfen, spricht wahrscheinlich nichts dagegen.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Spiridonna
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4

    Liebe Teli, liebe Bettina,
    toll, dass man hier so schnell Antwort bekommt. Dankeschön.
    Komisch, dass die Tropfen für mich nicht lieferbar waren. Muss ich dann nochmal nachhaken.
    Ich denke, ich lass dann den Wein mal Wein sein ? und warte ab, wie es mit dem Ami. weitergeht.
    Liebe Grüße,
    Donna

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33360

    Liebe Donna,

    frag wirklich mal in einer anderen Apotheke nach oder bestelle online.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8619

    Hallo Spiridonna,

    hast du ein Rezept mit aut idem-Kreuz? Dann ist vielleicht nur dieses eine Präparat gerade mal nicht lieferbar. Mit Anruf beim Arzt könnte dir der Apotheker die Tropfen/Lösung von einem anderen Hersteller geben. Ein Engpass ist, soweit ich sehen kann, nicht gemeldet.

    Lieber Gruß,
    Julia

    Heike
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 58

    Liebe Donna,
    ich habe mir heute Morgen von meinem Arzt auch zum ersten Mal Ami-Tropfen aufschreiben lassen.
    Auf dem Rezept steht Amitriptylin Neurax LSE 50 ml.
    Ich gehe davon aus, dass LSE Lösung heißt.
    Werde berichten, wenn ich das Rezept heute Nachmittag in der Apotheke abgegeben habe.

    LG
    Heike

    Spiridonna
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4

    Danke Euch für die Infos.
    Spreche mit meinem Neurologen.
    Liebe Grüße, Donna

    Heike
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 58

    Liebe Donna,
    habe heute die Ami-Tropfen abgeholt und es ist auch eine Lösung.
    In der Apotheke sagte man mir, dass es keinen Unterschied zwischen Tropfen und Lösung gibt.
    Ich vertraue da mal drauf.
    Hast du sie dir mittlerweile besorgt?

    LG
    Heike

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33360

    Tropfen und Lösung sind gleich gut und sehr fein dosierbar. 🙂

    Spiridonna
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 4

    Hallo Ihr Lieben,
    ich hab tatsächlich eine Apotheke gefunden, die die Tropfen noch vorrätig hatte. Hab dort auch gefragt, wie das mit der Lieferbarkeit ist und bekam auch dort die Info, dass derzeit nicht lieferbar.
    Grund für mich, die Tropfen zu besorgen war, dass ich wieder Migräne bekam. Hab dann tropfenweise aufdosiert bis 16 mg und bekam Ohrgeräusche in Form von Dauerpiepton, extrem Durst und für mich ziemlich hohen Ruhepuls. Die schlaffördernde Wirkung hatte schon länger nachgelassen. Aber ich fühlte mich ziemlich schlapp und völlig antriebslos. Wahrscheinlich hab ich deswegen auch ziemlich schnell ein paar Kilo zugenommen. (Müsste aber eigentlich abnehmen.) Also hab ich das Ami jetzt abgesetzt und kann wieder besser Sport machen. Mein Ruhepuls ist auch wieder bei 60. Alles in allem bin ich enttäuscht, war ich doch zu Anfang ganz guter Dinge, dass das jetzt meine Prophylaxe sein könnte.
    Meint Ihr, ich kann es später nochmals probieren, oder ist es sehr wahrscheinlich, dass die NW sich wiederholen?
    Schon mal Dankeschön für Eure Antwort.
    Ganz liebe Grüße, Donna

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33360

    Liebe Donna,

    es gibt so viele andere Prophylaxen, die Du testen kannst. Man muss sich nicht auf eines „versteifen“, wenn die Nebenwirkungen nicht zu tolerieren sind. Es ist eher wahrscheinlich, dann sie wieder auftreten.

    Liebe Grüße
    Bettina

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