Klinik-Erfahrungen

Klinik-Erfahrungen

Ein ausführlich beschriebener Ablauf eines Klinikaufenthalts in Kiel

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  • heika
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    Ein Aufenthalt in der Schmerzklinik Kiel 2018 – mal ganz ausführlich:

    Eigentlich sind meine folgenden Beiträge hier vollkommen überflüssig .
    Vieles davon steht eh in der Klinikbroschüre https://www.schmerzklinik.de/2017/03/12/unsere-neue-klinikbroschuere-der-schmerzklinik-kiel/. Und alles, wirklich alles, erfährt man vor Ort.

    Doch es soll ja gewisse Kopfschmerzköpfe geben, die sich im Vorfeld gerne um alles und jedes „einen Kopf machen“, für die kleine Ungewissheiten schnell psychischen Stress bedeuten. Oder zumindest ein leichtes, mulmiges Gefühl im Bauchbereich. Genau diese Personengruppe nehme ich jetzt sozusagen an die Hand und führe sie durch den gesamten Ablauf eines stationären Aufenthalts in der Schmerzklinik Kiel.

    Ich durfte Ende letzten Jahres dort sein, die Aktualität ist also auf dem Stand 2018, deshalb sind meine Worte nicht in Stein gemeißelt, das sollte man immer bedenken. Manches kann sich im Lauf der Zeit ändern, um Optimierung ist man in Kiel immer bemüht.

    heika
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    Schriftliche Anmeldung für den Klinikaufenthalt:

    Zu meiner Zeit dauerte der Zeitraum zwischen Anmeldung und Aufnahme etliche Monate. Eine lange Zeit für stark betroffene Schmerzpatienten. Dies sollte man bedenken und nicht erwarten, dass man „schnell“ aufgenommen wird, nur weil man selber eines Tages das Gefühl hat, dass es jetzt ganz dringend ist, weil man schon völlig verzweifelt und am Ende ist. Oder weil der Arzt „sehr dringlich“ auf dem Anmeldebogen angekreuzt hat.

    Es gibt noch viele andere Patienten, denen es ganz genauso geht und die auf einen baldigen Platz hoffen. Und da die Anfrage groß und die Platzzahl begrenzt ist, ergeben sich entsprechend lange Wartezeiten; also möglichst zügig mit der Klinik Kontakt aufnehmen, wenn die ambulanten Möglichkeiten vor Ort ausgeschöpft sind, und das nicht noch wochenlang vor sich herschieben.

    Nicht alle Wartezeiten sind genau gleich lang, das merkt man, wenn man vor Ort mit Patienten spricht, wie lange sie auf einen Platz warten mussten. Es gibt eben verschiedene, unter anderem auch organisatorische Kriterien, nach denen die Aufnahme entschieden wird. Sie richtet sich auch nach den Krankenkassen, die Zimmervergabe ebenso. Da gibt es einfach gewisse Vorgaben, an die die Klinik sich halten muss.

    Doch das Warten lohnt sich auf alle Fälle. Nirgendwo kann man mit einer schwierigen Schmerzerkrankung besser aufgehoben sein.

    Alles beginnt zuerst einmal mit dem Zusammenstellen der Unterlagen:

    Auf der Homepage der Schmerzklinik Kiel findet man alle Aufnahmemodalitäten. Einfach die Liste abarbeiten.

    Der Arzt, der sich um den Aufenthalt in der Schmerzklinik Kiel kümmert, muss kein Neurologe sein, auch ein Hausarzt kann die Einweisung in die Klinik ausstellen.

    Beim MIDAS-Fragebogen, das ist das Blatt, das für die Aufnahme vom Patienten selber ausgefüllt werden muss, gibt es immer wieder Unsicherheiten, weil man oft nicht alles Gefragte in den letzten drei Monaten genauestens dokumentiert hat. Dann eben so korrekt wie möglich abschätzen. Und sich dabei vorstellen, wie die Sachlage wäre, wenn man ohne Triptane oder Schmerzmittel den Alltag bewältigen müsste. Nur das gibt ein realistisches Bild auf die Schwere der Erkrankung, denn diese soll durch den MIDAS-Fragebogen erfasst werden.

    Der Kieler Schmerzfragebogen ist sehr umfangreich. Doch genau das macht Sinn, weil dadurch im Vorfeld eine sehr gute Einschätzung erfolgen und man sich in der Klinik sofort ausführlich um die elementaren Dinge kümmern kann. Und weil dann gleich von Anfang an eine effiziente Behandlung erfolgen kann. In der Schmerzklinik Kiel wird die Zeit optimal genutzt, das ist alles perfekt organisiert.

    Sollte die Beantwortung einer Frage des Schmerzfragebogens zu schwierig sein, kann das auch vor Ort angesprochen werden. Eine kleine Lücke im Fragebogen verhindert die Aufnahme nicht, keine Sorge.

    Den Kopfschmerzkalender der Schmerzklinik Kiel sollte man sorgfältig ausfüllen und mitschicken, zuhause natürlich bis zum Tag der Aufnahme sorgfältig weiterführen.

    Wenn alle Unterlagen vollständig in der Verwaltung eingetroffen sind, bekommt man darüber Bescheid. Und ab dann beginnt das sehnsüchtige Warten auf die Nachricht mit dem Termin der Aufnahme.

    Erhält man diese, ist auch ein ausführliches Informationsblatt dabei, was für den Aufenthalt benötigt wird und an was man noch denken sollte, z.B. einen eigenen Fön mitbringen. Also nicht schon Monate vorher überlegen ?, was alles in den Koffer sollte, das reicht dann auch noch.

    heika
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    Anreise:

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Anreise:

    Mit dem Flugzeug bis Hamburg:
    Stündlich verkehrt ein Bus, der sogenannte Kielius, direkt vom Flughafen Hamburg bis zum Bahnhof Kiel, und zwar immer eine Viertelstunde nach der vollen Stunde. In Kiel nimmt man sich am besten ein Taxi, die einfache Fahrt zur Schmerzklinik kostet bei normalem Straßenverkehr ca. 15-17 Euro. Oder man nimmt den Bus, siehe unten.

    Hier noch ein extra Tipp: Wenn man die Taxifahrten gleich im Kielius mit bestellt und auch bezahlt, kostet das Taxi bis zur Klinik nur circa fünf Euro. Das läuft dann über Veneta-Taxi, die eine Kooperation mit dem Kielius haben. Es macht also auf jeden Fall Sinn, die Taxitickets für Hin- und Rückfahrt gleich mitzubuchen.

    Mit dem eigenen Auto nach Kiel:
    Man kann vor der Klinik bequem vorfahren, in aller Ruhe sein Gepäck ausladen und sich dann in der Nähe einen Parkplatz suchen.

    Mit dem Zug nach Kiel:
    Ab dem Bahnhof ein Taxi nehmen oder mit dem Bus fahren, den Fahrplan kann man sich bequem im Internet anschauen. Wenn man aus dem Hauptausgang des Bahnhofs tritt, sieht man direkt vor sich die vielen Bushaltestellen. Zur Schmerzklinik muss man mit den Bussen fahren, die in die linke Richtung fahren. Die Linie 11 fährt unter der Woche im 10-Minuten-Takt und fast bis vor die Schmerzklinik, die Linie 100 geht aber auch. Eine Fahrt mit dem Bus kostete Ende 2018 2,60€.

    Wie auch immer man nach Kiel reist, die Aufnahme erfolgt normalerweise bis 10.00 Uhr vormittags. Ausnahmen können im Vorfeld abgesprochen werden.

    Hat man eine lange Anfahrt, kann man auch bereits am Vortag anreisen und zu einem günstigen Preis in einem Gästezimmer der Schmerzklinik übernachten. Möchte man dort auch zu Abend essen, kann man dies für ein paar Euro zwischen 18.00 und 19.00 Uhr. Einen Bon dafür bekommt man im Schwesternzimmer im 3. Stock, die Abrechnung erfolgt am Ende des Klinikaufenthalts.

    Frühstück am nächsten Morgen ist von 7.30 bis 8.30 Uhr und kann ebenfalls zusätzlich gebucht werden, falls man möchte.

    Kommt man zu einer Zeit an, in der die Rezeption der Klinik nicht mehr besetzt ist, meldet man sich gleich im Schwesternzimmer im 3. Stock und erhält dort den Schlüssel fürs Gästezimmer.

    Kommt man abends nach 19.00 Uhr an, kann man in der „Alten Mühle“ ganz in der Nähe der Schmerzklinik gut und gemütlich zu Abend essen. Die „Alte Mühle“ hat täglich geöffnet.

    heika
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    Der Tag der stationären Aufnahme

    Direkt im Eingangsbereich ist der große Empfangstresen, da meldet man sich und wartet dann in der gemütlichen Sitzgruppe daneben, bis man von der freundlichen Dame des Aufnahmebüros, das direkt neben dem Empfang liegt, aufgerufen wird.

    Dort werden alle wichtigen Dinge des Aufenthalts ausführlich besprochen. Man erhält ein zweiseitiges Infoblatt, auf dem alle wichtigen Infos für den Klinikaufenthalt stehen (Essenszeiten, Arztvisite, Erreichbarkeit der Schwester, etc.). Ebenso erhält man einen Plan der Schmerzklinik, so dass man sich gleich gut zurechtfinden kann.

    Und ein ganz wichtiges Dokument erhält man dort auch: den persönlichen Therapieplan für die gesamte Zeit des Aufenthalts. Man findet festgelegte Einzeltermine (Physiotherapie, Psychologen-Gespräch, Biofeedback), fest gelegte Gruppentermine (Schmerzbewältigungskurs, PMR, Arzt- und Therapeutenvorträge) und frei wählbare Gruppentermine.

    Ebenso wird einem für die Zeit des Aufenthalts ein Buch von Prof Göbel „Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne“ zur Verfügung gestellt, in dem man ganz nach persönlichem Bedarf Dinge nachlesen kann; auch erhält man Material für Entspannungsübungen, die man selber im Zimmer durchführen kann.

    Ist man im Aufnahmebüro fertig, wartet man wieder in der Couchecke, bis man von einer Schwester oder einem Pfleger abgeholt wird. Hat man keine aktuellen Blutwerte und EKG mitgebracht, die zufällig sowieso gerade beim Arzt zuhause abgenommen wurden (beides nicht älter als 2 Wochen), wird noch schnell Blut abgenommen und ein EKG geschrieben. Dann wird man aufs Zimmer gebracht und kann in aller Ruhe auspacken.

    Normalerweise wird man in 2-Bett-Zimmern untergebracht. Und die Verwaltung ist äußerst bemüht, passende Kombinationen zu finden, z.B. jung zu jung ?. Probleme treten am ehesten auf, wenn eine Person stark schnarcht. Ist die Situation kaum erträglich, sollte man das melden. Die Verwaltung ist immer bemüht, solche Probleme zu lösen.

    Einzelzimmer gibt es auch, die Zimmerbelegung richtet sich nach dem eigenen Versicherungsvertrag. Wer für Doppelzimmer versichert ist, kann auch nur im Doppelzimmer untergebracht werden. Auch privat Versicherte erhalten nur dann das Einzelzimmer ohne Zuzahlung, wenn der Vertrag entsprechend lautet.

    Die Klinik liegt traumhaft schön direkt an der Schwentine, auf der kleine Fähren tuckern und Kanuten und Ruderer ihre Bahnen ziehen.

    Die Zimmer sind gemütlich eingerichtet, ausreichend Platz für Kleidung ist vorhanden. Da gerade bei Kopfschmerzpatienten ein optimal zu den eigenen Vorlieben passendes Kopfkissen von Vorteil ist, kann das Lieblingskissen von Zuhause mitgebracht werden. In der kühlen Jahreszeit ist auch eine Fleece-Decke ganz praktisch. Hat man keine oder hat sie nicht mehr ins Gepäck gepasst, ist in nur 5 Minuten Gehzeit ein Rossmann-Drogeriemarkt vorhanden, wo es welche für wenig Geld zu kaufen gibt.

    Hat man ausgepackt, wartet man im Zimmer auf das Aufnahmegespräch mit dem zuständigen Arzt, der einen im Zimmer abholt. Da die Zeit nicht genau festgelegt werden kann, bekommt man am Anreisetag das Mittagessen (vegetarisch, dass passt für alle) aufs Zimmer gebracht.

    In jedem Flur steht eine Mikrowelle, in der man es aufwärmen kann, sollte es zwischenzeitlich kalt geworden sein, falls da gerade der Arzttermin stattgefunden hat.

    heika
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    Ärztliche Betreuung und medizinische Versorgung:

    Am Aufnahmetag erfolgt eine ausführliche Untersuchung und ein langes Arztgespräch.
    Es ist erstaunlich, wie viel Zeit sich die Ärzte hier nehmen, um ganz genau herauszufinden, wo die Probleme im Detail liegen. Und es wird tatsächlich zugehört und hingehört! Eine wohltuende Angelegenheit, wenn man selber gewohnt ist, dass ein niedergelassener Arzt nach wenigen Minuten „unruhig“ wird, wenn man mit seinen Anliegen noch nicht fertig ist.

    Dann wird mit dem Patienten besprochen, welche Möglichkeiten der Behandlung bestehen. Es wird auf eine produktive Zusammenarbeit Wert gelegt, nichts wird einem aufgedrängt oder gegen den eigenen Willen aufgezwungen. Man bekommt auch Bedenkzeit, wenn man sich noch unsicher ist. Alle Fragen kann man bei der täglichen Visite loswerden.

    Auch wenn der persönliche Therapieplan am Anreisetag schon steht, kann da immer noch vor Ort etwas geändert werden, sollte sich die Notwendigkeit dazu ergeben.

    Die Medikamente werden einem beim abendlichen Rundgang des Pflegepersonals in einer Medikamentenbox ins Zimmer gebracht. Diese Box sollte immer auf dem Tisch vor dem Fernseher stehen, damit das Pflegepersonal bei Patienten-Abwesenheit nicht erst danach suchen muss.

    Darüber hinaus kann man sich im Schwesternzimmer jederzeit die notwendige Akutmedikation holen. Braucht man ärztliche Hilfe, ist dies ebenfalls jederzeit möglich, geht es einem sehr schlecht, kann man sich per Telefon bei der Schwester melden und sie kümmert sich um Medikamente bzw. Versorgung durch den Arzt mit Infusionen o.ä.

    Im Schwesternzimmer erhält man auch Wärmekissen und Coolpacks. In der Mikrowelle auf dem Flur kann man die Wärmekissen erhitzen, in den Kühlschränken (Tk-Fach) auf dem Flur kann man die Coolpacks kühlen.

    Die Organisation der Therapien ist optimal. Am Ankunftstag erhält man den individuellen Behandlungsplan ausgehändigt, der den gesamten Zeitraum umfasst. Am nächsten Tag sollte man sich morgens im UG einfinden, wo einem die Einzelheiten der verschiedenen Therapieangebote genau erklärt und die Physio- und Sporträumlichkeiten gezeigt werden.

    Die Patienten werden in verschiedene Gruppen eingeteilt und jede Gruppe hat ihre speziellen Termine zu gewissen Zeiten auf dem Plan. Sehr wichtige Gruppentermine sind auf diesem Plan dick gedruckt, diese sollte man unbedingt wahrnehmen.

    Weitere Angebote sind freie Gruppentermine, bei denen man sich sein Programm selber zusammenstellen kann. Sie umfassen Sportgruppen mit unterschiedlichen Belastungsstufen, Entspannung- und Atemübungen.

    Je nach gesundheitlichem Befinden kann man selber entscheiden, was für einen an diesem Tag passt. Geht es einem sehr schlecht und kann man festgelegte Einzeltermine nicht wahrnehmen, sollte unbedingt rechtzeitig abgesagt werden. Geht es ein wenig besser, macht man eher die sanfteren Dinge; ist man richtig fit, kann man sich auch stärker belasten.

    Die Einzeltermine gehen immer vor den frei wählbaren Gruppenterminen vor! Die Gruppentermine baut man sich also selber drum herum. Man kann nach dem eigenen Plan so viele Gruppentermine wahrnehmen, wie man möchte, es sollte aber auf gar keinen Fall in Stress ausarten.

    Täglich findet vormittags eine Arztvisite in den Zimmern statt. Hat man einen Einzeltherapie-Termin, sollte man diesen immer wahrnehmen. Der Arzt kommt dann später noch einmal vorbei. Verpasst man sich doch einmal und hat gerade an diesem Tag wichtige Fragen, kann man sich im Schwesternzimmer melden; man sorgt dann dafür, dass Arzt und Patient sich noch finden werden.

    Einmal in der Woche findet eine Chefarztvisite statt. Da kommen einfach mehr „Weißkittel“ ? als sonst ins Zimmer, davon abgesehen, bespricht man alles wie sonst auch.

    heika
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    Essen und Trinken:

    Getränke:

    Im 3. Stock befindet sich eine Patientenküche. Morgens und nachmittags bekommt man dort kostenlos frischen Kaffee. Ansonsten kann man ebenfalls dort und in der Patientenküche im 1. Stock jederzeit das qualitativ sehr gute, mineralhaltige Kieler Leitungswasser in Glaskaraffen abfüllen. Gläser stehen auch bereit.

    In einem Automaten im UG können Snacks und Softdrinks gegen Gebühr erworben werden. Dies gilt auch für die Kaffeemaschine daneben.

    Ein Netto-Markt befindet sich in fußläufiger Nähe: Wenn man aus der Klinik tritt, die Richtung nach rechts nehmen, dann die nächste Straße rechts abbiegen, an der Alten Mühle vorbei, über die Brücke, dann rechts abbiegen, dann kommt man einem Rossmann vorbei, ein kleines Stück weiter ist auf der re. Seite ein Netto-Markt. Alles Stand Ende 2018 ?.

    Auf der Straße gegenüber vom Rossmann gibt es übrigens eine sehr schöne, kleine Buchhandlung, in der man auch Karten und Briefmarken dazu erstehen kann.

    Mahlzeiten in der Klinik:

    Im Speisesaal im UG besteht freie Platzwahl.

    Frühstück und Abendessen gibt es in Buffetform mit Selbstbedienung. Mittags wird das warme Gericht an den Platz gebracht. Am Vortag kann man zwischen verschiedenen warmen Gerichten wählen und meldet sich dafür an.

    Ein genialer Extraservice für die Patienten:
    Morgens, mittags und abends stehen im Speiseraum auf einem extra Tisch Schalen mit verschiedenen Obstsorten. Gerne darf man sich davon auch zum Mitnehmen für die Zwischenmahlzeiten bedienen.

    heika
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    Sonstiges:

    Aktuelle Informationen der Schmerzklinik:
    Neben dem Schwesterzimmer im 3. Stock und neben dem Aufzug im UG gibt es Bildschirme, auf denen aktuelle Mitteilungen eingestellt werden. Es werden auch Plan- oder Raumänderungen angezeigt, ebenso interessante Veranstaltungen in der Umgebung, etc. Also am besten täglich draufschauen.

    Besuche von außerhalb:
    An den Wochenenden finden normalerweise keine Therapien statt, man kann seine Zeit völlig frei einteilen. Manchmal finden sich Patientengruppen zusammen und unternehmen Ausflüge in die Umgebung. Bei schönem Wetter wird die wundervolle Terrasse mit Sitzgelegenheiten und Liegestühlen gerne genutzt. Kommt Besuch von weiter weg angereist, kann man im Vorfeld ein Gästezimmer für die Übernachtung buchen.

    Und wem es nicht gut geht, der wird sich am Wochenende einfach an der Erholung und Ruhe freuen und darüber, dass man sich einmal um gar nichts und niemanden kümmern muss.

    Kleidung im Speisesaal:
    In der Schmerzklinik geht es eher sportlich-bequem zu. In den Speisesaal kann man ohne Bedenken im Jogginganzug kommen oder ganz „normal“ angezogen. Natürlich darf sich auch chic machen, wer möchte, wird dann aber eher auffallen. ?

    heika
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    Feedback:

    Was diese Klinik neben der absolut kompetenten ärztlichen Betreuung und der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Therapiebereichen ganz besonders auszeichnet, ist eine ruhige, sehr freundliche, warmherzige und liebevolle Atmosphäre. Und das zieht sich durch alle Bereiche dieser Klinik. Man ist zu jeder Zeit intensiv bemüht, das Beste für die Patienten zu tun.
    Prof. Göbel und sein Team freuen sich deshalb immer über ein hilfreiches Feedback, ganz besonders natürlich über ein positives. Einen Bewertungsbogen der Schmerzklinik erhält man bei der Aufnahme.

    Auch Eintragungen ins Gästebuch der Schmerzklinik sind willkommen.

    Ebenso kann man anderen Schmerzpatienten, die auf der Suche nach Hilfe in einer Klinik sind, durch Bewertungen auf Jameda, Google und Klinikbewertungen weiterhelfen.

    heika
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    Abreise:

    Am Tag vor der Abreise findet das Abschlussgespräch mit dem behandelnden Arzt statt. Vor dem Abendessen gibt man im Schwesternzimmer im 3. Stock seinen Blutdruckbogen (Patienten messen 2x täglich ihren Blutdruck), seinen Therapieplan, den Schmerzkalender und den Klinikbewertungsbogen (freiwillig) im Schwesternzimmer ab.

    Medikamente zur Überbrückung zuhause, bis man die eigenen Medikamente geholt hat, bekommt man beim letzten abendlichen Medikamentenrundgang in einem Umschlag mit.

    Nachmittags meldet man sich im Aufnahmebüro, wo man die geliehen Utensilien wieder zurückgibt und evtl. angefallene Zahlungen leistet. Freitags kann man sich auch schon vormittags abmelden. An den anderen Tagen finden vormittags nur die Aufnahmen statt.

    Das Zimmer sollte am Abreisetag morgens geräumt sein. Den Schlüssel gibt man im Schwesternzimmer ab und erhält im Gegenzug den Arztbrief für den Hausarzt und eine Ausgabe für die eigenen Unterlagen.

    Und dann beginnt die Heimreise, mit hoffentlich vielen guten Anregungen und Vorsätzen im Gepäck, die dann zuhause im Alltag konsequent und dauerhaft umgesetzt werden!

    Für mich persönlich waren die 16 Tage in der Schmerzklinik eine äußerst wertvolle und hilfreiche Zeit, für die ich sehr, sehr dankbar bin.

    Sommerwind
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    Liebe Heika,

    ich danke Dir von Herzen für diesen ganz tollen und ausführlichen Bericht!

    Ich freue mich jetzt noch viel mehr auf meinen Einzug in Kiel 🙂

    So viele positive Dinge, die Du hier berichtest, das kann ja nur super werden!

    Ich habe eine Bekannte, die war vor ein paar Jahren in der Schmerzklinik in Kiel und sie redet genauso, wie Du über die Klinik, Ärzte und Schwestern. Sie sagt, dass war der Wendepunkt in ihrem Leben!

    Liebe Grüße

    Sommerwind

    Bettina Frank
    Administrator
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    Liebe Heika,

    vielen herzlichen Dank für Deine Mühe mit diesem ausführlichen Bericht. Er wird sicher vielen weiterhelfen können vor Aufnahme in der Klinik. 🙂

    Liebe Grüße
    Bettina

    heika
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 6942

    Sehr gerne.
    Und bei weiteren Fragen können wir hier ja noch ergänzen. Eine Frage erreichte mich bereits per PN:

    Zeitungen und Bücher:
    In der Schmerzklinik liegen auf dem Tisch der Sitzgruppe im 3. Stock aktuelle Tageszeitungen aus.
    In jedem der drei Stockwerke befinden sich im vorderen Flurbereich Bücherregale, aus denen man sich Lesestoff ausleihen kann. Einfach so, das muss man nirgends melden, nur die Bücher nach dem Lesen wieder reinstellen.

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