Attackentherapie

Attackentherapie

Zunahme der Schmerzen

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    Beiträge
  • seepferdli
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 139

    Es wird wied Frühling und damit kommt es wieder zu einer zunahme der Schmerzen.
    Wie könnt ihr euch an die 10-Tage-Regen halten? Ich schaff dies dann nicht mehr.
    Pro Tag sind dies bei mir 5-6 8-10er Attaken und 6-8 leichter Attaken. Und das über Wochen. Da brauch ich einfach die Triptane.
    Wie macht ihr das?

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33356

    Hallo seepferdli,

    man kann SUNCT, Cluster usw. nicht mit Migräne vergleichen. Wir Migräniker haben doch immer wieder mal längere schmerzfreie Phasen, abgesehen vom Status migraenosus.

    Du kommst wahrscheinlich auch in den MÜK, da Du ja zusätzlich noch Migräne hast. Musst Du denn nach so intensiven Schmerzphasen mit übermäßiger Triptaneinnahme jedes Mal eine Medikamentenpause machen, oder geht es ohne?

    Liebe Grüße
    Bettina

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33356

    In Zeiten mit sehr viel Migräne versuche ich zu „strecken“ mit Naproxen, eventuell dazwischen mal Kortison. Sonst hoffe ich auf einen gnädigen Verlauf. 😉 Attacken durchstehen kann ich nicht wirklich, da ich dann schnell in ein Dauererbrechen reinkomme, das kaum mehr zu stoppen ist. Daher behandle ich lieber, wenn es sein muss und mache danach evtl. eine Mini-Medikamentenpause zu Hause.

    Geht es Dir denn nach einer Medikamentenpause deutlich besser? Wenn ja, war es wahrscheinlich doch MÜK.

    Willst Du zur genauen Diagnostik nicht mal in die Klinik? Irgendwie möchte man ja doch mal Klarheit haben.

    Liebe Grüße
    Bettina

    schwannschezelle
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 15

    Hallo, Bettina !

    Interessant – Du setzt Kortison gegen Migräne ein ?!

    Welche Dosierung wendest Du an ? Über welchen Zeitraum nimmst Du Kortison ein ?

    Mir ist die Kortison-Therapie derzeit zum Durchbruch aus einem regelrechten Status migraenosus bekannt – viele Ärzte lehnen diese Therapie (noch immer) ab.

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33356

    Ja, ein bis zwei Mal im Jahr setze ich Kortison (nach Absprache mit meinem Arzt) ein. Meist ist es dann auch ein Status migraenosus, der durchbrochen werden muss.

    Hier sollte man nicht auf eigene Faust „rumdoktern“, sondern immer den Arzt befragen. Die Dosierung und auch der Zeitraum variieren. Meist reichen 3 Tage, gelegentlich muss man verlängern, wenn die Schmerzen noch weiter bestehen. Dosierung ist entweder (nur) 3 Tage 100 mg, dann abdosieren während der nächsten 3 Tage. Ich hatte auch schon 4 Tage 200 mg. Der Arzt muss hier individuell entscheiden. Außerdem gibt es ja auch Gegenanzeigen, die beachtet werden müssen.

    Ich kenne keine andere Therapie, als Kortison, um einen Status migraenosus zu durchbrechen.

    Liebe Grüße
    Bettina

    schwannschezelle
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 15

    Hallo, Bettina !

    Es könnte auch Metoclopramid (MCP) als Antiemetikum in Verbindung mit einem höher dosiertem Schmerzmittel (Aspirin oder Delgesic) oder auch Lysinacetylsalicylat i.v. verabreicht werden.

    Vorteil: Das MCP hemmt die meist vorhandene Übelkeit. Eine derartige Behandlung gehört aber wirklich in die Hände eines Arztes, am besten stationär.

    LG,
    Michael

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33356

    Hallo Michael,

    MCP gehört ja eigentlich schon zum „täglich‘ Brot“ in der Attackentherapie. Es lindert nicht nur die Übelkeit, sondern kurbelt auch die Magen-/Darmperistaltik wieder an, die während der Attacke ziemlich zum Erliegen kommt. Somit kann auch die nachfolgend eingenommene Attackenmedikation wieder besser weitertransportiert werden.

    Delgesic (DL-Lysin-2-acetoxybenzoat) ist meines Wissens ein eher schwach wirkendes Schmerzmedikament, das sogar ohne Verschreibung abgegeben wird. Sollte eine Medikamentenpause notwendig werden, geht man am besten stationär in eine spezialisierte Klinik. Dort profitiert man viel besser von einer Pause.

    Liebe Grüße
    Bettina

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