Liebe Ulrike,
ich glaube, dass nach wie vor eine Art „Denkfehler“ bei sehr vielen besteht. 😉 Die Triptane sind eine Fortentwicklung der normalen Schmerzmittel für die Migräniker! Es gilt nicht, sie zur vermeiden, ganz im Gegenteil. Triptane haben für den Migräniker nur Vorteile im Vergleich zu den herkömmlichen Schmerzmittel, da sie ganz gezielt und mit „wenig Kraft“ da wirken, wo sie wirken sollen. Oft besteht noch der Irrglaube, dass ein gut wirkendes Medikament schädlich und belastend für den Körper sein muss. Das ist aber nicht der Fall, denn mit einem gut und schnell wirkenden Medikament, in unserem Fall einem Triptan, ist die Sache schnell erledigt. 😉 Andere Schmerzmittel wirken meist nicht stark und lange und spezifisch genug, dämpfen weder Licht- und Lärmüberempfindlichkeit, noch die Übelkeit und nicht zuletzt bringen sie einen schneller in einen MÜK.
Seit ich vor 8 Jahren mein erstes Triptan bekommen hatte, hatte ich nie mehr ein normales Schmermittel genommen und werde es auch nie mehr nehmen. Abgesehen von Naproxen, das ich selten mal bei ganz schweren und langen Attacken zur Unterstützung zusätzlich nehme.
Bei leichten Attacken nehme ich übrigens überhaupt nichts. Wenn ich merke, dass es schlimmer wird, nehme ich das orale Triptan. Das reicht meist aus bei den Attacken, die sich schön langsam aufbauen.
Dann gibt es die Attacken, die wie die Tsunamis kommen – ach, Sandy hat sich schon lange nicht mehr gemeldet 😉 – bei denen überlege ich nicht lange und spritze gleich. Oder ich versuche es noch mit einem Antiemetikum und oralem Triptan. Inzwischen habe ich es schon gut im Gefühl, wann ich was nehmen muss.
Liebe Grüße
Bettina