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Wie begann alles, wie entwickelte sich die Erkrankung, verstärkte oder verbesserte sie sich. Wie ging ich damit um in früheren Zeiten, wie verarbeite ich sie jetzt. Was bewegt mich, was macht mir Angst und was gibt mir Hoffnung.
Hier geht es nicht nur um den rein medikamentösen Behandlungsverlauf und was man schon alles versucht hatte, sondern auch um die psychische Ebene und die Erfahrungen, wie mit der Erkrankung umzugehen ist.
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Alexander stellt sich vor & Gallen-OP in Kombination mit Attacke
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AutorBeiträge
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Anonym
Inaktiv24. Mai 2015 um 08:12 UhrBeitragsanzahl: 12Lieber (liebes? 🙂 ) glückdererde,
vielen Dank auch für Deine zugewandten und hilfreichen Zeilen!
Wie ich schon Regenbogen schrieb, habe ich die Arztfamilie schon kontaktiert (lagen noch halb im Bett :-/ , ist einfach peinlich! ) und hoffe, dass sich der Doc bald bei mir meldet.
Was den Bauch betrifft, sehe ich dann noch mal. Aber irgendeine Ursache muss es ja haben. Vor zwei Jahren hatte ich eine Darmspiegelung (zur Vorbeugung), da war alles okay. Das heißt natürlich nicht, dass sich da nicht irgendwas Schmerzhaftes gebildet haben kann. Aber Eure Einwände machen mich natürlich nachdenklich. Ich muss einfach mal sehen, was die nächsten Tage bringen. Aber ist schon komisch, Beschwerden ohne Befund. Das nervt richtig. Als ob man mit der Migräne nicht schon geschlagen genug wäre.
Trotzdem beunruhigt mich das mit dem Arm gerade am meisten. Halt immer die neueste Baustelle… :-/ Es fühlt sich nicht bloß nach Hämatom an. Fast der ganze Arm schmerzt mittlerweile wie bei Muskelkater. Ein paar Zentimeter über den Einstichen an der Armbeuge, am Bizeps, hat sich ein gelblicher Fleck gebildet, wie von einem verblassten Bluterguss. Da war aber gar nichts.
Schon beim letzten Stechen für eine Braunüle meinte die Schwester zur Vene in der Armbeuge: „Die ist ja schon ganz vernarbt!“. Toll.
Und die Stelle, wo die Assistenzärztin daneben gestochen hat (und was in meinen Augen die Ursache für die von mir vermutete Venenentzündung ist) ,
liegt ein paar Zentimeter über dem Handgelenk. Da ist auch ein blauer Fleck, aber nicht so schlimm.Ich hatte schon mal eine Beinvenenthrombose. Da war auch kaum was zu sehen, es war nicht geschwollen, nicht erhitzt, nicht rot. Es war nur dieser Schmerz wie Muskelkater. Ich weiß noch, wie der Arzt bei der Begutachtung
meinte: „Ich glaube nicht, dass sie eine Thrombose haben.“ Als dann nach Bluttest und Doppler-Ultraschall die Thrombose festgestellt wurde, meinte er:
„Hätte ich nicht gedacht…“ Super!Ich hoffe, dass sich der Arzt jetzt schnell meldet. Ich gebe dann hier noch mal Bescheid.
Vielen Dank für die Anteilnahme und schöne Pfingsten!
AlexanderAnonym
Inaktiv24. Mai 2015 um 09:35 UhrBeitragsanzahl: 12Tja, Ihr Lieben,
ich war gerade beim Nachbar-Chirurgen. Er meinte, er glaube nicht an eine Venenentzündung, die Empfindlichkeit/Schmerzen könnten damit zusammenhängen, dass ich ja für die Magenspiegelung Propofol bekommen hätte und das könnte so was schon mal auslösen. Und überhaupt, selbst wenn
es eine Entzündung wäre, würde man das außer kühlen und mit einer Heparin-Salbe nicht besonders behandeln.Hmmm. Das mit dem Propofol war am Montag. Und das Danebenstechen (darauf ging er gar nicht ein), das ich eher im Verdacht habe, war am Donnerstag. Am Donnerstag bekam ich auch Röntgenkontrastmittel fürs CT.
Nervig, dieses Rätselraten und die kreisenden Gedanken.Ich mach’s jetzt mal, wie er geraten hat und warte ab.
Ich danke Euch sehr für Eure Anteilnahme und Eure Ratschläge. Das ist immer
ein guter Gegenpol für den Nervkram und erdet auch wieder.Habt alle einen sonnigen Tag!
Alexander
Lieber Alexander,
da kommt ja gerade sehr vieles bei dir zusammen. Meine Güte!
Ich bin gespannt, was dein hilfsbereiter Nachbar zu deinem Arm meint!
Alles Gute! 🙂
Liebe Grüße
UlrikeAnonym
Inaktiv24. Mai 2015 um 10:01 UhrBeitragsanzahl: 12Siehe oben, liebe Ulrike! 🙂
Lieber Alexander,
also, es gibt noch Gries in der Gallenblase. Der ist klein, reizt aber auch.
Und dann gibt es noch die sog. Reizgallenblase. Das ist wie beim Magen, nur reagiert hier die Galle, und zwar auf Stress und Belastungen.
Beste Grüße
RegenbogenAnonym
Inaktiv24. Mai 2015 um 10:24 UhrBeitragsanzahl: 12Danke, liebe Regenbogen, Du bist eine echte Expertin! 🙂
Reizgallenblase – das ist ein gutes Stichwort! Darauf bin ich noch nicht gekommen und das ist ein neuer Ansatz für mich. Super, danke!
Stress und Belastung habe ich ja reichlich durch die Chronifizierung meiner Migräne. Das könnte passen!!! Ich hatte in letzter Zeit teilweise einen Puls von 90, und zwar, wenn ich im Sessel gesessen habe, also nicht nach körperlicher Anstrengung. Und wenn ich morgens wach werde, dann eigentlich in letzter Zeit immer mit rasendem Herzen – eben wegen der psychischen Belastung wegen der Dauermigräne und den damit verbundenen Ängsten.
Ich war ja gerade beim Chirurgen-Nachbarn und er meinte, eine OP hätte 50 Prozent „Erfolgsaussicht“. Toll. Er räumte selber ein, dass das nicht gerade erleichternd sei, was eine Entscheidung für die OP anginge. Aber er hätte eben die Erfahrung gemacht, dass sich viele monatelang herumquälen und nach dem
Eingriff sei Ruhe. Zumal der Eingriff risikoarm sei.Und er glaubt nicht, dass ich Gallensteine hätte, die aufgrund ihrer chemischen
Zusammensetzung „unsichtbar“ sind. Es gäbe über 100 verschiedene Arten… :-/Das Blöde ist, dass ich etwas aufgeregt war beim kurzen Gespräch. Klar, so
langsam nerve ich ihn, und das in seiner Freizeit. Da versäume ich dann manchmal, bei gewissen Aspekten nachzuhaken. Ich will den Bogen einfach
nicht überspannen.Was für Dehnungsübungen machst Du denn und in wiefern hilft die Osteopathie? Das mit der Reizgallenblase recherchiere ich gleich weiter.
🙂Liebe Grüße
AlexanderLieber Alexander,
also, zu deiner Beruhigung: Ich kenne das. Da ist etwas und man will das beheben, wissen, was da ist. Es soll aufhören.
Nun ist unser Körper und ein komplexes System, bei dem die Seele mitspielt bzw. mitspielen kann, aber eben nicht muss.
Bei mir haben damals mehrere Ärzte gesagt: „Das ist Stress, geben Sie einfach mehr Ruhe.“ Ich hatte eine ergebnislose Magen-Darmspiegelung und es hat Monate gedauert, bis ein Arzt beteit war, einen Ultraschall zu machen.
Was er dort gesehen hat, hat er nicht geglaubt (Gallensteine eben) und dann gab es noch einen zweiten Ultraschall und dann noch ein MR.
Der größte Gallenstein war 5 cm groß. 😉
Die Osteopathin zieht und drückt sanft und löst so Verspannungen. Osteopathie wirkt auch auf die inneren Organe ein. Meine Osteopathin ist auch Physiotherapeutin und konnte mir Übungen zeigen.
Man kann aber auch sanft selbst experimentieren. Eine simple Übung: Sich am Boden legen, Füße ausstrecken, Arme über den Kopf und dann die Füße lang machen und die Arme lang machen. Dehnen und räkeln. Ich tendiere aufgrund der vielen Schreibtischhockerei zu Verkürzungen. Und davon ist nicht nur der Rücken, sondern auch die Vorderseite betroffen. 🙂
Kläre doch in Ruhe weiter ab. Nicht hektisch werden (ich weiß, ist leichter gesagt, als getan). Und ja, mit Augenmaß googeln kann gut sein.
Lieben Gruß
RegenbogenLieber Alexander…
ich hab lang überlegt ob ich mich noch dazu äussern soll um dich nicht noch mehr zu verunsichern…aber da wir ja hier sind um Erfahrungen auszutauschen mach ich jetzt einfach mal….
ausserdem kann ich doch jetzt auch mal aus meiner Erfahrung die ich erst kürzlich machen durfte sprechen….
(da ich im moment auch sehr unter Migräne leide hoffe ich alles richtig gelesen zu haben)also du hast Beschwerden unterhalb des rechten rippenbogens…ist das so richtig?
sind den die schmerzen zu ertragen oder quälst du dich so richtig?
ich habe nämlich vor 5 Wochen die gapllenbalse entfernt bekommen……ich bin freiwillig als Notfall am Wochenende in die Klinik und mittags unters messer gekommen…..
ein Steinchen….und etwas gebrösel mit einer deftigen Entzündung…..und die müsste eigentlich auf dem Ultraschall zu erkennen sein….denn da ist wohl die gallenblasenwand verdickt….
ausserdem hatte ich vernichtende schmerzen mit erbrechen im 10 min takt…..
ich hatte etwa 14 tage immer leichte übelkeit und magenprobleme…..(das kann sich sehr vielfältig äussern) zum beispiel auch ausstrahlen in die Schulter….hast du denn auch solche Symptome?
ich weiss nicht ob ich mich mit so einer vagen vermutung unters besser legen würde….es ist und bleibt ein eingriff den dein Körper auch erst mal verarbeiten muss…..und da es dir ja sowieso im moment sehr schlecht geht…..ist so eine op wenn sie nicht zwingend erforderlich ist eine zusatzbelastung….
im übrigen hab ich zwei tage gleich nach der op mit Migräne zu kämpfen gehabt….ich habe im Vorfeld geklärt das ich dafür diverse Media brauch und es war überhaupt kein problem….was ich dir auch sagen kann ist das die heftigen schmerzen der galle jetzt weg sind, aber ich dafür jetzt genau an der gegenüberliegenden Seite Probleme hab…..naja muss alles heilen….da zupft und ziept es….und ich glaube tatsächlich das der Körper uns manchmal ein Schnippchen schlägt….und ich werde es jetzt auch wieder beim osteopaten ins Gleichgewicht bringen lassen….
also was ich dir eigentlich ans herz legen möchte…..versuch in dich zu gehen und vielleicht magst du doch nochmal dir eine weiter Meinung einholen….
ganz liebe grüsse und gute Besserung
tanjaLieber Alexander,
Du bist nun schon rundum bestens betreut und beraten worden, sodass ich Dir nur noch gute Besserung wünschen kann und Dich herzlich willkommen heiße. 🙂 Habe übrigens auch mit der Galle Probleme …
Liebe Grüße
BettinaOje, liebe Bettina!
So ist es, liebe Regenbogen, die beste Krankheit taugt nix. 😉
Anonym
Inaktiv25. Mai 2015 um 09:39 UhrBeitragsanzahl: 12Ihr Lieben,
vielen herzlichen Dank für Eure tolle Unterstützung, für Rat, Trost, Information, Zuspruch und Aufmunterung! Davon ging es mir alleine gestern schon so viel besser, dass ich ab mittags nur noch das herrliche Pfingstwetter mit Ausflug in ein Gartenlokal und einem ausgedehnten Spaziergang am Abend genossen habe! 🙂
Ihr seid großartig und ich bin sehr froh, hier im Forum gelandet zu sein. Da wird einem ja sogar bei ganz anderen „Baustellen“ hervorragend geholfen!
@ Regenbogen: Darf ich Dir den Orden für erfolgreiche gastroenterologische Diagnosestellung umhängen? Dass Du „Reizgallenblase“ ins Spiel gebracht hast, ist mit Gold nicht aufzuwiegen. Genau das muss es sein!
Die Symptomatik passt perfekt. Beschwerden wie bei einer Gallenblasen-entzündung, aber trotz umfassender labortechischer und bildgebender Diagnostik kein Befund.
Jetzt hat es bei mir Klick gemacht: Seit ich kürzlich die Diagnose chronische Migräne bekommen habe, war ich wie versteinert. Medikamentenpausen bringen (vorerst) nichts, tägliche Triptaneinnahme, keine greifende Prophylaxe – das hat mich in der letzten Zeit sehr belastet und gestresst. Dazu passt auch, dass der einzige behandlungsbedürftige Befund meines Untersuchungsmarathons eine leichte Magenschleimhautentzündung ist. Ich habe gehört, dass 90 Prozent der Betroffenen das Bakterium Helicobacter pylori als Verursacher haben. Bei mir war der Test negativ. Tja, woher kommt dann wohl die Magenschleimhaut-entzündung? Klar, vom Stress! Da passt also ein Mosaiksteinchen zum anderen.
Seit mir das klar ist – und ich weiß, dass ich kein echtes organisches Problem habe – geht es mir schlagartig besser! Super, Regenbogen, Du bist eine bessere Diagnostikerin als das Team im Krankenhaus.
Ich frage mich, warum die nicht mal das Thema Reizgallenblase ansprechen? Man sollte doch ganzheitlich Krankheiten beurteilen und nicht nur von der Somatik her betrachten. Wahrscheinlich trauen die sich nicht, das auf die Psyche zu schieben, und schon gar nicht bei einem Mann 😉 . Wahrscheinlich regen sich viele Patienten in so einem Fall auf und fühlen sich nicht ernst genommen.
Freunde von mir ziehen mich manchmal mit meiner „weiblichen Seite“ auf, da ich offensichtlich gefühlsbetonter funktioniere als viele Geschlechtsgenossen. Ich glaube, die sind bloß neidisch 😉 . Denn meine Freundin lobt gerade das an mir und es ist tatsächlich so, dass ich allgemein mit Frauen sehr gut zurechtkomme und mich austauschen kann.
Ich werde mich jetzt mal ein bisschen locker machen und weiter entspannen. Dazu trinke ich fleißig verdauungstraktfreundliche Tees aus Gelbwurz, Ingwer, Brennessel & Co. und dann wird das bestimmt wieder. Und ich sah mich schon im Laufe der Woche auf dem OP-Tisch liegen. Gruselig!
Und das mit der Osteopathie werde ich auch mal angehen.
DANKE – liebe Regenbogen, Du bist meine Heldin :-)!
@ Tanja: Vielen lieben Dank, dass Du Dir trotz Deiner Migräne gestern die Mühe gemacht hast, Dich durch mein Gejammere zu ackern! Ich hoffe, es geht Dir inzwischen wieder besser.
Die Schmerzen waren auf jeden Fall zu ertragen, keine Quälerei. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, deshalb ein Medikament zu nehmen. Und da ich jetzt ja weiß, dass es keine echte organische Ursache gibt, sondern psychosomatisch bedingt ist und auch schon viel besser, hat sich die Sache für mich (fast) erledigt.
Vielen Dank auch an Dich, dass Du mich ermuntert hast, erst mal in mich zu gehen (habe ich seit gestern entspannt, aber intensiv gemacht) und nicht gleich einer OP zuzustimmen.
Und danke für die ausführliche Schilderung Deiner Situation. So etwas ist immer hilf- und aufschlussreich. Ich hoffe sehr, dass es Dir bald besser geht und Du
Erfolg hast mit der Osteopathie.@ Bettina: Vielen lieben Dank auch an Dich, dass Du Dich auch noch zu meinen Sorgen gemeldet hast, mich so nett begrüßt und mir gute Besserung gewünscht hast und mich wissen lässt, dass wir auch „galletechnisch“ in einem Boot sitzen 🙂 . Darf ich fragen, wie sich das bei Dir äußert und was Du dagegen tust? Oder ist das jetzt zu persönlich, so in aller „Öffentlichkeit“?
@ alle: Noch mal vielen herzlichen Dank, Ihr habt mir besser geholfen als das Krankenhaus-Team! Obwohl ich mich dort schon gut aufgehoben gefühlt habe, aber was nützt das schönste Kümmern, wenn nicht die richtige Diagnose gestellt wird!
Ich berichte, wie es weitergeht und wünsche Euch allen einen entspannten, erholsamen, angenehmen Pfingstmontag!
Herzliche Grüße
Alexander -
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