Erfahrungsberichte, Informationen und Fragen zum Thema Topamax.
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Erfahrungsberichte und Fragen
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AutorBeiträge
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Hallo Michele,
würdest du die Tropfen denn weiter nehmen, wenn wir schreiben würden, dass sie die Migräne NICHT auslösen können? 😉
Migräne ist eine neurologische Erkrankung. Reize werden von uns anders verarbeitet als von Menschen, die keine Migräne haben. Dabei dienen viele verschiedene Faktoren als Reize, und jeder von uns reagiert unterschiedlich darauf: Stress, Wetterwechsel, Hormonveränderungen, Veränderungen im Tagesablauf, Auslassen von Mahlzeiten, Flüssigkeitsmangel, Lärm, grelles Licht, und vieles, vieles mehr. Wenn verschiedene Reize, die man auch Trigger nennt, also Migräneauslöser, zusammenkommen, wird eine Attacke ausgelöst.
Ein Ziel in der Migränebehandlung ist es, sein Leben so umzustellen, dass man gewisse Reize meidet. Ich reagiere z.B. sehr empfindlich auf eine Verschiebung des Schlaf-/Wachrhythmus. Deshalb habe ich mir angewöhnt, morgens immer zur gleichen Zeit aufzustehen und abends zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen. (Wobei ich nicht die Minuten zähle! 😉 ). Aber auch am Wochenende behalte ich meinen Rhythmus bei.
Du findest auf der Homepage der Schmerzklinik Kiel ganz viele Infos zum Thema Migräne, Behandlung, Vorbeugung. Lies dich da mal durch, das wird dir helfen.
Wenn du meine persönliche Meinung hören willst: Schmeiß die Tropfen weg, egal was sie gekostet haben. Lass sie das letzte kostbare Geld gewesen sein, dass du unnütz für eine unwirksame Behandlung ausgegeben hast.
Lieber Gruß
Heika
Seit 7 Wochen mache ich eine vorbeugeugende Therapie gegen Milgräne mit Topamax bzw. Topiramat. Weil ich Angst vor Nebenwirkungen hatte, habe ich sehr langsam aufdosiert, erst drei Wochen 25 mg, dann 4 Wochen 50 mg. In dieser Zeit hatte ich schon kaum noch Migräneanfälle mit Übelkeit und Erbreichen, die ich vorher ca 2 mal in der Woche hatte- musste mir immer öfter Formigran kaufen.
Jetzt dosiere ich auf 75 mg auf, wie es mir mein Neurologe geraten hat, und werde nach Möglichkeit bei dieser dosis vorläufig bleiben, nach einem halben Jahr dann einen Absetztversuch machen.Noch schnell einen Zusatz,- eine zeitlang ist das Kribbeln unangenehm,- kann auch richtig in Jucken übergehen,- besonders nach der Dosiserhöhung,- aber ist immer noch besser als Migräne 🙂 – und vergeht nach einiger Zeit— wernn ich mal Kopfschmerzen hatte, sind sie ohne Schmerzmittel, nur mit Ruhe, wieder vergangen
Liebe Ruth,
danke für Deinen positiven Erfahrungsbericht. Er wird sicher vielen Mut machen. Topamax ist ja doch behaftet mit vielen Sorgen und Ängsten vor den Nebenwirkungen, was ja auch verständlich ist. Andererseits ist es ein sehr gut wirkendes Medikament und die Angst sollte keinen davon abhalten, es zumindest kurz mal zu versuchen.
Ob man es verträgt, oder nicht, zeigt sich schon sehr schnell.
Weiterhin viel Erfolg und gute Zeit,
BettinaHallo ihr Lieben,
auf meiner Suche nach Erfahrungsberichten bin ich über euer tolles Forum gestolpert und hab mir gedacht, ich meld mich hier gleich mal an (:
Seit meinem 14. Lebensjahr bin auch ich mit Migräne geplagt und jetzt seit 2008 in Behandlung beim Neurologen. Damals bekam ich auch das erste Mal Triptane verschrieben (Zomig) und Prophylaxe mit Beloc (Betablocker), die bei mir leider nicht anschlugen. Die Prophylaxe hab ich deshalb nach einigen Monaten wieder abgesetzt, bei den Triptanen bin ich geblieben, wobei sich zu Zomig jetzt probehalber noch Eumitan gesellt hat, um den Indikationsschmerz, der 1 oder 2 Tage nach Zomig-Einnahme manchmal kommt, zu überbrücken.Da ich seit 3 Monaten allerdings wieder häufiger (2-3 x pro Woche) mit Migräne geplagt bin hab ich jetzt auch Topamax verschrieben bekommen. Hab vor 1,5 Wochen mit 50 mg angefangen und erhöh am Samstag die Dosis auf 100mg. Nebenwirkungen hatte ich leichte Angstzustände (was auch psychisch bedingt sein kann, da ich etwas Beipack-Zettel-Panik bekommen hab ;)), Kribbeln und leichten Spannungskopfschmerz. Vom Wochenende an bis heute bin ich leider mit ziemlich starker Migräne geplagt, (gestern und sonntags wars schwächer), da über Wien gerade gealtiger Hochdruck mit +18 Grad ist (die ich leider nicht genießen kann, seufz). MÜK ist bei mir auszuschließen, da ich nie mehr als 6 Zomig im Monat nehme. Aus Prinzip. 🙂 Eumitan hab ich heute das erste mal genommen. Weiß noch nicht recht, was ich davon halten soll.
Ich hoffe sehr, dass das Topamax bald seine Wirkung entfaltet, sobald ich auf die 100mg aufdosiert habe. :/ Ich hab die Migräne so satt. Mitte März hab ich auch noch einen Termin bei einem Gyn, ich werd meine Pille wechseln – nehm seit ca. 7 Jahren jetzt die Diane mite und die ist ja prädistiniert dafür, Migräne auszulösen. Allerdings hab ich etwas Sorge, da ja sowohl in den Beipackzetteln des Topamax, als ach bei den Pillen drin steht, dass sich die beiden nicht vertragen oder? Gibt es eine Pille, die nicht durch das Topamax abgeschwächt wird? bzw. ist es sicher, dass eine Abschwächung erst ab einer Dosierung von 200mg stattfindet? Bisher war ich sehr zufrieden mit der Pille als Verhütungsmethode und wollte eigentlich nicht umsteigen. Leider war ich zuvor noch nie bei diesem Gyn, da ich umgezogen bin und weiß daher noch nicht, wie kompetent der ist. Und ein Baby wär momentan doch etwas unpassend. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen? 🙂
Vielen Dank, einen schönen Tag und viele liebe Grüße aus Wien,
Kati.Liebe Kati,
herzlich willkommen aus dem schönen Wien. 🙂
Bisher gibt es keine Berichte, dass Topamax-Dosierungen unter 200 mg die Pille abschwächen. Ich glaube, es betrifft jede Pille. Aber bei 100 mg scheint man wohl auf der sicheren Seite zu sein.
Zomig und Eumitan sind 2 unterschiedliche Triptane, bei deren Einnahme immer 24 Stunden dazwischen liegen sollten. Eumitan (bei uns Allegro) ist ein lang wirksames Triptan. Vielleicht reicht es ja, wenn Du nur Eumitan einnimmst? Oder ist Dir die Wirkung zu schwach und Du startest immer mit Zomig (AscoTop)?
Zur Wirkverlängerung könntest Du zum Triptan auch ein NSAR einnehmen. Z. B. Naproxen, bei Euch heißt es Aleve, Miranax oder Naprobene.
Liebe Grüße
BettinaHallo, trotz Topiramat und ja auch längere Zeit recht erfolgreich, habe ich jetzt seit Tagen Migräne. Allerdings habe ich mir den heftigen Magen-Darm-Virus eingefangen und jeder Infekt löst ja auch wieder Migräne bei mir aus. Das kennt Ihr ja auch. Nun habe ich das Problem mit den Triptanen, keines, was wirklich richtig wirkt, irgendwie wirken sie alle viel kürzer, vielleicht liegt es auch an dem Infekt? Ich habe erst Maxalt ausprobiert, da kam die Migräne nach 3 Stunden wieder. Bei Naramig (teuer) kam sie nach 12 Stunden zurück.
Ich hoffe, dass es nach dem Infekt wieder gut wird mit dem Topiramat. Ab wann haben bei Euch die Gewichtsreduktionen eigentlich eingesetzt? Nur mal so gefragt 😎
Liebe Grüße
ChristianeLiebe Christiane,
dass die Triptane jetzt nicht so lange und gut wirken, liegt sicher am Infekt. Kenne ich auch so. Wobei 12 Stunden beim Naramig eigentlich eh lang ist. 😉
Gute und schnelle Besserung.
Liebe Grüße
BettinaHallo,
im Moment habe ich trotz Topiramat viele Migränetage im Monat. Im letzten Monat hatte ich auch 12 Tage mit Triptan verbracht. Die Prophylaxe mache ich jetzt drei Monate. Nun hatte ich allerdings vor 4 Wochen einen Infekt mit Durchfall und Erbrechen, da konnte ich auch tagelang nichts bei mir behalten und auch nichts einnehmen, so gab es auch eine Unterbrechung bei Topiramat.
Ansonsten habe ich mein Leben umgestellt… (Migräneprophylaxe mäßig)
Allerdings frage ich mich, ob ich evtl. eine andere Dosis (ich nehme z.Zt. 100 mg. Topiramat von 1a Pharma pro Tag) nehmen sollte oder vielleicht das Original Topamax Migräne besser wirkt und ich mir das vom Arzt aufschreiben sollte? Gibt es da irgendwelche Erfahrungen?
Liebe Grüße
ChristianeHallo Christaine,
mir hat das Topiramat leider auch bei höchster Dosierung nach 6 monatiger Einnahme gar nicht geholfen.Perhaps,nun habe ich mit Propranolol begonnen.
Und komischerweise hilft mir Magnesium auch sehr gut.Meine Spannungskopfschmerzen sind wie weggeblasen,und meine Migräneanfälle sind in der Intensität ganz runter gefahren.Allerdings nehme ich bis zu 1000mg pro Tag.
Liebe Grüsse und gute Besserung für Dich
CinderellaHallo Cinderella,
nun etwas hilft es wohl, die Anfälle waren vorher noch öfter und vor allem länger und viel intensiver. Die Brechanfälle habe ich nicht mehr, seit ich Topiramat nehme. Mein Leben ist schon besser geworden seit ich Topiramat nehme. Ich dachte nur, dass evtl. Topamax Migräne vielleicht gezielter wirkt bei Migräne oder dass die Dosis noch nicht stimmt. Mit Magnesium habe ich auch experimentiert. Nur war das sehr teuer und ich habe davon so viel Durchfall bekommen.
Mit Betablockern habe ich schlechte Erfahrungen. Ich habe sowieso niedrigen Blutdruck und langsamen Puls, außerdem Übergewicht und das wurde dann mit Betablockern noch schlimmer und hilfreich war es auch nicht, Betablocker zu nehmen. Ich kam mir nur vor, wie eine wandelnde Schlaftablette damit.
Spannungskopfschmerzen habe ich seit vielen Jahren nicht mehr.
Ansonsten, danke, im Moment geht es mir gut. Ich wünsche Dir auch alles Gute und Wohlergehen.
Liebe Grüße
ChristianeAnonym
Inaktiv14. März 2011 um 16:03 UhrBeitragsanzahl: 169Hallo Christiane,
ich bin zwar (auch) noch im Prophylaxewechsel, mache aber ähnliche Erfahrungen wie Du:
Ich nehme z.zt. über 10 Jahre Betablocker als Prophylaxe. Als ich schlechte Erfahrungen gemacht habe (schlimme Albträume), habe ich langsam runter dosiert, bin aber mit Beloc Zoc mite nicht unter 1 1/2 Tabletten (= 73,.. mg) gekommen, weil ich dann wieder zu viele Triptane (Ascotop) „brauchte“.
Mit dem Betablocker habe ich über die Jahre aber auch ca. 20 kg zugenommen, habe immer Probleme mit Wassereinlagerungen in den Füßen und vieles fiel mir immer schwerer (Antriebsschwäche etc.). Ich war überrascht über die Antwort von Herrn Professor Göbel beim letzten Live-Chat hierzu (siehe 28.02.2011)!Seit Februar bin ich bei einer Neurologin in Behandlung, mit der ich nun einen Prophylaxewechsel zu Topiramat begonnen habe. Zunächst 25 mg, seit 2 1/2 Wochen nehme ich 50 mg (morgens und abends je eine Tablette). Ich habe Topiramat neuraxpharm, ein Generikum, verschrieben bekommen. Ganz glücklich bin ich damit auch noch nicht, weil ich den Eindruck habe, dass es nicht gleichmäßig freigesetzt wird. Ich werde versuchen, das Original Topamax zu bekommen.
Seit ich mit Topiramat begonnen habe, habe ich in zwei Schritten versucht, den Betablocker zu reduzieren: Die erste halbe Tablette Beloc Zoc mite wegzulassen war o.k., das hat die Erhöhung Topiramat „aufgefangen“. Die nächste Reduzierung vom Beloc Zoc mite hat mein Kopf dann aber nicht verziehen, sodass ich nun mit der Dosierung 47 mg Beloc Zoc mite und parallel 50 mg Topiramat auf halbem Weg hänge.
Den nächsten Termin bei der Neurologin habe ich aber erst am 07. April. Ich hoffe, dass sie mir dann einen zum Beloc Zoc passenden Betablocker verschreibt, den ich in kleineren Schritten „ausschleichen“ kann und parallel ausprobieren kann, welche Zieldosis Topiramat (oder Topamax) für mich richtig ist.Interessant finde ich, dass ich seit der Reduzierung des Betablockers plötzlich wieder viel besser „denken“ kann, der Antrieb schon besser ist. Ohne Mühe ist in einem Monat sogar schon 1 kg „weg“. Das scheint auch mit am Topiramat zu liegen (hatte anfangs auch fast Durchfall davon). Liegt also nicht nur am Magnesium!!!
Liebe Grüße
Louise
P.S.: Hätte nie gedacht, dass ich mal in das Alter komme, in dem man sich über Stuhlgang unterhält! 🙂 🙂 🙂 -
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