Berufstätigkeit und Migräne

Berufstätigkeit und Migräne

Wer hat Erfahrung mit Krankschreibung wegen Migräne

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  • luna
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 43

    liebe Alynia.,
    dir haben 6Wochen Sommerferien wirklich keinevMigräneentlastung gebracht?Das ist ja furchtbar, dann kann sie doch auch nicht durch Arbeitsstress kommen oder ? Ich glaube bei mir kommts auch nichtvdurch meine Arbeit. Wa aber sehrvauffällig ist, ich hab viel häufiger an freien Tagen Migräne als an Arbeitstagen. Manchmal schon, dann gehts aber mit Triptan oder ganz selten melde ich mich mal kurzfristig krank für einen Tag.
    Ja das schlechte Gewissen kann ich mir gut vorstellen besonders wenns einem dann gut geht u man schmerzfrei ist, dann werd ich sicher auch denken dass mir diese freie Zeit nicht zusteht.Daher will ich meinem Arzt sowas auch nicht abringen er sollte von selbst drauf kommen u mich aus dem Verkehr ziehen.
    lg
    luna

    luna
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 43

    liebe Ulrike,
    genau weiß ich das nicht, ich glaube er meint ich soll nicht nur alleine zu hause sein,vielleicht hält er mich für depressiver als ich bin. Er war auch dagegen dass ich Venlafaxin absetze und tatsächlich hätte ich nach ihm Egenyl noch mal erhöhen sollen. Ich hatte ihn nur angerufen um zu fragen wie ich Ergenyl absetzen soll, so kams dann zur TK.
    Hoffendlich wirke ich nicht bald bei ihm wie eine schwierige Patientin wenn ich jetzt auch nicht in die TK will u auch sein Ergenyl nicht.
    LG
    Barbara

    Ulrike
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3315

    Du bist eine aufgeklärte und selbst-bewußte, im Sinn von: ich weiß, was gut für mich ist- Patientin! 🙂 Das kann aber schon sein, daß die Definition bei deinem Neurologen anders lautet. 😉

    Egal! Sprich mit ihm!

    Liebe Grüße
    Ulrike

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 764

    guten abend luna und alinya und der rest,
    hier ein kommentar von mir, denn ich war 2012 von februar bis januar 2013 krank, erst „normale AU“, dann wurde ich zur reha geschickt, denn es hieß, meine arbeitsfähigkeit ist stark gefährdet (womit sie ja recht hatten).

    während der langen monate habe ich nur zu hause vegetiert, weil ich so schlapp war ( bis zu 17h schlaf am tag). wenn es ging, dann auch spazieren, sonst war ich so augeknocked, dass ich die zeit wirklich brauchte. die anzahl der migränetage wurde wirklich besser, aber auch kombibiert mit den therapeutischen flitterwochen wg venlafaxin, denke ich.

    von februar bis juni 2013 habe ich wieder gearbeitet, aber nicht wirklich, weil ich viel urlaub zu nehmen hatte (alle 7 wochen von 2012).
    trotzdem stieg meine attackenzahl wieder an, auch schon bei der wiedereingliederung. seit dem ich arbeitslos bin (firma hat geschlossen), hat sich meine migräne um ca. 3-4tage reduziert (war vorher bei bis zu 17 tagen).

    für mich ist die arbeit durchaus migränetriggernd, das merke ich jetzt auch zu hause (bin als arbeitslose seit 6 wochen krank geschrieben). denn nach 2h arbeit, ob haushalt, pc, einkaufen- egal, da geht bei mir der kopf los.

    ich bin genauso ängstlich bzgl eu-rente. denn ich bin auch sehr zielstrebig und arbeite gerne, weil ich weiß, was ich kann. aber wenn der körper nicht mehr mitmacht, was soll man machen? mit 44 nicht mehr arbeiten zu können und zuzusehen, wie die eltern mit 25 jahren mehr auf dem buckel leistungsfähiger sind, ist schon frustrierend!
    aber grämen bringt nix, einfach ausprobieren und abwarten, wie es weiter geht.

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 764

    bzgl tagesklinik-
    würde ich ablehnen, wenn du gut begründest, bist du auch kein problembär 🙂
    sag, dass das hin und herfahren und das programm dort absolvieren am ende dann mehr aufwand ist, als arbeiten zu gehen, wenn du sonst 3 tage arbeitest und dir das inzwischen schon zu viel ist. das macht überhaupt keinen sinn. signalisiere aber, dass du zu einer schmerztherapie grundsätzlich bereit wärst, aber zu einer anderen zeit, nämlich NACH deiner krankschreibung als follow-up. sag auch, dass du erschöpft bist von der migräne, dann versteht er vllt eher, dass eine tagesklinik nicht sehr produktiv ist.

    bzgl. freizeit in der krankschreibung-
    es kann vom arzt, der einen krank schreibt, auch eine anweisung zu aktivität geben, eine krankheit bedeutet nicht zwangsläufig bettlägerigkeit.
    nur sollte man trotzdem darauf achten, was man tut. spazieren gehen, leichten sport machen, singen, das ist sicherlich alles okay.
    beim shoppen hätte ich persönlich schon bedenken, denn das ist für mich meist schon migränetriggernd. sowas würde ich meiden.
    am besten, man fragt seinen arzt, was man von seinen freizeitaktivitäten machen darf und was nicht. dann ist man auf der sicheren seite und kann ihn ggf um eine stellungnahme bitten, wenn jmd einen anzählt, weil man im wald „erwischt“ wurde.

    Anonym
    Inaktiv
    Beitragsanzahl: 764

    grundsätzlich würde ich ALLEN migränikern eine regelmäßige AU-zeit raten, um sich immer wieder zu reset-en.
    denn urlaub ist dazu da, um von der arbeit erholung zu finden. als migräniker ist man aber zusätzlich belastet, und da sollte man eine krankschreibung anpeilen, um sich von der migräne zu erholen. das ist für mich wirklich zweierlei, habe ich jahrzehntelang falsch gemacht, war nämlich wie ihr und alle anderen, immer fließig….

    und mit gdb50 sollte man auch regelmäßig eine kur machen. alles mitnehmen, was geht, um sich arbeitsfähig zu halten. wenn man nicht erst wartet, bis man auf dem zahnfleisch robbt, dann ist auch so eine reha nicht schlimm. erst, wenn man so am boden ist, dass man kaum „piep“ sagen kann, ist eine reha wirklich grenzwertig.

    gute nacht an alle,
    tanja

    Anouk
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 267

    Hallo,

    ich krame mal dieses ältere Thema hervor, weil ich ein paar Fragen dazu habe.

    Seit 14 Tagen habe ich Dauermigräne und bin auch mit Triptanen und Schmerzmitteln nur stundenweise beschwerdefrei.
    Da ich selbstständig bin, habe ich mich natürlich nicht krankschreiben lassen, da ich zunächst davon ausgegangen bin, dass die Situation sich nach ein paar Tagen wieder bessert wie immer. Nun ist das leider nicht geschehen und ich bin und fühle mich einfach nur krank.

    Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bekomme ich nicht, habe als freiwillig gesetzlich Versicherte aber Anspruch auf Krankengeld ab dem 43. Tag.
    Morgen bin ich bei meiner Schmerztherapeutin und möchte mit ihr unter anderem besprechen, ob es möglich ist, eine rückwirkende Krankschreibung für die letzten 14 Tage zu bekommen…

    Ich weiß, dass das normalerweise nicht möglich ist, aber wie sieht das bei Selbstständigen aus? Die lassen sich doch in der Regel nicht tageweise krankschreiben.

    Da ich in den letzten Jahren recht hohe Beiträge in die KK gezahlt habe und momentan keinen anderen Ausweg sehe, um zur Ruhe zu kommen und einen Reset zu machen, möchte ich gerne erstmal Krankengeld beantragen und gleichzeitig in Ruhe abwarten, ob eine mögliche neue Prophylaxe Linderung bringt.

    Mir laufen gerade die Kosten davon, weil ich momentan keine Einnahmen habe und keine Arbeit annehmen kann, da würde mir das Krankengeld viel Druck nehmen. Und wenn ich nach zwei, drei oder mehr Monaten merke, dass ich wieder auf die Beine komme, lasse ich mich natürlich gerne wieder gesund schreiben und nehme meine Arbeit wieder auf.

    Aber jetzt muss erstmal eine kurzfristige Lösung her.

    Weiß jemand, ob die Möglichkeit einer rückwirkenden Krankschreibung bei Selbstständigen überhaupt besteht? Dann hätte ich von den erforderlichen 43. Tagen nämlich immerhin schon die ersten 14 voll.

    Liebe Grüße
    Anouk

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8618

    Liebe Anouk,

    die Frage nach der rückwirkenden AU-Bescheinigung würde ich an deiner Stelle nur mit deiner behandelnden Ärztin besprechen und sicher nicht hier im von Jedermann lesbaren Forum. Evtl. ist dein Name Anouk auch noch dein richtiger Vorname? Dann bist du beabsichtigt oder zufällig schnell zu finden. Man darf nicht unterschätzen, wer hier alles liest 😉 .

    Nur mal so als Anregung,
    lieber Gruß,
    Julia

    Anouk
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 267

    Liebe Julia,

    danke für deinen Hinweis.
    Nein, Anouk ist nur ein Spitzname. 🙂
    Ich hatte nicht beabsichtigt, ein nicht korrektes Verfahren für die Beantragung meines Krankengeldes anzuwenden. Ich wollte nur wissen, ob das rein rechtlich möglich ist, d.h. ob für Selbstständige vielleicht andere Regelungen greifen.
    Aber Näheres erfahren ich dann wohl erst morgen.

    Liebe Grüße
    Anouk

    glückdererde
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 884

    Liebe Anouk,

    ich bin auch selbständig wie Du und habe auch so eine Katastrophenversicherung ab dem 43. Tag.
    Eine Krankschreibung ist meines Wissens nur für den jeweils folgenden Tag möglich. Nur nach „eingehender Prüfung“ darf der Arzt „ausnahmsweise“ zwei Tage (!) rückwirkend krankschreiben.

    Die Nichteinhaltung solcher Regelungen kann für Ärzte ganz erheblichen Ärger bedeuten.

    Ich habe mir zur Angewohnheit gemacht mich, obwohl ich auch erst ab dem 43. Tag etwas damit anfangen kann, sofort krank schreiben zu lassen wenn ich denn so krank bin, dass ich nicht mehr arbeiten kann.

    Einmal bin ich denn auch über 43 Tage raus gekommen und habe dann tatsächlich Geld von der Kasse bekommen. In 99% der Fälle landen die Krankschreibungen (zum Glück) im Papierkorb weil ich nichts mit ihnen anfangen kann.

    Rückwirkend ist also nicht!

    Rückwirkend wünsche ich Dir allerdings Gute Besserung fortwirkend

    glückdererde

    Anouk
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 267

    Also, ich war heute bei meiner Ärztin und sie hat mich nach einem langen Gespräch ab Freitag krankgeschrieben.
    14 Tage wäre unmöglich gewesen, aber bis zu zwei Tage rückwirkend ist nach Ermessen des Arztes wohl möglich.
    Außerdem hat sie mir zugesichert, mich bis zum Jahresende krankzuschreiben, damit ich erstmal zur Ruhe kommen kann, die nächste Prophylaxe ausprobieren und in Ruhe entscheiden, wie es für mich beruflich danach weitergehen wird.

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