Hallo liebe Daniela,
wie gut, dass du uns so rechtzeitig gefunden hast. Die meisten hier haben eine lange Odyssee hinter sich, bevor sie überhaupt erstmal eine Diagnose bekommen.
Auch wenn du nur einmal im Monat Migräne hast, ist es völlig richtig, dass du nach einer optimalen Lösung suchst.
Wenn du hier schon ein wenig gelesen hast, hast du vielleicht auch schon erfahren, dass Migräne eine neurologische Grunderkrankung ist, und die Krankheit ist bisher nicht heilbar.
Die Psyche kann zwar eine Rolle spielen, aber sie ist nicht der Grund der Erkrankung.
Wir können allerdings unseren Teil dazu tun, dass die Migräne so wenig wie möglich auftaucht. Stress (auch psychischer) ist oft ein ungünstiger Faktor. Regelmäßigkeit, genügend Energie für unseren Kopf und vor allem auch genügend Schlaf, das sind 3 wichtige nichtmedikamentöse Bausteine.
Magnesium und Vitamin B2 sind außerdem gute Energielieferanten, auf die man prophylaktisch setzen kann. Du bekommst beides in der Apotheke oder auch in einem Reformhaus. Beim Magnesium setze ich immer auf Citrit- und nicht auf Oxydverbindungen.
Zu deinem Tablettenkonsumverhalten möchte ich dich einerseits beglückwünschen. Andererseits steht man sich auch schnell selbst im Wege. Ich bin der Meinung, dass man so wenig Tabletten wie möglich aber auch so viel,-und vor allem die richtigen- Tabletten nehmen sollte, wie nötig.
Es ist m.E. wichtig, dass du mit deinem Arzt, die für dich richtigen Medikation herausfindest. Wenn eine Migräne Attacke bei dir 2 oder sogar 3 Tage dauert, dann brauchst du eine andere Medikation als wenn du nur heftige aber kurze Attacken hast. Auf jeden Fall mußt du die für dich erstellte Medikation auch nehmen. Es macht keinen Sinn Attacken auszuhalten. Der Gedanke, dass du nicht ständig Tabletten nehmen möchtest ist nachvollziehbar aber nicht förderlich. Diese Medikamente helfen dir und deinem Körper mit der Migräne klar zu kommen. Man fühlt sich eben nicht so runtergezogen und ausgeliefert. Das ist Sinn und Zweck der Medi´s sonst bräuchten wir sie nicht.
Bzgl. deines Arbeitgebers muss ich sagen, dass es nicht darum geht, was du ihm zumuten kannst. Wichtig ist, dass du einen guten Weg findest mit der Migräne klar zu kommen. Natürlich bleibt niemand einfach zu Hause, und nicht zuletzt deshalb ist eine optimale Medikation ja auch wichtig. Wenn aber nichts mehr geht -und es gibt hier einige, die davon berichten können- dann bleibt man zu Hause.
Bei den meisten hier hat sich das Migränegeschehen im Laufe der Jahre immer mal wieder verbessert oder auch verschlechtert. Wir müssen uns immer wieder auf diese Änderung einstellen.
Lies bitte hier rechts unten in der Sidebar, unter dem Punkt -Migräne Wissen-. Dort findest du die wichtigsten Informationen rund um die Migräne. Dort sind auch alle einzelnen Tristane aufgeführt und beschrieben. Bei Fragen kannst du dich natürlich hier auch immer melden.
Ich wünsche dir alles Gute,
lieber Gruß
Sternchen