Migräneaura

Migräneaura

Mikropsie

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  • Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33360

    Ich hatte während meiner Kindheit oft Gegenstände in einem Raum ganz klein gesehen. Auch erschien mir der Raum sehr lang und schmal. Wenn ich die Augen geschlossen hielt, „sah“ ich trotzdem weiterhin alles ganz klein, viele Dinge bewegten sich auch sehr schnell. Komischerweise machte mir dieses Phänomen nie Angst, im Gegenteil, ich fand es sehr interessant. Nach ca. 30 Minuten war es wieder vorbei und ich glaube nicht, dass danach Kopfschmerzen folgten. Genau kann ich das aber nicht mehr sagen, da ich diesen Erscheinungen keine besondere Bedeutung beimaß.

    Bis vor einigen Jahren hatte ich diese Symptome, gelegentlich hatte ich zusätzlich das Gefühl, dass ein Arm kürzer, oder länger wäre, als der andere.

    Seit ich vor 6 Jahren mit Topamax begonnen hatte, kamen diese Erscheinungen nie mehr, auch nicht nach dem Absetzen. Könnte es sein, dass durch die Einnahme von Topamax eine Aura (Mikropsie = Kleinsehen) für immer verschwinden kann? Wer kennt diese Art der Aura noch? Übrigens sagte mir mein Sohn öfter, dass er alles klein sieht. Auch bei ihm hielt es nur für kurze Zeit an und ebenso folgten keine Kopfschmerzen.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Hartmut Göbel
    Administrator
    Beitragsanzahl: 468

    Liebe Frau Frank,
    Die Diagnose „Migräne mit Aura“ bleibt ein Leben lang bestehen, wenn man zwei Anfälle mit neurologischen Ausfällen hatte. Wenn früher Mikropsien (Lilliput-Sehen), Telekopgefühle und Sprachstörungen auftraten, dann ist die „Migräne mit Aura“ anzugeben. Im Laufe der Zeit gestaltet sich die Vernetzung der Hirnzellen um, so dass solche Besonderheiten trotz Anlage nicht mehr auftreten müssen.
    Herzliche Grüße
    Hartmut Göbel

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33360

    Lieber Herr Professor Göbel,

    vielen Dank für die Antwort. Dann haben sich also nur meine Hirnzellen anders vernetzt (hoffentlich zum Positiven 😉 ) und habe das Ausbleiben dieser Symptome nicht dem Topamax zu verdanken.

    Irgendwie hatte ich Aura nur mit visuellen Symptomen und neurologischen Ausfällen in Form von Lähmungserscheinungen, Taubheitsgefühlen und Kribbeln verbunden und mich nie zu den Aura-Betroffenen gezählt.

    Liebe Grüße
    Bettina Frank

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 1356

    Na dann… „Willkommen im Club“, liebe Bettina 😉

    Ich hatte als Kind manchmal eine Art von „Tunnelblick“, verzerrt war nichts, nur hatte ich das Gefühl, ich schaue durch eine Röhre und ich meine sogar, dass ich um mich herum dann wenig wahr nahm. Ich hatte schon lange nicht mehr daran gedacht. Vll. hatte es mit einer Aura auch gar nichts zu tun, so, wie ich einmal bei sehr hohem Fieber mir ganz sicher war, es wäre eine Gestalt neben dem Schrank, und die „sah“ ich dann wirklich ;-).

    Liebe Grüße und einen brauchbaren Tag 🙂

    Monika

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