Medizinische Vorbeugung

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Valproinsäure

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  • susisonne
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    Beitragsanzahl: 772

    Hallo ambu,

    „Erst durch die Valproinsäure sind die Anfälle deutlich milder geworden und ich kann meistens wenn ich sie noch rechtzeitig erwische auf Triptane verzichten.“

    – Was meinst Du mit „wenn ich sie noch rechtzeitig erwische“? – Was nimmst Du dann?

    Viele Grüße!
    Susisonne

    susisonne
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 772

    Hallo,

    ich nehme seit 8 Tagen Valproinsäure. Mein Neurologe wollte es sofort probieren, weil z. B. Betablocker wegen eher niedrigen Blutdruck nicht in Frage kommen.
    Ich hatte es zuvor mit Amitriptylin und Topiramat versucht.
    Zurzeit nehme ich 300 mg (morgens und abends jeweils eine halbe Tablette).

    Wie vertrage ich es momentan?
    – Ich meine, dass ich morgens nach dem Aufstehen etwas gerädert bin. – Womöglich liegt es aber auch daran, dass ich zwischendurch mal Vomex nehme, um kein Triptan nehmen zu müssen.
    Auch meine ich, dass ich öfters Kribbeln in den Füßen habe.

    Gestern bin ich aufgewacht und wusste gar nicht so recht wo ich bin und welcher Wochentag es ist. Ob ich nun einfach nur zuvor „wild geträumt“ habe oder ob das eine Nebenwirkung ist?

    Der Neurologe meinte, mögliche Nebenwirkungen wären Gewichtszunahme, Haarausfall und Müdigkeit. Nach dem Absetzen würden die Symptome aber auch wieder vollständig verschwinden.
    Auch sollen nun die Leberwerte regelmäßig überprüft werden. Er hätte in seiner 20-jährigen Verordnungszeit aber noch keinen Patienten gehabt, wo das Medikament negativ auf die Leber gewirkt hätte.

    Er meinte auch, dass Valproinsäure in Amerika das Migräne-Prophylaxemittel Nr. 1 wäre. In Deutschland war/es nicht so, weil kein Pharmaunternehmen die Zulassung für Migräne beantragt hatte (Kosten). Dies ist ja nun seit einigen Monaten anders. – Ich hoffe, ich habe seine Worte richtig wiedergegeben.

    Viele Grüße
    Susisonne

    jasmin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 72

    Hallo zusammen
    Ich muss aufgrund meiner Azidose das Topomax absetzen und wollte gerne mal fragen wie es mit den Nebenwirkungen der Valprionsäure aussieht? Wie habt ihr den Beginn der Behandlung erlebt?
    Herzlichen Dank für eure Rückmeldungen!
    Liebe Grüsse
    Jasmin

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33360

    Liebe Jasmin,

    welche Prophylaxen, außer Topamax, hattest Du denn schon versucht? Es gibt nämlich viele Prophylaxen, die weniger Nebenwirkungen haben als Antiepileptika.

    Liebe Grüße
    Bettina

    jasmin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 72

    Hallo Bettina
    Das reicht von Magnesium über unzählige betablocker, Venlafaxin und schlussendlich war Topiramat das wundermittel. Die Migräne wurde viel besser, aber die Azidose lässt sich leider nicht substituieren:(
    Liebe Grüsse
    Jasmin

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33360

    Liebe Jasmin,

    tut mir leid, dass Du das Topamax nun doch absetzen musstest. Valproinsäure wird von manchen nicht so gut vertragen. Leberwerte muss man regelmäßig überprüfen lassen und Haarausfall kann ein größeres Problem werden. Aber andere wiederum profitieren sehr gut, daher sollte man auf jeden Fall einen Versuch wagen.

    Ich wünsche Dir guten Erfolg und Verträglichkeit.

    Liebe Grüße
    Bettina

    jasmin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 72

    hallo Bettina
    Herzlichen Dank für deinen Rat.
    Ich werde es nochmals mit meiner Neurologin besprechen und hören was sie meint.
    Vielen Dank!
    Liebe Grüsse
    Jasmin

    Susi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 521

    Hallo Jasmin,

    ich nehme seit über einem Jahr Valproinsäure, werde die Einnahme aber wahrscheinlich in Kiel beenden, da ich nicht so wirklich eine Verbesserung bemerkt habe.
    Wie es mir damit gegangen ist? Am Anfang nicht so toll: ich habe gleich mit 300 mg angefangen, woraufhin mir furchtbar übel geworden ist. Nach Rücksprache mit meinem Arzt habe ich dann in 150-mg-Schritten aufdosiert, da hatte ich kenerlei Probleme mehr mit der Übelkeit. Ich war nur immer nach jedem Aufdosierungsschritt ein paar Tage lang ständig müde – das war so eine richtig bleierne Müdigkeit, bei der mir ständig die Augen zugefallen sind. Das war aber wie gesagt immer nach ein paar Tagen wieder vorbei.
    Thema Haarausfall: dieses Problem habe ich leider auch… mir brechen die Haare allerdings eher ab als dass sie im Ganzen ausgehen; meine Friseurin meinte aber, dass das schon vom Medikament kommen könnte, da ich sonst weder im Lebensstil noch bei der Haarpflege etwas verändert habe. Letzte Woche habe ich meine Haare auf Kinnlänge abschneiden lassen, seitdem siehts wieder besser aus 😉 Die Haare wachsen aber auch wieder nach, deshalb mache ich mir diesbezüglich keine allzu großen Sorgen.
    Sprich am besten nochmal mit deiner Neurologin – vielleicht hat sie ja noch eine Idee…

    Liebe Grüße und viel Erfolg,
    Susi

    jasmin
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 72

    Hallo Susi
    Herzlichen Dank für deine Rückmeldung! Ich hoffe das es mit dem Absetzen klappt. Auf was für eine Prophylaxe wirst du wechseln?
    Liebe Grüsse
    Jasmin

    Susi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 521

    Hallo Jasmin,

    bitte, gern geschehen! Vielleicht hast du diese Nebenwirkungen bei der Valproinsäure nicht, ist ja bei jedem anders…
    Was ich dann für eine Prophylaxe bekomme, weiß ich noch nicht, das werde ich mit dem behandelnden Arzt in Kiel zusammen entscheiden. Mir persönlich wäre Flunarizin am liebsten, ich hab nur vor der Nebenwirkung „Gewichtszunahme“ ein wenig Angst. Wobei das bei der Valproinsäure wohl auch häufig vorkommt – und ich hab kein Gramm davon zugenommen 😉

    Liebe Grüße,
    Susi

    susisonne
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 772

    Hallo,

    wann habt Ihr nach Beginn der Einnahme von Valproinsäure denn zum ersten mal Eure Blut- bzw. genauer: Leberwerte überprüfen lassen?

    Viele Grüße
    Susisonne

    Semi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 806

    Ich habe vor einigen Jahren Valproat eingenommen (ca. 2 Jahre), einmal als Antiepileptikum und zum anderen zur Migränevorbeugung -also „zwei Fliegen mit einer Klappe“.

    Ich habe Valproat sehr gut vertragen, Leberwerte immer im grünen Bereich und die Migräne hat sich seinerzeit auch sehr gut verringert. Leider half es nach einiger Zeit nicht mehr in Bezug auf meine Erkrankung am Gleichgewichtsnerven, so musste ich wechseln.

    Mögliche Nebenwirkungen können sich ja im Laufe der Zeit geben, gehen zumindest in der Regel wieder zurück, sobald man das Medikament ausschleicht.

    Lg Hanna

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