Medien, TV, Berichte, Studien, Termine

Medien, TV, Berichte, Studien, Termine

Migräne m/w/d

Ansicht von 1 Beitrag (von insgesamt 1)
  • Autor
    Beiträge
  • Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33381

    Generationen von Schülern haben sich mit dem Problem geplagt, dass ein Wort in verschiedenen Sprachen ein unterschiedliches Geschlecht haben kann. Dabei erscheint die Zuordnung zum weiblichen, männlichen oder sachlichen Genus häufig eher willkürlich. Ein typisches Beispiel ist der Schmerz. Vom lateinischen dolor (m.) leitet sich das italienische dolore genauso ab wie das französische douleur – nur ist ersteres maskulin und letzteres feminin! Selbst bei geographisch so benachbarten Sprachen wie Spanisch und Portugiesisch findet sich keine Übereinstimmung: Das spanische dolor ist maskulin, das portugiesische dor wieder feminin. Schon in der Antike war man sich uneins. Anders als das dolor im Lateinischen war ἄλγος (algos) im Altgriechischen neutral! Wenn der Schmerz in den verschiedenen Sprachen mal dem weiblichen, mal dem männlichen und mal keinem Geschlecht zugeordnet wird, spiegelt das möglicherweise einfach die Erfahrung wider, dass beide Geschlechter gleichermaßen Schmerzen verspüren können. Umso erstaunlicher ist, wie uniform die Migräne, hemicrania, emicrania, migraine, migraña, enxaqueca oder jaqueca in den unterschiedlichen Sprachen weiblichen Geschlechts ist. Im Urteil der Völker handelt es sich bei der Migräne augenscheinlich überwiegend um eine Erkrankung von Frauen.

    Artikel weiterlesen: https://schmerzklinik.de/migraene-m-w-d/

Ansicht von 1 Beitrag (von insgesamt 1)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben