Hallo,
ich nehme seit 8 Tagen Valproinsäure. Mein Neurologe wollte es sofort probieren, weil z. B. Betablocker wegen eher niedrigen Blutdruck nicht in Frage kommen.
Ich hatte es zuvor mit Amitriptylin und Topiramat versucht.
Zurzeit nehme ich 300 mg (morgens und abends jeweils eine halbe Tablette).
Wie vertrage ich es momentan?
– Ich meine, dass ich morgens nach dem Aufstehen etwas gerädert bin. – Womöglich liegt es aber auch daran, dass ich zwischendurch mal Vomex nehme, um kein Triptan nehmen zu müssen.
Auch meine ich, dass ich öfters Kribbeln in den Füßen habe.
Gestern bin ich aufgewacht und wusste gar nicht so recht wo ich bin und welcher Wochentag es ist. Ob ich nun einfach nur zuvor „wild geträumt“ habe oder ob das eine Nebenwirkung ist?
Der Neurologe meinte, mögliche Nebenwirkungen wären Gewichtszunahme, Haarausfall und Müdigkeit. Nach dem Absetzen würden die Symptome aber auch wieder vollständig verschwinden.
Auch sollen nun die Leberwerte regelmäßig überprüft werden. Er hätte in seiner 20-jährigen Verordnungszeit aber noch keinen Patienten gehabt, wo das Medikament negativ auf die Leber gewirkt hätte.
Er meinte auch, dass Valproinsäure in Amerika das Migräne-Prophylaxemittel Nr. 1 wäre. In Deutschland war/es nicht so, weil kein Pharmaunternehmen die Zulassung für Migräne beantragt hatte (Kosten). Dies ist ja nun seit einigen Monaten anders. – Ich hoffe, ich habe seine Worte richtig wiedergegeben.
Viele Grüße
Susisonne