Wie entsteht MÜK, wie erkennt man ihn und wie wird er behandelt?
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10-Tage-Regel
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AutorBeiträge
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Beitrag von Schachgigant:
Wenn ich Wick Medinait für die Nacht nehme, zählt das wegen dem Paracetamol als ein Medikamententag?
Lieber Schachgigant,
nun hats ja doch geklappt. 😉 Paracetamol zählt schon in die 10-Tage-Regel. Ist die Erkältung so stark, dass Du Medikamente nehmen musst? Wick Medinait ist ein „wildes Gemisch“….
Gute Dienste tun auch ein heißer Tee mit Honig und frischer gepresster Zitrone, Ingwertee und morgen eine frisch gemachte Hühnersuppe. Na ja, nur wenns nicht so schlimm ist, aber auch sonst als Ergänzung gut.
Gute Besserung und liebe Grüße
BettinaBisher hab ich heut nur was pflanzliches genommen, aber ohne Wick Medinait gehts glaub ich schlecht zu schlafen.
Mag ein Gemisch sein, aber man schläft halt gut. Doch jetzt trau ich mich nicht…
Wenns nur ums Schlafen geht, würde ich vielleicht doch versuchen, die Nacht so durchzustehen. Bei sehr starken Gliederschmerzen bei echter Grippe kommt man ohne Schmerzmedikament wahrscheinlich nicht aus. Aber auch hier würde ich die Einzelsubstanz (Paracetamol) bevorzogen – oder ASS.
Liebe Grüße
BettinaHallo Ihr Lieben,
ich hoffe, mein Beitrag ist hier richtig. 🙂
Ich mache mich gerade etwas Sorgen wegen der 10-Tage-Regel.
Seit meinem MÜK vor 8 Jahren bin ich so gut wie immer unter bzw. gerade bei 10 Triptanen im Monat geblieben.
Seit ca. 6 Wochen bin ich etwas geplagt. Angefangen hat es mit einer Kieferhöhlenentzündung….War ca. 2 Wochen lang jeden Tag beim HNO mit Bestrahlung, Einlagen, etc. Hat jedoch alles nichts geholfen und hab dann Antibiotika bekommen. Laut HNO war die Kieferhöhle danach soweit i. O. aber die Schmerzen war noch da. War dann beim Zahnarzt, weil ich genau an dieser Stelle einen Zahn hab, der mich schon seit 10 Jahren plagt. Der Zahn wurde dann letzte Woche rausgemacht. Jedoch lief alles nicht nach Plan und der Kiefer schließt sich nicht und ich war jetzt jeden Tag beim Zahnarzt, Einlagen wechseln, Bestrahlen, etc. so langsam wirds bisle besser…..jetzt zu meinem Problem….duch die Kieferhöhlenentzündung und jetzt die Zahnextraktion habe ich fast jeden Tag Migräne. :-(. Letzten Monat waren es 10 Triptane, jedoch durch die Zahn und Kieferschmerzen bedingt, auch noch ein paar Ibuprofen. Heute ist der 05. des Monats und ich hab schon wieder 3 Triptane intus…..
Gilt die 10-Tage-Regel nur für die Triptane oder fließen da auch die Ibus mit ein. Weiß mir leider nicht anderst zu helfen wie mit Tabletten, da ich ja auch noch ne 2 jährig Tochter habe.
Kann man auch mal 1-2 Monate über die 10 Tage Regel gehen?
LG InesLiebe Ines,
Du bist hier richtig. 🙂 Andere Erkrankungen gehen immer vor bei der Behandlung. Nur ja nicht vor lauter Panik (sollte man sowieso nie entwickeln) vor einem MÜK, eine andere Erkrankung oder Verletzung nicht ordentlich behandeln und auskurieren. Erst danach kann man sich wieder um einen eventuellen MÜK kümmern.
Du hast jetzt noch die Probleme mit dem Zahn und der Kieferhöhlenentzündung und die musst Du ordentlich behandeln. So, als gäbe es keinen MÜK. 😉
Man gerät nicht gleich in einen MÜK, wenn man ein oder zwei Monate zu viel einnimmt. Alle Schmerzmittel zählen in die Regel mit rein.
Gute Besserung,
BettinaHallo Bettina,
Vielen Dank für die Antwort.
Es gibt ja noch die Regel, nicht mehr als an 3 Tagen hintereinander und nicht mehr wie 2 Triptane in 24 Stunden. Kann man da auch mal drüber wegsehen, oder sollte man dies eher einhalten?
LGHallo Zusammen,
im Moment bin ich eher nur eine stille Mitleserin,aber ich hoffe, dass ihr trotzdem meine Frage beantwortet.Und zwar bin ich mir nicht ganz sicher wie genau ein Tag bei der 10er Regel berechnet wird. Die Frage wurde bestimmt schon einmal gestellt. Ich habe schon im Forum gesucht, aber nichts genaues darüber gefunden, daher Sorry wenn ich noch einmal frage.
Z.B. Wenn ich um 22 Uhr ein Triptan nehme, rechne ich von da an die 24 h? Was bedeutet, ich kann bis zum nächsten Tag 22Uhr ein zweites Triptan einnehmen und zähle es dann als 1 Einnahmetag?
Oder müsste ich dann doch schon 2 Tage dafür berechnen?Danke Euch im Voraus.
Liebe GrüßeLiebe Akascha,
es sind für dich in diesem Fall zwei Einnahmetage.
Bei der Berechnung der Medikamenteneinnahmetage wurden die kalendarischen Maßeinheiten festgelegt, denn irgendeine Richtlinie muss es ja geben. Meiner Meinung nach hat sich Prof. Göbel in einem Live-Chat mal dazu geäußert, aber da müsste ich jetzt auch erst auf die Suche gehen.
Wobei man dieses Thema nicht auf die Spitze treiben sollte. Wenn jemand um 23.59 Uhr ein zweites Triptan einwerfen würde mit dem Gefühl „puh, gerade noch geschafft“, während sich um 0.01 Uhr der panische Gedanke breitmachen würde „ach du meine Güte, schon wieder ein Triptantag“, wäre das sicherlich übertrieben.
Lieber Gruß
HeikaLiebe Akascha,
ich hatte Prof. Göbel einmal persönlich genau diese Frage gestellt, da auch ich oft jonglieren muss, um die 10/20iger Regel enhalten zu können. Nur dann, wenn man oft im Grenzbereich liegt, macht es besonders Sinn, sich diese Frage zu stellen.
Er sagte mir seiner Zeit, dass es schon darauf ankommt, und Sinn macht, einen Tag voll auszunutzen, und um 23.00 Uhr noch das 2. Triptan nachzuwerfen,- natürlich nur sofern der Bedarf besteht-, anstatt auszuharren, und dieses Mittel erst am nächsten Tag also nach 24.00 Uhr als 1. Mittel zu nehmen.
Das Nervensystem hat im ersten Fall etwas längere Zeit (Zeiten) am Stück, sich zu erholen.
Lieber Gruß
SternchenLiebe Heika, liebes Sternchen,
vielen Dank für Eure schnelle und hilfreiche Antwort.
Ich jongliere ebenfalls immer um die 10 Tagesgrenze herum und ein kleiner Hoffnungsschimmer war ja schon da, dass man doch noch ein bischen mehr Freiraum hat…nagut. 😉Ich habe es gestern genauso gemacht, wie Du geschrieben hast Sternchen. Ich habe vor dem Zubettgehen noch ein zweites Triptan genommen statt auszuharren und mein Kopf hat es mir heute gedankt. Es geht mir um einiges besser. 🙂
Ich wünsche Euch noch einen schönen Tag!
Liebe Grüße
AkaschaSchön, dass es Dir heute wieder besser geht, liebe Akascha. 🙂
Mach Dir bitte nicht allzuviel Stress mit der Regel, denn selbst gelegentliche Überschreitungen dann und wann mal führen nicht gleich in einen MÜK. Überschreitet man permanent und länger als 3 Monate im Stück die Regel, „könnte“ ein MÜK die Folge sein.
Diese Regel ist ein Richtwert und soll dem Patienten helfen, nicht in einen MÜK zu geraten. Sie soll aber nicht zusätzlichen Druck aufbauen, denn dieser stellt wiederum einen ernstzunehmen Migränetrigger dar.
Liebe Grüße
Bettina -
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