Medikamentenübergebrauchs-Kopfschmerz (MÜK)

Medikamentenübergebrauchs-Kopfschmerz (MÜK)

MÜK unklar – Pause sinnvoll?

Ansicht von 12 Beiträgen – 1 bis 12 (von insgesamt 25)
  • Autor
    Beiträge
  • Tini
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 107

    Hallo, nehme momentan an 10 Tagen Sumatriptan und Novalgin. Versuche nicht darüber zu kommen.

    Hatte letztes Jahr schon einmal eine Medikamentenpause von 10 Tagen. War leicht besser…

    Nun überlege ich nochmal eine Pause zu machen. Mein Neurologe sagt dass es bei 10 Einnahme Tagen eigentlich noch nicht notwenig ist?!

    Macht es denn dann Sinn? Wenn ja.. wo kann ich mir Hilfe suchen? Überlege ob ich die erste Woche mit stationär ins KH einweisen lasse. Weiss nämlich nicht ob ich es zuhause „aushalte“.

    Über Tipps und Ratschläge freue ich mich. Danke Tini

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Tini,

    wirken denn die Akutmedikamente nicht mehr, oder warum möchtest Du eine Pause machen?

    Grundsätzlich schadet es dem Nervensystem nicht, mal konsequent auf Triptane oder Schmerzmittel zu verzichten. Das muss dann aber eine ordentliche Pause sein, die man z. B. mit Sedierung einigermaßen überstehen kann. Oder man „muss“ sie machen, weil man im MÜK ist, dann kann auch Kortison zum Einsatz kommen zusammen mit Sedierung, Krankschreibung und absolutem Rückzug.

    Liebe Grüße
    Bettina

    Tini
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 107

    Hallo Bettina,

    doch die akut Medikamente wirken schon noch.
    Ich denke mir dass vielleicht mein täglicher Dauerkopf – Gesichtsschmerz von dem MÜK kommen könnte?!
    Vielleicht muss ich das nochmal ansprechen beim Neurologe. Da ich momentan auch nicht weiss wo ich die Unterstützung für diese Zeit bekomme.

    Hat jemand Erfahrung ob Gesichtsschmerz von dem MÜK kommen könnte?

    Grüße

    Julia
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 8620

    Hallo Tini,

    ja, ich vermute zumindest, dass meine jahrelangen Schmerzen im mittleren Trigeminusast (Oberkiefer) durch die heftige Migräne entstanden sind, auch ohne MÜK. Wohl eine Überreizung der Kopfnerven durch die ständigen Anfälle.
    Ich hatte viele Jahre „Zahnschmerzen“ für die kein Grund gefunden werden konnte. Mit der Botoxbehandlung waren auch diese Schmerzen immer weg.
    Sprich also deinen Neurologen darauf unbedingt an.

    Alles Gute,
    Julia

    Tini
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 107

    Danke für die Tipps. Dann werd ich mich nicht quälen mit einer Pause.
    Hab nochmal ein neues Medikament bekommen zur Prophylaxe- vielleicht wird es dann ja mal weniger.

    Für die Gesichtsschmerzen dosiere ich gerade Pregabalin. Hoffe auch das wirkt. Nimmt es jemand und hat Erfahrungen?

    Grüsse Tini

    Bettina Frank
    Administrator
    Beitragsanzahl: 33377

    Liebe Tini,

    eventuell können Migräneattacken auch Gesichtsschmerzen triggern, aber meist ist das dann wieder ein Schmerz anderer Qualität und leider oft primär. Sprich, nicht das Symptom einer anderen Erkrankung. Pregabalin und andere Antiepileptika können gut wirken bei dieser Art Schmerz.

    Alles Gute und liebe Grüße
    Bettina

    Manfred
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 22

    Hallo liebe Headbooker,

    Hatte vor fast 4 Jahren meine erste Medikamentenpause in Kiel in der Klinik, ging mir danach das erste mal so richtig gut da ich zum ersten mal spürte nach über 20 Jahren Migräne wie sich das anfühlt für längere Zeit keine Schmerzen zu haben. Leider fiel ich nach ca. 1-1/2 Jahren wieder in den alten Rhythmus und nahm wieder viel zu viel Triptane. Machte dann die nächste Pause im Winter voriges Jahr daheim, diese verlief ganz gut und auch da stellte sich nach der Pause wieder ein positiver Aufschwung ein. Wie auch nach der ersten Pause bin ich leider wieder so weit das ich wahrscheinlich schon wieder in MÜK bin, nehme seit ca. 7-8 Wochen wieder fast zweitägig ein Triptan (Relpax) mit Naproxen ein. Bin derzeit bei 15-18 Triptaneinnahmen im Monat. Meine Mirgäne fängt immer ganz leicht an. Werde dann zunehmend nervöser im Alltag, bekomme hört sich blöd an eine sehr kalte Nasenspitze das diese schon zu schmerzen beginnt und ich mir wenn ich zu hause bin mir was warmes auflege. Zudem leichte Nackenschmerzen.
    Nun meine Frage da ich gestern beim Hausarzt war und ich ihn gebeten habe das er mir Infusionen mit Magnesium und Vomex verabreicht zum etwas rauskommen aus der zweitäglichen Einnahme von Triptanen. Ich erzählte ihm davon das mittlerweile eine Spritze zur Migränevorbeugung am Markt ist, er wollte mir diese sofort besorgen und informierte sich sofort über die Liefermöglichkeiten (bin Österreicher).
    Mir stellt sich aber vorher noch die Frage ob ich vor dem Einsatz der Spritze noch eine Medikamentenpause machen soll ? Oder soll ich sofort Aimovog probieren. Hatte im Forum etwas gestöbert und hab da auch einige Beiträge gefunden die Aimovig auch anwenden obwohl sie mehr als 10 Triptane ihm Monat nehmen ?

    Lg Manfred

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Lieber Manfred,

    ich habe eine Gegenfrage: Kann der Hausarzt das einfach so verschreiben? Ich bin auch Österreicherin und habe da meine Zweifel. Und wäre das nicht eine Situation, in der du dich mit dem Neurologen grundsätzlich beratschlagen solltest – egal, ob man das nun im MÜK einsetzen kann oder nicht?

    Lieben Gruß
    die Regenbogen

    Manfred
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 22

    Hallo Regenbogen,

    hab leider seit vielen Jahren keinen Neurologen, war zwar mal im KH auf der Schmerzambulanz die haben mir nur gesagt das ich weniger Triptane nehmen soll, zudem probierten sie bei mir alle drei Monate neue Prophylaxe aus obwohl ich das stellte sich später heraus im MÜK war, das mit der 10/20 Regel sagten sie mir auch nicht das erfuhr ich erst im Buch von Prof. Göbel. Später war ich noch im Wagner-Jauregg Krankenhaus in Linz das eigentlich eine Spezialklinik für Neurologische Erkrankungen sein soll, da sagte mir der Oberarzt das er nichts machen kann bei mir ich soll zu ihm in die Privatpraxis kommen (Wahlarzt-Kosten übernimmt der Patient) und er hat jetzt Dienstschluss ! Seitdem vertraue ich nur mehr meinem Hausarzt, er schrieb mir auch die Einweisung nach Kiel und beschaffte mir auch Naramig das ja normalerweise in Österreich nicht erhältlich ist. Er begleitete mich auch durch meine zweite Medikamentenpause ich zuhause machte. Wegen Aimovig hat er mir gesagt das er schon glaubt das er es bekommt für mich, natürlich mit Bewilligung vom Chefarzt der O.Ö.GKK !

    Würde gern schon auch zu einem kompetenten Neurologen gehen der die Behandlung von Prof. Göbel kennt und die Behandlung zumindest etwas weiterführt, hab leider da keine Adressen, kannst du mir da oder auch ev. andere Leidgenossen aus Österreich mir da helfen !

    Lg Manfred

    Anna
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 565

    Du liebe Güte, das ist ja noch eine schlimmere Ärztewüste als bei uns.
    Da glaubt man in einem Großraum zu leben und hat keine Spezialisten in der Nähe.
    Da hilft wirklich nur selber schlau machen.

    Meine Eltern haben mir neulich wieder einen Ausschnitt aus dem Apothekerheftchen, mit Zitaten von Prof. Göbel, hergelegt. Ich las nur kurz drüber und meinte nur:
    „Das weiß ich doch schon alles.“

    Dann bekomme ich zu hören, ich sei halt Dr. Besserwiss.
    Aber was will man machen, wenn man sein eigener Anwalt sein muss?!

    Was ich bisher so gelesen habe, kann man mit Aimovig auch aus dem MÜK raus starten.
    Ich meine, das hätte sogar Jemand hier im Headbook geschrieben.

    LG Anna

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Lieber Manfred,

    ich schicke dir eine PN, weil man hier keine Namen nennen darf.

    LG
    Regenbogen

    regenbogen68
    Teilnehmer
    Beitragsanzahl: 1747

    Googelnd sehe ich gerade, dass es bei den Barmherzigen Brüdern in Linz eine Kopfschmerzambulanz gibt.

Ansicht von 12 Beiträgen – 1 bis 12 (von insgesamt 25)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.
Nach oben