Hier könnt Ihr über Euren persönlichen Schmerzverlauf berichten. Sei es Migräne, Aura, Sonderformen der Migräne, Spannungskopfschmerz, Clusterkopfschmerz, Neuralgien, oder sonstige Schmerzzustände.
Wie begann alles, wie entwickelte sich die Erkrankung, verstärkte oder verbesserte sie sich. Wie ging ich damit um in früheren Zeiten, wie verarbeite ich sie jetzt. Was bewegt mich, was macht mir Angst und was gibt mir Hoffnung.
Hier geht es nicht nur um den rein medikamentösen Behandlungsverlauf und was man schon alles versucht hatte, sondern auch um die psychische Ebene und die Erfahrungen, wie mit der Erkrankung umzugehen ist.
Dies ist auch unser Vorstellungsthread für neue Mitglieder.
Bitte erst einmalig der Gruppe beitreten, nur dann kann man schreiben!
Bitte pro Person nur ein (!) Forum eröffnen, da sonst die Übersichtlichkeit verloren geht!
Wenn Ihr ein neues Forum eröffnet, stellt bitte in den Titel Euren Forennamen mit ein. So ist das Forum/Thema gleich gut dem jeweiligen Mitglied zuzuordnen.
Zum Einstellen eines eigenen Schmerzverlaufs bitte auf “Forum” klicken. Dann öffnen sich alle Foren, die in dieser Gruppe schon bestehen. Jetzt bitte auf “Neues Thema” klicken und somit ein eigenes Forum eröffnen. Aussagefähige Überschrift wählen, Beitrag einstellen und unter “Tags” die relevanten Suchwörter eintragen.
Bea – Vorstellung und Ratsuche
-
AutorBeiträge
-
Hallo an alle Betablocker-Einnehmer,
ich nehme seit 6 Wochen Bisoprolol. Ich habe recht schnell wochenweise hochgesteigert, dann bin ich wieder runter weil ich sehr starke Ganzkörperschmerzen und Muskelkrämpfe und Kreislaufprobleme bekommen habe. Ich bin nun bei 2,5 mg und die Probleme sind immer noch da, wenn auch abgeschwächt. Kennt das jemand von euch?
Sowohl meine Fibromyalgieschmerzen als auch meine Endometriose sind seit Einnahme der Betablocker deutlich stärker, ab etwa Woche 4 ging es los, vorher hatte ich keine Nebenwirkungen.
Ich habe aber das Gefühl, dass ich nicht mehr so stressanfällig bin und ich habe auch etwas weniger Anfälle. Mein Gesamtbefinden ist aber keineswegs besser, jetzt habe ich halt andere Baustellen…Gehen solche Nebenwirkungen mit der Zeit auch wieder weg bei Betablockern oder ist damit zu rechnen, dass es bleibt oder schlimmer wird?
Mein Hausarzt meint die Muskelschmerzen könnten nicht vom Bisoprolol kommen aber ich sehe den Zusammenhang schon eindeutig eigentlich.
Ich würde den Versuch ungern vor Ablauf der 3 Monate abbrechen, musste aber im Mai schon zwei kostbare Schmerzmitteltage wegen Muskelschmerzen „hergeben“. Das kann ich mir nicht leisten.
Liebe Grüße,
BeaHallo Bea,
Die Zeit, in denen man Prophylaxen ausprobiert ist oftmals nicht so toll. Man weiß eben vorher nicht, wie die NW aussehen, und ob sie dann vielleicht auch verschwinden. Ich pers. habe mit Betablockern keine eigenen Erfahrungen.
Würde die Prophylaxe aber nicht zu früh abbrechen. Es ist eben dann leider u.U. eine vertane Chance. Natürlich müssen die NW im Rahmen sein. Das kann jeder nur für sich selbst entscheiden. Selbst wenn im Juni auch nochmal kostbare Schmerzmitteltage für Muskelschmerzen draufgehen. Wäre es das vielleicht wert. Ab Juli wäre die Sache ja entschieden.
Drücke dir die Daumen und hoffe auf ein gutes Händchen bei der Entscheidung.
Alles Liebe
SternchenLiebe Bea,
vor ca drei Wochen hast du dieses Thema schon einmal angesprochen und einige Stellungnahmen dazu bekommen.
Du wolltest schauen, was die folgenden Wochen bringen und sie brachten: keine Veränderung.
Ich glaube nicht, dass jetzt wesentlich andere Beiträge kommen werden als vor drei Wochen.
Letztlich wirst du selbst die Entscheidung treffen, ob du das Bisopolol weiter nimmst oder nicht.
Wenn du so ein ziemlich sicheres Körpergefühl hast, dann würde ich mich fragen: warum nicht darauf hören?
Man MUSS nicht jede Prophylaxe drei Monate lang testen, vor allem nicht, wenn man das Gefühl hat, dadurch andere Baustellen zu bekommen.
Dein Hausarzt kann nur beurteilen, was bisher über das Medikament bekannt ist und was statistisch ermittelt wurde.
Aber hier in headbook gab es schon manch einen, der auf sorgfältig untersuchte Medikamente genau entgegengesetzt reagierte. Sogenannte paradoxe Reaktion.
So etwas ist im Einzelfall immer möglich, denn statistische Werte sind immer Rechenergebnisse. Kaum jemand passt real zu 100% in solch eine Statistik.
Es kann also durchaus sein, dass bei den Untersuchungen zu dem Medikament jemand dabei war, dem es genau so erging wie dir, statistisch aber eben nur ein Einzelfall war.
Es GIBT ja noch andere Betablocker, du musst nicht gleich auf null Prophylaxe herunter gehen.
Und die unterschiedlichen Betablocker haben durchaus verschiedene Nebenwirkungen.Es ist DEIN Körper. Niemand von uns kann dir so eine Entscheidung abnehmen.
Liebe Grüße
alchemillaHallo liebe Leute,
jetzt ist es einen Monat her, dass ich das letzte Mal geschrieben habe und ich wollte mich mal wieder melden. Erst einmal zum Danke sagen für all die Ratschläge und Tipps bzgl. Betablocker. Ich hatte damals geantwortet aber die Nachricht wurde nicht abgeschickt, ich weiß nicht was schief lief. Dann dachte ich ich schreibe sie wenn ich mal wieder zeit habe ein zweites mal und habe es einfach vergessen…
Das Experiment Betablocker ist leider gescheitert und ich habe es abgebrochen (in Rücksprache mit dem Arzt). Die Muskelschmerzen waren nicht mehr aushaltbar, schade, denn ich hatte das Gefühl ich wurde dadurch ruhiger und irgendwie gelassener, was mir auch gut getan hat.
Im letzten Monat war sehr viel los, und leider geht es mir nicht gut. Familiär gab es große Probleme mit meiner Schwester (bis hin zu zweimal Einweisungen in die Psychiatrie) und das ganze hat mich sehr mitgenommen. Da ich ihr Hauptansprechpartner und engste Vertraute bin, war ich quasi tagesaktuell immer hautnah dabei 🙁
Neben unserer Wohnung ist ein Industriemischgebiet und dort ist ein Werk, das seit einigen Wochen auch Nachts und am Wochenende (auch Sonntags!) in heftiger Lautstärke arbeitet. Beschwerden bringen nichts, die haben eine Sondergenehmigung. Es ist ein Betonwerk und sie stellen für die tausend Baustellen hier in der Umgebung den Beton her, der ja immer frisch sein muss. Teilweise hatte ich mehrere Nächte am Stück nur 3-5 Stunden Schlaf, für mich ein totaler Horror. Auch an Fensteraufmachen war Nachts trotz der Hitze kaum zu denken.
Zum Glück ziehen wir in wenigen Tagen um, aber das war der nächste Stressfaktor. Jeder, der schon mal als Erwachsener mit komplettem Hausstand umgezogen ist weiß, was das für ein Stress ist. Zum Glück ist das bald vorbei, aber natürlich habe ich meine selbst erstellten Pläne wann was zu tun ist kaum einhalten können, weil ich dauernd Migräne hatte.
Seit 10 Tagen habe ich nun Dauermigräne, aber eine seltsame Form. Mein Kopf ist halbwegs erträglich, aber mir ist ständig schlecht und mein Kreislauf ist total im Keller. Ich frage mich, ob der ganze Stress der letzten Zeit mir auf den Magen schlägt (ich bin eher ein Magentyp was das angeht).
Ich könnte gerade nur weinen, weil mir alles zu viel ist, und arbeiten muss ich ja auch noch. Und heute morgen hatte ich auch schon wieder eine verzweifelte Sprachnachricht meiner Schwester auf meinem Telefon, hier weiß ich auch nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich will da sein und ihr helfen, aber irgendwie merke ich, dass es mich auch kaputt macht.
Ich hoffe, dass ich nach dem Umzug etwas zur Ruhe komme und ich muss lernen, mich mehr abzugrenzen, aber das ist nicht immer so leicht.
Freitag bekomme ich ENDLICH das erste Mal Botox, für mich ein riesen Lichtblick!! Mal sehen, wie es mir damit ergeht. Die Übelkeit versuche ich mit viel und gut kauen und Ingwertropfen in Schach zu halten, ich kann ja nicht den ganzen Tag halb belämmert mit Vomex rumlaufen 🙁
Außerdem wollte mein Neurologe gerne eine experimentelle Therapie versuchen, von der er bei menstrueller Migräne gelesen hat (habe trotz Hormonersatztherapie und besten Werten immer noch Krämpfe, Cervix und dazu dann meine Hauptmigräne und es kann sich niemand erklären – meine Eierstöcke sind ja quasi totgestellt). Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus niedrigdosierten Statinen und hochdosiertem Vitamin D. Er meinte, es gibt erste vielversprechende Studien dazu? Naja ich werde es versuchen.
Alles Liebe und Danke, dass ich hier mal meinen „Müll“ abladen durfte…
BeaHallo zusammen,
ich habe meine erste Botoxbehandlung hinter mir und es war gar nicht schlimm. Ich hab die Spritzen kaum gespürt. Abends hatte ich etwas Kreislaufprobleme und bin früh schlafen gegangen, sonst bisher keine Nebenwirkungen. Was mir nicht so gefällt, ist, dass mein Gesicht minimal anders aussieht weil ich die Stirn nicht mehr heben kann, das ist etwas seltsam, aber außer mir scheint es keinem aufzufallen.
Über Wirkung kann ich natürlich nach so kurzer Zeit (knapp 1 Woche) noch nichts sagen.Ich wollte einmal fragen, ob jemand von euch das Magazin der Migräne Liga liest/abonniert hat und ob sich das lohnt? Überlege es zu kaufen aber wollte mal nach Erfahrungen fragen wie ihr es so findet?
Liebe Grüße,
BeaLiebe Bea,
die Mimik ändert sich nach der Botoxbehandlung temporär (!) ein wenig, ist ja auch eine der Wirkungen des Botox. 😉 Muskelgruppen werden lahmgelegt, ist aber alles reversibel. Ich wünsche Dir gute Wirkung!
Bezüglich der experimentellen Therapie durch Deinen Neurologen: Es ist immer sehr ungünstig, gleichzeitig mit zwei neuen Dingen zu starten. Eine eventuelle Wirkung ist dann nicht zuzuordnen.
Liebe Grüße
BettinaHallo ihr alle,
ich melde mich mal wieder aus der Versenkung! Ich war nun lange Stille Mitleserin und lerne immer noch ständig von euch 🙂
Im Herbst werde ich mich auch wieder aktiver beteiligen, aktuell habe ich privat sehr viel um die Ohren.
Ich bin selbstständig und habe nun beschlossen, Mittwochs nicht mehr zu arbeiten. Dann habe ich nicht diesen 5-Tage-Berg vor mir, sondern überschaubare Häppchen. Ich hoffe sehr, dass ich das durchziehen kann und es mir gut tut. Ab nächster Woche geht’s los!Da ich neben der Migräne und den Kopfschmerzen noch eine Fibromyalgie habe, nehme ich aktuell ein Muskelrelaxans, es heißt Mytidin und hat den Wirkstoff Pridinol. Es tut mir sehr gut, seit Jahren kann ich meinen Nacken ohne Schmerzen bewegen, solange die Wirkung des Mittels anhält. Testweise soll ich es nun mal einen Monat nehmen. Nur zur Sicherheit: So etwas zählt nicht zur 10/20 Regel, oder?
Ganz liebe Grüße,
BeaLiebe Bea,
schön, dass du mal wieder „auftauchst“ ?!
Deine Entscheidung FÜR einen „Frei-Tag“ mitten in der Woche klingt wie eine kleine „Befreiung“?!
Daran wird sehr deutlich, dass wir nicht darauf warten brauchen, dass uns jemand anderes entlastet, sondern dass wir uns auch selbst in vielerlei Hinsicht entlasten können – dafür braucht es eben „nur“ die eigene Entscheidung, die mal mehr und mal weniger leichtfallen wird!
Ich bin davon überzeugt, dass dir dieser „Pausen-Puffer“ gut tun wird!
Alles Liebe
KatrinViva la Vida! ?
Liebe Bea,
Pridinol wird meins Wissens wohl eher nicht unter die 10er Regel fallen. Wenn Du gaaanz sicher gehen willst, kannst Du aber Deinen Schmerzverlauf während der nächste Monate in denen Du Pridinol nimmst dokumentieren und diesbezüglich untersuchen.
Die Frage gab es hier aber auch schon häufiger:
Schau doch mal in der Gruppe ‚Medikamentenübergebrauchskopfschmerz‘ unter ‚Muskelrelaxantien und 10/20 Regel‘.Liebe Grüße
Liebe Bea,
So etwas zählt nicht zur 10/20 Regel, oder?
wie Glückdererde bereits schreibt, sicher kann man nicht sein. Es kann nicht klar und deutlich gesagt werden, ob Muskelrelaxantien in die 10/20-Regel fallen. Bei manchen scheint sich die Frequenz zu erhöhen, kann aber wohl nicht eindeutig dem Medikament zugeschrieben werden. Andere wiederum können es sie lange nehmen ohne Änderung an der Frequenz. Mach Deine eigene kleine Studie. 😉 Natürlich mit unserer Migräne-App. 🙂
Alles Gute und liebe Grüße
BettinaLiebe Katrin,
ja das denke ich mir auch – lieber evtl. etwas weniger Einkommen als sich immer so aufarbeiten. Ich hoffe, dass es für mich zu mehr Freiheit und nicht zu mehr Stress wird. Eine gute Übung um auf mich zu achten und Nein zu sagen 🙂
Liebe Bettina und GlückderErde,
vielen Dank für die schnellen Antworten, ich werde es sehr genau beobachten. Früher habe ich Tetrazepam und Katadolon genommen, aber beide wurden vom Markt genommen. Dann habe ich das Thema vergessen und jetzt kam mein Hausarzt mit dem Myditin und ich kann es noch gar nicht fassen, dass mal irgendwas gegen meine Muskelschmerzen hilft 🙂 Ich hoffe sehr, dass sich die Kopfschmerzfrequenz nicht erhöht!!
Vielen Dank euch allen
Liebe Bea,
Dann habe ich das Thema vergessen und jetzt kam mein Hausarzt mit dem Myditin und ich kann es noch gar nicht fassen, dass mal irgendwas gegen meine Muskelschmerzen hilft ? Ich hoffe sehr, dass sich die Kopfschmerzfrequenz nicht erhöht!!
schön, dass es Dir so gut hilft und ich drück die Daumen, dass sich die Frequenz nicht erhöht. 🙂
Liebe Grüße
Bettina -
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.