Migräne im Leben der Frau

Migräne im Leben der Frau

Schwangerschaft und Opipramol

Ansicht von 11 Beiträgen – 1 bis 11 (von insgesamt 11)
  • Autor
    Beiträge
  • Tini
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 107

    Hallo liebe Headbook Mitglieder,

    hat jemand Erfahrung mit Opipramol und einer geplanten Schwangerschaft?

    Habe von mehreren Ärzten unterschiedliche Meinungen und bin nun noch mehr verunsichert.

    Seit November 2021 nehme ich 150 mg Opipramol. Das erste Medikament dass mal ein bisschen anschlägt! Ich hatte alle erdenkliche Prophylaxen.

    Nun wollen wir die Verhütung absetzten und versuchen ein Kind zu bekommen!

    Hat jemand während der Schwangerschaft Opipramol genommen oder bis zur Schwangerschaft ?

    Der Neurologe sagt weiter nehmen, die Frauenärztin sagt absetzen sobald es es geklappt hat.
    Vorher solle ich es nicht absetzen.

    Bin jetzt total verunsichert und habe Angst das falsche zu tun?! 🙁

    Lg ?

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33402

    Liebe Tini,

    es gibt keine Daten zu Opipramol in der Schwangerschaft, daher würde ich es keinesfalls (!) bis zur bestätigten Schwangerschaft und schon gar nicht die Schwangerschaft durchnehmen. Also jetzt ausschleichen, auch wenn es schwer ist.

    Magnesium kann jetzt und auch die Schwangerschaft durchgenommen werden. Wie immer natürlich abklären mit dem Arzt. Man kann es auch bis kurz vor der Geburt nehmen. Die frühere Sorge, dass Geburtswehen dadurch gestoppt werden, besteht nicht mehr.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Tini
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 107

    Hallo Bettina,

    Danke für deine Antwort.
    Ich denke dann muss ich ohne Opipramol durch 🙁
    Werde morgen mal noch bei Embryotox anrufen.
    Wie hoch darf man denn das Magnesium dann dosieren?
    Werde mal meinen Neurologen bezüglich dem Ausschleichen kontaktieren. Oder hat jemand Erfahrung wie schnell und mit welcher Dosis man dieses absetzt?!

    Lg
    Tini

    Piratin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 90

    Liebe Tini,

    ich habe keine Erfahrungen mit Opipramol, kann Dir also zum Absetzen nichts raten. Wollte Dich aber kurz darauf aufmerksam machen, dass es andere Prophylaxen gibt, die bis zum positiven Schwangerschaftstest genommen werden dürfen. Ich habe wegen Kinderwunsch von einer anderen Prophylaxe auf Metoprolol umgestellt. Vielleicht ist das etwas, was Du mit Deiner Frauenärztin und Deinem Neurologen besprechen möchtest? Oder hattest Du Metoprolol schon erfolglos probiert?

    Ich nehme vom Magnesiumcitrat 600mg täglich. Auch diese Dosierung kannst Du mal mit Deinen Ärzt*innen besprechen.

    Alles Liebe und viele Grüße
    Piratin

    Tini
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 107

    Hallo Piratin,

    Danke für deine Antwort.
    Metroprolol hatte ich auch schon ohne Erfolg. Leider.
    Auch Amitryptilin o.ä., das Medikamente der ersten Wahl sind, haben nicht geholfen.

    Magnesium werde ich versuchen!

    Lg ?

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33402

    Hallo Tini,

    Wie hoch darf man denn das Magnesium dann dosieren?

    alles (!) muss natürlich mit dem Arzt abgesprochen werden, erst recht vor und in der Schwangerschaft. 😉 Wenn Du langsam hochdosierst, kannst Du auch 600 mg Citrat täglich nehmen. Natürlich nur, wenn keine Gegenanzeigen bestehen und Du die Dosierung verträgst. Infusionen mit Magnesium können auch mal im akuten Anfall gegeben werden, besprich auch das jetzt schon mit dem Arzt, damit Du im Akutfall gleich Bescheid weißt.

    Werde morgen mal noch bei Embryotox anrufen.

    Mach das, aber bedenke auch, dass Embryotox nach wie vor die potentielle Gefahr des Paracetamol nicht „sieht“ und es empfiehlt.

    Werde mal meinen Neurologen bezüglich dem Ausschleichen kontaktieren. Oder hat jemand Erfahrung wie schnell und mit welcher Dosis man dieses absetzt?!

    Auch das musst Du individuell mit Deinem Arzt besprechen. Manche können recht schnell abdosieren, bei anderen zieht es sich in die Länge, da Absetzproblematiken Probleme machen.

    Liebe Grüße
    Bettina

    glückdererde
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 884

    Hallo Tini,

    wie Bettina schon sagt besprich das mit Deinem Arzt.

    Als Anhaltspunkt kannst Du aber davon ausgehen, dass die Empfehlungen lauten jeden Monat zwischen 10% und 30% zu reduzieren um auf der sicheren Seite zu sein.

    Das würde heissen, Du würdest sicher 3- 4 Monate brauchen um komplett auszuschleichen. Viele Ärzte schlagen aber schnellere Reduktionen vor, auch wenn die allgemeinen Empfehlungen das anders sehen.

    Opipramol geht übrigens in geringen Mengen auch in Muttermilch über, so dass es auch während des Stillens nicht genomen werden sollte.

    Alles Gute

    Tini
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 107

    Hallo,
    gibt es Erfahrungen zum Thema Vomex in der Schwangerschaft?
    Nicht für die Überkeit sondern für die Müdigkeit, um einen Migräne Anfall zu überstehen.
    Sumatriptan wirkt leider nicht. Nur Eletriptan. Das möchte ich so selten wie nur möglich nehmen müssen.
    Danke für euren Rat.

    Lg
    Tini

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33402

    Liebe Tini,

    Prof. Göbel hat kürzlich eine Artikel zur Behandlung in Migräne und Schwangerschaft erstellt. Schau mal hier: https://schmerzklinik.de/wie-kann-migraene-in-schwangerschaft-und-stillzeit-behandelt-werden/

    Wenn der Arzt Vomex für Dich freigibt, könntest Du es entsprechend seiner Empfehlung einsetzen. Zur Sedierung gibt es auch noch andere Möglichkeiten, siehe Artikel.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Tini
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 107

    Danke. Den Artikel hab ich gelesen. Allerdings finde ich nichts zum Thema Vomex / Sedieren?!

    Lg

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33402

    Weil es dazu keine Untersuchungen gibt und man es nicht offiziell in so einen Beitrag mit aufnehmen kann. Frag Deinen Arzt, er ist hoffentlich auf dem Laufenden. 🙂

Ansicht von 11 Beiträgen – 1 bis 11 (von insgesamt 11)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben