meine lieben mitgeplagten,
heute morgen möchte ich mich einmal trauen, einen neuen sack aufzumachen. ich habe heute nacht nun die vierte migräne gehabt in dieser woche. zum glück auch dieses mal ging es mit 2,5 mg asco-top ganz gut über die bühne. und dank des amitriptylins, dass nun allen anschein nach nicht mehr gegen die anfälle hilft, lässt es mich aber viel tiefer schlafen, so dass ich nun nicht mehr stundenlang wach liege, wenn der schmerz beginnt, sondern so irgendwie wegdöse. so bin ich also seit heute nacht ein uhr ziemlich dösig. nun beginnt allerdings wieder das, was ich die nachwehen der migräne nenne. ich merke, nun wo ich wieder so viele (zu viele) triptane nehme, dass ich nach einigen stunden nierenbescherden bekomme. vorige woche, nach einer infusion bei einer nicht mehr mit triptanen behandelbaren migräne, hatte ich ca 24 std solch starke beschwerden in der nierengegend, dass ich die folgende nacht kaum an schlaf denken konnte. es ist ein gefühl, als wären die nieren voll und ich wollte noch irgendetwas in sie hineinpressen. oder aber es ist ein gefühl, als wären sie so angeschwollen, dass sie nicht mehr ins becken passen. und nun meine ftage an euch, da mir schon mehrere ärzte gesagt haben, das gäbe es nicht: habt ihr solche oder ähnliche beschwerden auch schon an euch entdeckt? klar, ich werde in der kommenden woche wieder einen nierenfunktionstest machen. den mache ich seit ca 10 jahren einmal im jahr. der kreatininwert im blut ist immer unauffällig, die nierenfunktion (clearence) ist unterschiedlich. sagen wir mal in der regel: leichte niereninsuffizienz kommt dann dabei heraus. ich würde mich über nachrichten von langjährig gebeutelten und viele pillen schluckenden mitmigränikern freuen und wünsche euch einen schönen vorsommertag, bei dem ich mir auch nicht nehmen lassen werde, ihn dennoch aus vollem herzen zu genießen. alles liebe, cristine