Leichte Migränekopfschmerzen sprechen gut auf Analgetika und Antiemetika an, schwere Attacken sollten dagegen mit den sog. Triptanen behandelt werden.
Analgetika sind Schmerzmittel, die sich ganz grob in Opioide und Nicht-Opioide einteilen lassen. Zur Kupierung der Migräneattacke relevant sind die Nicht-Opioide und hier ganz speziell
Azetylsalizylsäure (ASS)
Paracetamol
Ibuprofen
Naproxen
Diclofenac
Phenazon
Metamizol
Diese Medikamente können bei leichten Migräneattacken eingenommen werden, vorher idealerweise zur besseren Aufnahme ein Antiemetikum wie
Metoclopramid
Domperidon
Dimenhydrinat
Schwere Attacken werden mit Triptanen behandelt. Triptane sind keine Analgetika, sondern ihr Wirkmechanismus beruht auf einer selektiven Stimulierung von Serotonin-Rezeptoren eines bestimmten Subtyps. Sie wirken nur bei Migräne und Clusterkopfschmerz.
Für Analgetika und Triptane gilt die Regel, sie nicht an mehr als 10 Tagen im Monat einzunehmen, da man sonst Gefahr läuft in einen Medikamentenübergebrauchs-Kopfschmerz (MÜK) zu geraten.
Treten Kopfschmerzen öfter und in starker Intensität auf, sollten sie nicht selbst therapiert werden, sondern die Behandlung gehört in die Hände eines erfahrenen Neurologen/Schmerztherapeuten.
Genauere Informationen dazu könnt Ihr nachfolgendem PDF entnehmen: Migränebehandlung mit Antiemetika und Analgetika
Liebe Grüße
Bettina