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„Kopfschmerzen – Wege aus dem stillen Leiden“

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  • susisonne
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    Beitragsanzahl: 772

    Hallo,

    gestern (05.02.2020) kam auf dem Sender rbb der Beitrag „Kopfschmerzen – Wege aus dem stillen Leiden“. Der Bericht ist von 2020 und zeigt einige Patienten, die in der Schmerzklinik Berlin behandelt werden (drei Migräne-Patienten, eine Cluster-Betroffene).
    Für viele wahrscheinlich keine neue Informationen, dennoch aber ein sehenswerter Beitrag, wie ich finde.

    Soweit ich gesehen habe, ist der Beitrag aktuell noch über youtube und die ARD-Mediathek zu sehen.

    Viele Grüße & einen guten Tag
    Susisonne

    Katrin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1276

    Ihr Lieben,

    ich habe kurz in die Sendung reingeschaut, sie aber nicht im Ganzen gesehen.

    Mich hat beeindruckt, dass die Patienten des dort vorgestellten niedergelassenen Arztes ihren Kopfschmerzkalender in der Art führen, dass sie ihre guten Tage (= Tage ohne Einnahme von Akutmedikamenten) in den Kalender eintragen.

    Das kann den Blick auf das erweitern, was das Leben außer dem Schmerz auch an Schönem und Wohltuendem ausmacht – die bekannte „Scheinwerfer-Technik“.

    Wie sich das in der Praxis anfühlt, weiß ich nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sich diese Methode motivierend auswirken kann, wenn sich genug Tage ankreuzen lassen – wie viele das auch immer für den Einzelnen sein mögen!

    Liebe Grüße und euch allen einen guten Tag!
    Katrin

    Viva la Vida! ?

    Anna
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 565

    Hallo Katrin,

    interessante Idee, aber ich würde das trotzdem so nicht wollen.

    Ich bin ein eher positiver Mensch und versuche in allem das Gute zu entdecken. Bis dahin bin ich mit der Idee eiverstanden. Aber ich beschäftige mich eh schon mehr als genug mit der Migräne und an meinen guten Tagen möchte ich sie eigentlich so gut es geht vergessen.
    Wenn ich aber an den guten Tagen einen Eintrag mache, dann muss ich mich genau an den Tagen doch wieder mit der Migräne beschäftigen. Das empfände ich kontraproduktiv.

    LG Anna

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Hallo Katrin und Anna,

    die Methode wäre auch absolut gar nichts für mich. An guten Tagen verschwende ich in der Regel keinen einzigen Gedanken an meine Migräne. Das geht so weit, dass ich nach 2 Tagen nicht mehr weiß, wann mein letzter Anfall war. Und das bei meist 10-15 Tagen pro Monat. An guten Tagen habe ich immer das Gefühl, schon lange nichts mehr gehabt zu haben. Der Kalender weiß es dann meist besser. ??

    Allen einen schönen Tag ohne Kopfschmerzen oder auch nur die Gedanken daran ?,
    Julia

    Katrin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1276

    Liebe Anna, liebe Julia,

    euere Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen und verstehen.

    Mit dem Schmerzkalender ist es sicher wie mit Anderem auch: jeder „arbeitet“ mit der Variante, mit der er selbst am besten zurechtkommt.

    Wenn ich von mir ausgehe – und nur das kann ich – würde für mich wahrscheinlich weder die eine noch die andere Variante einen großartigen Unterschied machen, da ich täglich Schmerzen habe und folglich auch täglich Eintragungen tätige.

    Ich komme mit der MigräneApp wunderbar zurecht – manchmal nerven die vielen roten Kreise…! Aber immerhin ist mein Kreis der Wirksamkeit immer grün ?! Außerdem habe ich auch die Möglichkeit, den Begrüßungsbildschirm mal eben ganz schnell und angstfrei wegzuklicken ?!

    Aber ich kann für mich eben auch erkennen, dass das, wofür ich dankbar sein kann, unter dieser Schmerzhäufigkeit manchmal schneller verblasst oder aus meinem Sinn gerät. Für die kleinen und großen Freuden und Glücklichmacher in meinem Leben habe ich tatsächlich extra ein kleines Büchlein, in welches ich nur und ausschließlich diese Momente und Erlebnisse eintrage. Das mache ich nun schon seit einigen Jahren und ich fühle mich mit dieser „getrennten“ Variante der „Buchführung“ sehr wohl. Und wenn es mal sehr dunkel um mich ist, lese ich in meinem Büchlein und lächle.

    Alles Liebe sowie besondere und freudige Momente wünscht euch
    Katrin

    Viva la Vida! ?

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Liebe Katrin,

    ich hab mir die Sendung jetzt eben angesehen. Ich finde sie sehr informativ und ohne den üblichen Unsinn, der in solchen Sendungen ja meist vorkommt. Die Migräne und der Cluster werden auch mit ihrer Belastung für uns Patienten gut und objektiv dargestellt. Leider hat mir die zum Teil große Hektik in Bild und Ton sehr zu schaffen gemacht.
    Trotzdem würde ich allen hier raten, sich den Film anzusehen, auch weil er zeigt, wie gute ärztliche Betreuung sein sollte.

    Liebe Grüße und danke für den Hinweis,
    Julia

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33380

    Habs mir auch angesehen.

    Ständig und permanent im Kalender was einzutragen, wäre auch gar nichts für mich. So muss man den Kalender täglich in die Hand nehmen und das ist für viele wahrscheinlich kontraproduktiv.

    Gestört hatte mich, dass man den Cluster mit Opioiden behandelt hatte. ?

    Erstaunlich fand ich auch, dass alle nur ganz „old fashioned“ mit Papierkalender dokumentieren mussten. Kein einziges Mal wurde eine App empfohlen, dabei ist sie heute schon fast überall Standard.

    Also im Grunde nichts Neues und nicht alles entsprach neuen, modernen Methoden. Kann man ansehen, muss man nicht. 😉

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