Chronische Migräne

Chronische Migräne

Migräne und nächtliches Zusetzen der Nase

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  • Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Liebe Tine,

    das Problem mit zugesetzter Nase und Druck im Kopf kenne ich auch – lange Zeit zusätzlich mit regelmäßigen Nebenhöhlenentzündungen. Eine konkrete Ursache wurde nie gefunden, jedoch immer wieder vermutet, dass meine Nasenschleimhaut deutlich zu trocken ist, mir keinen richtigen Schutz bietet und dadurch permanent gereizt und angreifbar ist.

    Mein HNO hatte mir dann irgendwann verschiedene Nasensprays zum Testen verschrieben – ich habe Nozoil, Liponasal und Hysan Pflegespray ausprobiert und bin bei letzterem geblieben, weil es mir sehr geholfen hat. Inzwischen nutze ich es seit 2einhalb Jahren fast täglich (da es allein der Befeuchtung der Nasenschleimhaut dient und nicht abschwellend wirkt, ist es zur Daueranwendung geeignet) und meine Nasenprobleme sind deutlich seltener geworden.

    Ansonsten achte ich darauf, regelmäßig zu trinken, häufig zu lüften und wann immer geheizt wird, mit einer Wasserschale oder einem feuchten Handtuch auf der Heizung die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.

    Zusätzlich nehme ich auf Anraten meines Hausarztes, wenn die Probleme trotz Nasenspray wieder zunehmen, für ein paar Tage Bromelain.

    Ich weiß nicht, inwiefern deine Probleme in diese Richtung gehen – bei mir gibt es keinen erkennbaren Zusammenhang zwischen Nase und Migräne (bin selbst ein chronischer Spannungsdickschädel mit seltener Migräne). Vielleicht kann dir aber das eine oder andere ein wenig Linderung verschaffen.

    Liebe Grüße, Tanni

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33393

    Liebe Tine,

    Tanni hat jetzt schon so viel aufgezählt, mehr fällt mir auch nicht mehr ein. Höchstens vielleicht, dass Du mal versuchen könntest, etwas erhöht zu schlafen. Dann kann das Sekret sich nicht so gut in der Nase festsetzen.

    Du hast zwar keine getesteten Allergien, ich würde den Schlafraum aber trotzem mal versuchsweise so herrichten, wie er für einen Allergiker geeignet ist. Keine Daunen im Bett, Allergikerhülle über die Matratze, keine sonstigen Staubfänger im Schlafzimmer usw. Einen Versuch ist es wert, denn wenn die Sekretion nur nachts übermäßig ist, reizt irgend etwas Deinen Organismus dazu. Nicht immer sind Allergietests zuverlässig positiv, wenn man eine Allergie hat.

    Aber Tannis Tipps sind auch super, vielleicht erleichtern sie ja auch Deine Situation.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Semi
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 806

    Hi Tine,

    ich habe eine Zeit, als meine Nase dicht und auch noch meine Ohren dazu, schlichtweg abends mit ordinärem Salzwasser meine Nase gespült.

    Der Tipp mit dem erhöhten Schlafen solltest du in die nähere Erwägung ziehen, wäre ein Versuch wert.

    Lg Semi

    Tine
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 5

    Wiederum Dank an euch.
    Das erhöhte Schlafen habe ich schon probiert, hat die Osteopathin dann wieder von abgeraten. Aber ich konnte auch keine Verbesserung spüren.

    Mit Nasensprays habe ich auch keinen Erfolg gehabt.
    Also vielleicht doch eher das Allergikerschlafzimmer…

    Das Bromelain habe ich mir notiert….

    Allerdings fängt das Zusetzen an manchen Tagen auch schon abends an, bevor ich überhaupt ins Bett gehe. Dann kribbelt oder brennt es meist einseitig im Nasenloch. Das wiederum würde dann den Zusammenhang mit dem Schlafzimmer wieder relativieren.

    @ Bettina: Gibt es eine Möglichkeit, noch genauer abzuklären, ob die Symptome zum Migränegeschehen gehören?

    Habe jetzt nochmal wieder Arzttermine vereinbart, vielleicht nimmt mich ja mal einer ernst…

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33393

    Liebe Tine,

    das Phänomen ist ja durchaus bekannt im Zusammenhang mit Migräne- und Clusterattacken. Aber halt um die Attacken herum, nicht außerhalb der Attacken.

    Du hast das Problem ja völlig unabhängig von den Attacken, wenn ich das richtig verstehe. Dann wüsste ich nicht, wie man einen Zusammenhang zur Migräne herstellen könnte. Aber löchere doch nochmal Deinen Neurologen dazu.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Danny
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 141

    Hallo ihr Lieben,

    ich verfolge dieses Forum schon längere Zeit mit großem Interesse.

    Auch ich habe das Problem, dass sich die Nase bei mir ständig zusetzt – was aber – bei um die zwanzig Migränetage monatlich und – wie bereits öfter geschrieben – ansonsten Spannungskopschmerzen – vermutlich dann doch nicht verwunderlich ist.

    Mir war bisher – bevor ich eure Beiträge gelesen habe – nie bewusst, dass es einen Zusammenhang zwischen der zugesetzten Nase und den Kopfschmerzen geben kann.

    Ich hatte auch zunächst den Gedanken mit der Allergie (insbesondere, da ich auch Heuschnupfen habe, der teilweise asthmatische Züge annimmt), kann das aber eigentlich, da meine Böden entweder aus Laminat oder aus Fliesen besteht, meine kompletten Heimtextilien aus antiallergischer Mikrofaser sind und die zugesetzte Nase das komplette Jahr über besteht, ausschließen.

    Ich glaube, ich muss einfach einmal genauer darauf achten, wann die Nase stärker und wann sie nicht so stark zugesetzt ist.

    Nasensprays kann ich leider auch nicht benutzen, da ich darauf mit starkem Nasenbluten reagiere.

    Viele Grüße und euch allen einen schönen – hoffentlich weitestgehend schmerzfreien Wochenstart
    Danny

    Ute
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 16

    Das selbe Problem…Nase setzt sich bei Migräne zu.
    Ich spüle ebenfalls vor dem Schlafengehen mit Salz. Absolut zu empfehlen…

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6960

    Hallo Danny,

    auch wenn du deinen Wohnbereich deiner Allergie entsprechend günstig gestaltet hast, kannst du nie ausschließen, dass es daran nicht liegen kann. Allergene setzen sich bei einem Aufenthalt im Freien in der Kleidung und den Haaren fest, so dass man sie immer in die Wohnung mit hineinträgt.

    Auch bei einer Hausstaubmilbenallergie kann man die Aufenthaltsorte für die Milben höchstens reduzieren, ihre Lebensbedingungen erschweren, ausschalten kann man sie nie.

    So können dabei (bei den Hausstaubmilben, nicht natürlich bei Heuschnupfen) ganzjährige Beschwerden vorhanden sein, wobei die Sommermonate meist besser sind, weil da die Luftfeuchtigkeit deutlich höher ist, was den Milben entgegenkommt.

    Lieber Gruß
    Heika

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6960

    Liebe Tine,

    es gibt für dich auch die Möglichkeit, einige Zeit lang ein leichtes Mittel gegen Allergiebeschwerden zu nehmen, z.B: Cetirizin, 10 mg täglich abends.

    Solltest du dann keinerlei Besserung verspüren, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass es mit einer Allergie zusammenhängt.

    Manchmal ist der Weg, über Ausschlussverfahren zu arbeiten, einfacher als die Ursachenforschung selber.

    Lieber Gruß
    Heika

    Danny
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 141

    Hallo Heika,

    vielen Dank für die Informationen.

    Die Pflanzen, auf dich ich allergisch reagiere, sind bzgl. Pollen etc. zumeist von März bis Juli aktiv – d.h. das ist bei mir auch die Heuschnupfenzeit mit den asthmatischen Zügen. Ab Mitte / Ende Juli „blüht“ eigentlich nichts mehr, wogegen ich allergisch bin.

    Auf Hausstaub und Milben habe ich mich testen lassen – aber zum Glück keine Allergie dagegen.

    Deshalb war ich so dankbar für dieses Forum – denn – wie gesagt – den Zusammenhang mit den Kopfschmerzen / mit der Migräne kannte ich zuvor noch nicht.

    Viele Grüße
    Danny

    Tanni
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 2102

    Liebe Tine,

    wenn du von Nasensprays schreibst, meinst du dann abschwellende Sprays oder welche rein zur Befeuchtung? Bei mir hat zweiteres den durchschlagenden Erfolg gehabt. Vor allem wenn es anfängt, in einem Nasenloch zu brennen, kann ein Sprühstoß Hysan bei mir sehr schnell Linderung verschaffen.
    Bromelain könnte für dich auf jeden Fall ein Versuch wert sein.

    Hallo Danny,
    wenn du schreibst, dass du von Nasensprays Nasenbluten bekommst – darf ich dann davon ausgehen, dass du damit in erster Linie abschwellende Nasensprays meinst?

    Wenn ja, würde ich dir sehr ans Herz legen, einen Versuch mit einem nicht abschwellenden Nasenspray mit Dexpanthenol (nicht aus der Drogerie, sondern aus der Apotheke – meine Empfehlung: Bepanthen Nasenspray oder mein Favorit Hysan Pflegespray) rein zur Befeuchtung zu starten. Wenn man auf abschwellende Nasensprays so stark reagiert, ist in der Regel die Schleimhaut in der Nase arg angegriffen – gerade bei Allergien ist das eh verstärkt der Fall. Unabhängig davon, ob dein Zusetzen der Nase mit der Migräne zusammenhängt oder nicht, kann eine angegriffene Nasenschleimhaut zu allerlei Problemen führen…

    Liebe Grüße, Tanni

    Tine
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 5

    Liebe Bettina,

    ich glaube mein Problem ist gerade, dass ich eben nicht weiß, ob das Zusetzen um die Attacken herum ist oder ob es nicht eher Teil der Attacken ist…
    Hast Du einen Tip, wie ich das herausfinde?

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