Medikamentenübergebrauchs-Kopfschmerz (MÜK)

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Migräne hat sich verändert seit Cortison Gabe

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  • Marta
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    Beitragsanzahl: 114

    Hallo Zusammen, ich verzweifel grad ein bisschen. Ich war sonst immer jemand der NUR Migräne hatte zur Periode und in der Mitte des Zyklusses. Naja und wenn ich mal zu tief ins Glas geschaut hatte. Aber nun seit ich einmal bei einer schweren Attacke 300mg Cortison bekommen habe. Hat sich alles verändert. Mein Schlaf ist viel unentspannter als vorher und ich habe immer morgens einen leichten Kopfdruck. Desweiteren habe ich am Anfang des Zyklusses alle 2-3 tage Migräne. Bis ich beim Eisprung bin und ab dann wird es besser. Warum? ich sehe definitiv das Cortison als Auslöser. Oder bin ich nach 2 Monaten immer noch nciht richtig wieder in meinem eigenen Cortisonrythmus. Mir gehts richtig mies weil ich Angst habe in einen MÜK zu fallen.

    Kimeta
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 35

    Hallo Jessi,

    wie lange ist die Cortisongabe jetzt her? 2 Monate?

    Ist 78 Dein Geburtstjahr? Ohne Dir Angst machen zu wollen, aber bei mir hat sich die Zahl der Anfälle im Laufe der Jahre gesteigert. Zuerst (bis ca. Mitte 30) waren die Anfälle fast ausnahmslos zyklusabhängig (wenn ich mich richtig erinnere, immer am 3. Tag), und da mein Zyklus regelmäßig war, wußte ich ziemlich genau, wann die Migräne kommt. Das war sehr praktisch bei Terminplanungen ;-). Ich hatte bis dahin auch nur 1-2 Anfälle pro Monat, als Schülerin und Studentin sogar noch weniger.

    Danach hat sich die Zahl der Anfälle gesteigert, aber immer auf die erste Zyklushälfte begrenzt. Erst ab Anfang/Mitte 40 kamen sie dann relativ unabhängig vom Zyklus, wenn auch mit einer Häufung zur Menstruation.

    Bei meiner Schwester ist es ähnlich.

    Vielleicht also hat das nichts mit dem Cortison zu tun, sondern ist ein möglicher Verlauf von menstrueller Migräne. Positiv ist: bei mir wird es jetzt (Wechseljahre) wieder besser und ich bin ganz sicher, dass die Migräne bald ganz verschwindet :-).

    Viele Grüße von Kimeta

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    So ist es gut, Kimeta! Immer vom Positiven ausgehen, mache ich auch. 🙂

    Auch bei mir hat sich die Migräne stetig gesteigert. Allerdings hatte ich mit 30 auch eine schlimme Phase, die einige Jahre gedauert hatte.

    Jessi, das Kortison hattest Du aufgrund des extrem schweren Anfalls bekommen. Da war das Kortison noch gar nicht im Spiel. Ich denke auch, dass Du hier ein bisschen zu viel reininterpretierst. Ich kann Dich aber sehr gut verstehen, da wir alle immer nach Gründen und Ursachen suchen möchten, warum es uns schlecht geht. Das ist ein ganz natürliches Verhalten, das uns aber meist nicht gut tut. Trigger vermeiden ist wichtig, aber die Migräne ergründen werden wir nicht können.

    Gute Besserung,
    Bettina

    Marta
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 114

    Ich hatte zwar diesen schlimmen anfall aber trotzdem war die frequenz nicht so wie jetzt. es war halt 2 – 3 mal im monat und jetzt nachder geschichte 6-10 mal. Acuh in Verdacht habe ich mein MIgravent dass ich seit 2 monaten nehme. Evtl. doch eine Unverträglichkeit auf irgendwas da drinnen. ?

    alchemilla
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 3992

    Ja, aber du hattest das Cortison NACH der sehr schweren Attacke,
    Vielleicht war die schwere Attacke der ANFANG von dieser Phase, wo es so häufig kommt.
    Auch das Migravent hast du ja nicht angefangen, weil 2-3 Attacken da waren, sondern weil es SCHLIMMER geworden war.
    Ich habe völlig unerklärlich mal viele Attacke und dann mal wieder längere Pausen. Ich habe noch nie herausgefunden Wieso.
    Ich glaube auch, was Bettina dir schreibt: je man sich den Kopf darüber zerbricht, umso mehr schmerzt er auch.

    Kimeta
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 35

    Hallo Jessi,

    ich habe bei meinem ersten Versuch mit Orthoexpert (heute Migravent) ähnliche Erfahrungen gemacht (und hier darüber geschrieben: klick).

    Wie Gisela denke ich, dass Du Dir nicht zuviele Gedanken machen solltest, aber wachsam sein, damit Du bemerkst, falls es einen dauerhaften Trend gibt und rechtzeitig gegensteuern kannst. Dafür habe ich Quartals- und Jahresdurchschnitte errechnet. Daran erkenne ich, wie subjektiv manchmal das Gefühl von ständigen schlechten Phasen ist. Sicher gibt es Ausreißer, aber aufs Jahr gesehen relativiert sich vieles.

    Kopf hoch und viele Grüße von Kimeta

    Marta
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 114

    Hmmm also vielleicht wirklich das migravent.. ich lass es mal versuczhsweise weg oder nehme mal nur 2 statt 4.

    Ronja
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 970

    Liebe Jessi,

    wenn ich mich richtig erinnere, hattest du das Cortison notfallmäßig im Krankenhaus bekommen mit viel hin und her, ich hoffe ich verwechsle dich jetzt nicht. Ich denke, weiil das Cortison nicht in ein durchgängiges Gesamtbehandlungskonzept eingebunden war, du dich sicher auch nicht ausreichend geruht hast und insbesondere keine innere Ruhe gefunden hast, konnte das Cortison „nur“ die damals aktuelle Attacke unterbrechen. Oder hattest du eine Medikamentenpause anschließend gemacht?
    Was machst du denn in Richtung Entspannung, auch aktive Entspannung wie Ausdauersport für dich? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht?
    Mir geht es wie Gisela, ich habe manchmal sehr unerklärliche schlimme Phasen, dann geht – ebenso unerklärlich im Prinzip – mal wieder lange Zeit d.h. aktuell bin ich seit 8 wunderbaren Tagen ohne Migräne wieder besser. Ich denke auch viel über die von mir vermuteten Gründe für die Häufung nach, eine letztendliche Erklärung finde ich auch nicht und genau an diesem Punkt beginnt die Krankheitsakzeptanz, die so schwer fällt.

    Herzliche Grüße und gute Besserung
    Ronja

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